Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unbilde stN. (28 Belege) Lexer BMZ Findeb.
lant./ In wes geleite sint sie hie?/ Wir gesahe1n diz vnbilde nie/ Noch so grozze kvndekeit,/ Daz die herre1n ane geleit/ | |
pawr gesatt hat./ Si hauten durch di schilte:/ Von slages unpilde/ Si kluben vor den henden./ Es mochte niemanndt wenden/ Zwischen | |
si mich viengen,/ an mir si begiengen/ ain vil michel unpilde./ die râche suoch ich hin ze himele./ bruoder, wir suln | |
bezzer,/ daz si in den tot vuoren,/ denne si daz unpilde vertruogen./ vermezzenlîche si sich ûz huoben,/ under wegen si dô | |
sich dô besanten/ von lande ze lande./ si hazzeten daz unpilde,/ si newolten dem jungen chunige/ nie werden undertân./ jâ flouch | |
allez trûren wær mir wilde,/ flüge ich niht, daz wære unbilde./ wer solt ir die minneclîchen milte erwern?/ //Sîne mag mirz | |
in sô ungefüege/ und sô vîentlîche ane lugen,/ sô vil unbildes ûf in zugen,/ sô wânde der rihtære/ daz er schuldic | |
tôt mit schanden chiesen.’/ ‘Habet ir nû genuoc gereit/ und unbildes vil ûf in geleit?’/ sprach der herre Nychodêmus;/ diu schrift | |
genuoge hie/ die sô unbescheidenlîchen tobent,/ daz si im sîn unbilde lobent/ und stætent sînen irretuom:/ Jôsêben und Nychodêmum,/ zwêne hôhe | |
rât;/ si kan den man darûf wol reizen/ daz er unbildes vil begât:/ an armen küejen unde an geizen/ und an | |
dâ diu liebe nahtegal/ und diu lerche wilde/ sanges ein unbilde/ schellent überal./ Meienbluot/ hôchgemuot/ sendes herzen sinne/ minne-$sclichen tuot./ /Geblüemet | |
ûf unde sprach:/ ‘wil ieman schouwen unde spehen/ daz grœste unbilde daz gesehen/ ie wart ze keinem mâle,/ der kêre sunder | |
bî’./ /Diz mære unmâzen wilde / daz dûhte ein grôz unbilde/ die ritter algemeine/ die bî dem künge reine/ wâren ûf | |
von dem herzogen Gotfride,/ daz got dur sîniu |
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eine lüge,/ und si gelouben daz got müge/ erzeigen grôz unbilde./ Dis âventiure wilde/ hiemite ein zil genomen hât:/ von Wirzeburc | |
‘Frauw’, sprach er, ‘das ir unfro sint, das enist kein unbild. Ir hant fast vil verlorn, nicht ir allein, wann alles | |
die jungfrau mit dem schwert. ‘Ich lach umb das groß unbild das ich siehe, das die unwerden ritter allsament einen ritter | |
an mir zu recht sin solt. Das ist auch ein unbild nit, wann dannen mir die tugend kam, dar ist sie | |
wellent muotwillic sîn:/ sô waenent topfknaben wîslîchen tuon:/ sô jaget unbilde mit hasen eberswîn:/ sô ervliuget einen valken ein unmehtic huon:/ | |
von dem wege/ sitzt in dirre wilde./ ich hânz für unbilde,/ frouwe, wes ir iuch begêt,/ sît hie niht bûwes umb | |
gêt./ Gâwân âne valschen haz/ manlîcher triwen nie vergaz:/ //Kein unbilde dran geschach,/ swâ man in bî sælden sach./ ___wie der | |
entwîchen,/ swaz ich sage, ez welle an mir gerîchen./ diz unbilde solten vrowen lesen!/ Swie aber ich ir güete noh befunde,/ | |
des nam ich war./ Dâvon swîgent nahtegal./ winter wilde/ grôz unbilde/ brüevet mit des snêwes val./ //Sît ich mich von êrst | |
an die triwe sîn/ Ginovere diu milde,/ daʒ er daʒ unbilde/ widerreden solte./ daʒ er dâ tuon wolte,/ des was Wâlwein | |
helt guoter/ der hieʒ Lôût der milde./ er claget daʒ unbilde/ umb sîner muoter nôtzüge./ eʒ ist ein wârheit, niht ein | |
ez ſvi ſi wellen. daz ſi durh minen willen. daz umpilde tillen. des habent $t ſi imer êre. under allen iſrl\abbr1en. | |
der triuwen und der manheit, / sô sî im daz unbilde leit / daz der ungetriuwe man / an mînem herren | |
/ swelhe nu rîters namen haben, / den si daz unbilde leit. / vor leide hân ich mîniu kleit / von |