Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ungemüete stN. (67 Belege) Lexer BMZ Findeb.
her Îwein eine ersach/ unde ir meinlich ungemach,/ ir starkez ungemüete/ unde ir stæte güete,/ ir wîplîche triuwe/ und ir senlîche | |
baz gepflegen/ und ruoche iu durch sîne güete/ iuwer swærez ungemüete/ vil schiere verkêren/ ze vreuden unde ze êren.’/ //Von danne | |
sældebernder hôher muot hât vil reinez ingesinde./ daz ist für ungemüete guot/ und für ungelückes winde./ scham treit ir den spiegel, | |
liuten tugenthafter hôher muot./ herzeliep mit wünschen triuten/ deist für ungemüete guot."/ //‘nieman kan mich des erwenden,/ der mir tougenlîch ist | |
und hœhent muot./ dâ wirt diu sende sorge bî dem ungemüete kranc./ swâ liep bî herzeliebe lît/ ie nâher unde ie | |
sô wirde ich sender fröiden vol./ nu lache daz mir ungemüete entwîche; nu lache daz mîn sendiu sorge swinde;/ nu lache | |
nâhe ein umbevanc/ hiure kündet wîbes güete,/ der lâz allez ungemüete/ und sag es dem meien danc./ //Ûz eim rôsevarwen munde | |
fröide bôt./ seht an reiner wîbe güete/ wie die kunnen ungemüete/ wenden unde mange nôt./ //Wîbes minne trûren krenket, lieplich wunsch | |
$s behalte, behüete/ mit liebe, mit güete, $s frî vor ungemüete./ //Sî ist âne schulde mir hazlîch erbolgen/ der ich ze | |
güete/ fröiden wunsch wol kan gegeben,/ dâ bî trôst für ungemüete./ des gedingen wil ich leben,/ daz si, diu mîn herze | |
beste kan./ mit ir lobe wil ich vertrîben/ swaz ich ungemüetes hân./ wîbes güete/ gît mir fröiden rîch gemüete./ //Wîbes schœne, | |
wîbes güete $s dast ein dach,/ daz man nie für ungemüete/ alsô guotes niht gesach./ //Aller guoten wîbe güete/ müeze immer | |
güete/ bin ich ofte worden hôchgemuot./ nûst mîn lîp in ungemüete/ komen: dâ für sult ir mir wesen guot./ lachet mich | |
spilnder fröude er phlæge,/ wan sîn herze træge/ würde ûf ungemüete wît./ wîbes künne/ wünne $s kan gemêren,/ |
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leit $s an mir niht lange wert:/ ir gewant |
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geschehe alsam, daz ist gefüege./ /Wart ie bezzer iht für ungemüete/ danne wîbes güete,/ des erkenne ich niht:/ swaz ein man | |
dise frouwen ungemuot,/ die clagen wolten bî der zît:/ der ungemüete was sô wît/ und |
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sô rehte liep als ich iu sî./ waz iu won ungemüetes bî,/ daz ruochent mir durgründen/ und ûf ein ende künden’./ | |
von der Dolorosen Garden mit großem zorn und mit großem ungemut, umb das er die konigin erzörnet hett, die im tusentstunt | |
dat gemachde dine g#;eude,/ wan it$’ n zebrach $’n gein ungem#;eude./ //Din herz brach d#;ei barmherzicheit,/ n#;eit d#;ei unverdoldicheit,/ din senftm#;eudcheit | |
twinget mich min g#;euti denne den b#;eosen menschen tůt sin ungem#;eute, und gr#;eossor ist aber min rehtekeit denne aller túfeln bosheit.» | |
in der werlte deste baz?/ gênt mir mîne tage mit ungemüete hin,/ die nâch vröiden ringent, den gewirret daz./ Jâ, #.[wirt | |
herze niht wan êren gert./ Diu vröude wendet eime sîn ungemüete./ sich sol ein ritter vlîzen meneger güete./ ist ieman, der | |
ez hât genomen.«/ die vrouwen wâren beide $s in grôz ungemüete komen./ Dô sprach aber Kriemhilt: $s »ine wils niht wesen | |
