Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
betriegen stV. (225 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
sihe ich wol, dîn missetât/ hât mînen sin an dir betrogen:/ mir hât mîn wân an dir gelogen./ //Ich hân ze | |
Barlââm./ vervluochet müeze sîn der krâm,/ dâ mite er mich betrogen hât./ mîn lieber herre Jôsaphât/ ist gar an sîne lêre | |
erkant,/ Avenier zuo dir gesant./ uns hât ein valscher man betrogen,/ des lêre hât an sich gezogen/ mînes lieben herren kint;/ | |
er, "wie kumt ez sô,/ daz mich diu vreude hât betrogen,/ die ich wânde hân erzogen/ an dîner süezen kintheit?/ mir | |
unde gewære./ daz dich ein lügenære/ mit lüge an sich betrogen hât,/ und durch den smæhest mînen rât/ durch sîne valschen | |
sîn/ in mînem lande, des wând ich./ der wân hât betrogen mich,/ wan dû wilt guot und êre lân/ durch einen | |
ellende,/ in dem dû verellendet bist./ sît des mîn muot betrogen ist,/ sô wil aber ich stæte sîn/ mit stæte an | |
trüge./ hâstû mich danne in solher lüge/ in die kristenheit betrogen,/ sô lügelîche mir gelogen,/ sô wirdich der welte spot,/ sô | |
gên den mahtû gesprechen niht./ ir helfe uns selten ie betrouc,/ ir wârheit uns noch nie gelouc:/ sie hânt gewalt, witz | |
was Archas,/ wie diu mit trügelîcher art/ von disem man betrogen wart./ daz zimt gotes namen niht,/ ob man der rehten | |
lam./ nû sehet wie des tiuvels rât/ iuch an im betrogen hât./ der was lam und guotes arm,/ sîn antwerc tet | |
ir einer sprach:/ "ez ist der tiuvel, der den man/ betriegen und verleiten kan."/ sus wolter hân erschrecket in./ dô betwanc | |
sprach:/ "daz tuot der tiuvel, der den man/ verleiten und betriegen kan."/ "sæhe dû den?" "jâ, vater, jâ!"/ "lieber sun, nû | |
wîbe an sich gewan/ Adâmen, den êrsten man,/ den er betrouc mit Êvâ./ die selben liste vant er dâ,/ daz er | |
zaller stunt/ den liuten tet antwürte kunt./ dâ hâter iuch betrogen mite,/ nâch dem behaltent ir den site:/ ân allerslahte wîsen | |
Was hulfe mich ob ich dir luge/ Und also valscliche betruge?/ Uf miner trúwen warhait/ Es ist als ich dir han | |
durh alliz werltlîch gût/ ne wolder nie geliegen/ und niemanne betriegen,/ noh durh lieb noh durh leit/ geswachen di wârheit./ einem | |
kein haz noch nît:/ hâts ieman wân,/ der muoz daran betrogen sîn./ In wil mich von ir scheiden niht./ ist, daz | |
dahin, daher niht kan, $s der ist an dem spil betrogen./ Künige wâren ê, die niht dahin, daher bekanden:/ nu sint | |
sô,/ daz ich doch gedenke:/ ‘so wol geschach mir dô!’/ //Betrogene werlt, du hâst betrogen/ mich und ouch vor mir manigen | |
gedenke:/ ‘so wol geschach mir dô!’/ //Betrogene werlt, du hâst betrogen/ mich und ouch vor mir manigen man./ Ich hân dur | |
und ist und aber schiere wirt!/ Der siht in ein betrogen glas,/ swer solhen vürdank verbirt,/ Daz er sich zer êweklichen | |
an mich:/ Sô weiz mich got unschuldic,/ Den nieman kan betriegen,/ Der wizze auch daz si liegen;/ Des kan ich leider | |
wert was. Ditz ist reht, wan nieman sol den andern betriegen. /Nû vernemet umb ein wîp diu kint treget nâch ir | |
geſetzet, dannan $t in der tievel hete mit ſinem liſte betrogen. Darvber erbarmete $t ſih der goteſ ſvn vnde wolte komen | |
