Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unbetrogen Adj. (24 Belege) Lexer Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sô muoz ich in vinden.’/ //Der wirt sprach ‘ir sît unbetrogen:/ ern hât iu niht von im gelogen/ der iu tugent | |
bilde/ ein albez hæte dar gezogen./ der helt an manheit unbetrogen/ den vogel hiez dô kêren dan:/ ‘fliuc dînen wec, vil | |
die frauwen’, sprach der nůw ritter, ‘also ist die frauw onbetrogen.’ ‘Das wil ich gern thun’, sprach her Key. ‘Das geschicht | |
wirdig sint; er weiß es auch so gůt das ir unbetrogen daran sint, er hett es anders uch nit gesant. Auch | |
vil schiere wart daz mære breit:/ //si sagetenz in für unbetrogn./ do begundens an die brüke zogn,/ ander volc und ouch | |
lêrte/ und sîne manheit mêrte./ ___dâ sach der helt für umbetrogn/ nâch manger baniere zogn/ mit grôzer fuore niht ze kranc./ | |
riet./ die mûre er ûzen porten schiet./ die burgære ellens unbetrogn/ begunden ûz ze velde zogn,/ //Hie ein tjost, diu ander | |
stach,/ unde enzwei sîn hindern satelbogn,/ daz die held für unbetrogn/ hindern orsen stuonden./ dô tâten se als si kuonden,/ mit | |
trat in prîs sô hôhen pfat,/ an prîse was er unbetrogen./ von Clinschor dem herzogen/ sprâchen wîb unde man,/ unz er | |
hûs/ ich von kinde bin erzogn./ nu schaffet mir für unbetrogn/ mîn reise alsô mit koste dar,/ daz mans für rîchheit | |
//ZAntwerp wart er ûz gezogn./ si was an im vil unbetrogn./ er kunde wol gebâren:/ man muose in für den clâren/ | |
henden breit und d#;eunn gebogen,/ Der munt wil sin gar umbetrogen./ Und sint die selben hende klein,/ Da hant die smeichelwort | |
Gie dar nach an ainem tage/ Der knabe an s#;ealden unbetrogen/ Fúr den werden herzogen./ Er sprach ,vil lieber herre min,/ | |
edelkeit/ sî dînen ougen vür geleit:/ wis diemüete und wis unbetrogen,/ wis wârhaft und wis wolgezogen;/ den armen den wis iemer | |
ir dunkent mich sô wol gezogen,/ wær al diu welt als unbetrogen/ schœner sinne und êre,/ sô wundert mich vil sêre,/ daʒ | |
ie wære/ hübsch und mære,/ biderbe unde wol gezogen,/ schœner sinne umbetrogen./ schowe mînen schœnen lîp:/ ich bin ein ritterlîcheʒ wîp./ dar | |
vorleitære./ der meister sol wol gezogen sin,/ er sol vil unbetrogen sin,/ er sol sin durnehte,/ gerne sol er werven rehte./ | |
art/ an der tjoste vürvart,/ die nenne ich iu vür unbetrogen,/ künege und herzogen/ und etlîchen amazzûr./ ich hân mangen nâchgebûr/ | |
dich behüetet,/ almeistic an ir arme erzogen./ nu wirt jâmers unbetrogen/ //[N]âch dir daz vil getriuwe wîp./ mir wart dîn tugenthafter | |
vil gar von im gezogen/ und dez houbet sîn vür unbetrogen/ balde ab im geswenket/ und der wîbe dienst gekrenket./ ir | |
ein gêre sluoc/ hinden übern satelbogen;/ und dô Puzzât vür unbetrogen/ sô eben zogt ûf sîner slâ,/ des bekanden in die | |
spîse,/ der von dem lande kumt gevlogen,/ dâ Tesereiz vür unbetrogen/ sîn rîterlîchez ende nam./ der was der minne ein blüender | |
goufe/ wart ûf gestricket und ab gezogen./ diu künegîn was unbetrogen:/ die mâsen si bekante./ mit vreuden si in nante:/ ‘Willelm | |
lîp bewarn,/ etslîche âne segel ûf gezogen./ sîner manheit was unbetrogen/ al der heiden admirât,/ der werlîche gekêret hât/ vor sîner |