dem brunnen $s vil dicke dâ vergôz./ ez was ir ungemüete $s vil harte unmæzlîchen grôz./ Ez was ein michel wunder, | |
schiet dô Sigemunt/ von vroun Kriemhilde! $s dô was im ungemüete kunt./ »Sô wê der hôhgezîte«, $s sprach dô der künec | |
aber ir bruoder: $s »nu lobt iz, swester mîn./ iuwer ungemüete $s daz sult ir lâzen sîn.«/ si bâtens alsô lange, | |
rede hôrte $s des edeln küneges wîp./ des wart in ungemüete $s der Kriemhilde lîp,/ daz er si torste schelten $s | |
rîterschefte vant:/ //dô wânde ich daz mich rîterschaft/ næm von ungemüetes kraft./ der hân ich hie ein teil getân./ nu wænt | |
schrei,/ dô mich got dirre magt beriet/ und mich von ungemüete schiet."/ diu alte herzogîn sprach sân/ "waz welt ir mînes | |
herre, durch din ere/ denne durch sinen willen:/ la dizze ungemůte stillen.’/ Do prach der chůni(n)c Marssilie/ des keiseres insigle:/ selbe | |
gewelt nicht grozer wisheit./ Got der moze geuen leit/ dineme ungemote./ Owi herre gote./ Nu mochtistu dise van oder slan./ ob | |
loup werfe hin,/ verdrucke ich in ir tumben sin./ dîn ungemüete sî verjaget./ tuo, daz ich dir hân gesaget:/ lâ vorhtlîche | |
man,/ des reiniu wîp sich nement an,/ und im sîn ungemüete/ mit wîplîcher güete/ ze vreude ûz sorgen kêrent/ und sîne | |
dienest sî,/ sô wert, daz sie dich machen vrî/ von ungemüete unde dich/ an vreuden trœsten, unde mich/ von herzesêre enbinden."/ | |
sô dicke an dir beswæret,/ daz dû hâst erværet/ an ungemüete sînen muot,/ daz ist vil übel und niht guot:/ dâ | |
Ain wetůndes herze liep,/ Ain unbescholtenr stelender diep,/ Ain lihtes ungemůte,/ Weltlicher gůte/ Ain wunnebernder anevanc./ Der minne ist de$~hain gedanc/ | |
quam,/ ein vil leit mêre er vernam;/ des gwan er ungemûte:/ iz was sîner mûter/ sîn vater Philippus ab comen/ und | |
rechte alsam ein zange./ swens an kumt gidrange,/ den kümbirt ungemüete,/ ez wende liebes güete./ //Herbest wil birâten/ mang gisinde mit | |
næme schiere ende daz!/ sus lât sî/ mich in langem ungemüete,/ ald ir güete $s wende ez noch,/ wan ir doch | |
lêre ich iuch die mâzze wol./ Ich hab iuch in ungemüete brâcht,/ doch hab ichs iu dur guot geseit,/ daz ir | |
treit./ ir rôter munt/ hât mih verwunt,/ des ist mîn ungemüete breit./ Ir kel ist blanc,/ der mîn gedank/ von ir | |
erfüllet (_) gottes wille wirt $s von in. erwendet grôzzez ungemüete/ Wirdet vil manigem werden man,/ der niht könde vrœlich werden, | |
sîn./ //Frowe mîn, dur dîne güete/ twing mîn herze ûz ungemüete,/ daz ze fröiden kêre sich./ Sît daz mir fröide ist | |
ân ir trôst mag ich niht wol genesen./ Ich kan ungemüete niht entwîchen,/ swaz ich sage, ez welle an mir gerîchen./ | |
befunde,/ daz mir wurde ein küssen von ir munde,/ dâvon ungemüete mir verswunde:/ von der liebe möht ich in fröiden wesen./ | |
an dir./ //Wer sol mir $s nu wenden/ mîn sendez ungemüete,/ Sît ez niht wil enden/ ir reinen wîbes güete,/ Diu | |
ein wîb in wîbes güete,/ diu ist so guot für ungemüete,/ daz nie niht gefröite baz/ Mich vil senden, danne si | |
minne,/ mir ze trôste, mir ze heile,/ mir vür allez ungemüete ein dach./ Der vil reinen, stæten sinne/ frîgent sî vor | |
guote dîn./ In weiz, wanne dîniu güete/ mir mîn breitez ungemüete/ welle machen verjagt/ und verkêren sorgen pîn./ //Mir wær noch | |
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