ſi daz uerboten obez âz, unde do ir man Adam betr#;voc, daz #;voch erz câz, do uerluren ſi goteſ hulde unde | |
uon der erde bechom unde uon ſo chargeme trugenære wart betrogen. Do div uintſcaft lange geſt#;vont, do r#;vohte ſich got uber | |
er unſ in ſine gewalt gewinnen muge, wie er unſ betriegen muge, wie er unſ daz ubele geraten muge. Er wirfet | |
halben teil gibe ich den armen, unde han ich iemen betrogen, daz gilte ich uierſtunt.’ Do ſprach unſer herre zime: ‘Ez | |
mite uon g#;voten werchen; ſo er denne den armen menneſſcen betriuget, ſo ſlehet er in an deme ende deſ ewigen todeſ. | |
niht erchennen danne nach der erchantnuſſe unrehtiv $t werch’; ſo betriuget in der Satanaſ, daz er uellet mit den ſunden $t | |
noch mit lugen. H#;votet ivch, daz ir die einualten iht betrieget. Ir ſît aller lûte dieneſtman, unde ſint alle lûte iwer | |
uihtet er ane unde #;vobet div abgot unde wirt ſo betrogen, daz er ſprichet, er ſiz der almahtige got. Ez ſint | |
ein brûder eine lugene mit bedâhten mûte saget iemanne zu betrîgene. /(5) Ob ein brûder niht von vergezzenheit mit bedâhtem mûte | |
geschach dar an vil liebe,/ do er slafenden lac/ und betrogener vroude phlac./ also slæfet der verworhte,/ |
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ir so vil gedienet han,/ daz muoze got erbarmen./ si betriuget manegen armen,/ der wanet, daz er riche si;/ er gelit | |
bulver verbrennen,/ iz ist enwiht denne./ den der tiuvel so betriuget,/ daz er iz dar gesciubet,/ dem hat er daz halmel | |
er daz halmel vor gezogen,/ unz er in gar hat betrogen./ //Got der gewære,/ nu vernim mich sundære!/ nu lig ich | |
du mich inphahen./ durch necheine mine missetat/ disiu werlt mich betrogen hat;/ si hat mir armen getan/ also vil manegem man,/ | |
er sini irwelitin alli zi imo zugi,/ swenner den viant bitrugi./ durch des ellentin scalchis not/ leit der gotis sun honlichin | |
sprechet, wie genas er ie/ vor dem starken Môrolde?/ wie betrouger Îsolde/ die wîsen küniginne,/ sîne tôtvîndinne,/ daz si sîn alsô | |
ist diz danne Tristan,/ wie bin ich dar an sô betrogen!’/ nu hæte ouch Îsôt ûf gezogen/ daz swert und trat | |
guote künigîn,/ ’Brangæne, herzeniftel mîn,/ sich, wie wir alle sîn betrogen:/ wir haben ze blintlîche erzogen/ den slangen vür die nahtegalen,/ | |
mit der harpfen dan:/ ir truget, nu sît ouch ir betrogen;/ //Tristan der hât iu nâch gezogen,/ biz daz er iuch | |
ouch unervunden/ und unervaren hæte/ an aller slahte untæte./ //Diu betrogen Îsôt diu was dô vrô:/ si seite Brangænen dô/ vil | |
ich im dicke/ mit manegem lüggem blicke,/ mit herzelôsem munde/ betrogen sîne stunde,/ daz er wol gesworen hæte,/ daz ichz von | |
ir aber mit vrâge/ sîne stricke und sîne lâge/ unde betrouc si aber dar în./ ’seht’ sprach er ’vrouwe künigîn,/ ich | |
verweiz ie genôte/ dem getwerge Melôte,/ daz ez in hæte betrogen/ und ime sîn reine wîp belogen./ si stigen von dem | |
wârheit/ beidiu geheizen und verseit./ mit disen zwein was er betrogen:/ disiu zwei, wâr unde gelogen,/ diu hæter beide in wâne/ | |
waltriviere/ gevolget unde nâch gezogen/ und aber die stunde alsô betrogen,/ daz ich den bast noch nie gesach./ mîn arbeit und | |
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