Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
übermuot stM. (103 Belege) Lexer BMZ Findeb.
denne aller minniste wanet, $s der tot im nahet./ sin ubermuot in vellet, $s der tot in bechrellet./ so nist denne | |
was gote vil liep, $s an ime huob sich allerêst ubermuot./ /Got der ist genâdik unde guot, $s vil starche widerôt | |
ist genâdik unde guot, $s vil starche widerôt er die ubermuot,/ wande daz liez er wole scînen $s an dem unsâligen./ | |
$s daz ist der gewisse tôt./ //Duo der tiufel durch ubermuot $s wesen wolte same got,/ unt er in verwiez $s | |
ter chôr wurd erfullet $s den der tiefel flôs durch ubermuot,/ daz si denne âzen $s der tiuren obeze/ dei ûf | |
der Satanas bewellen,/ chêren ab der guote $s mit starchem ubermuote,/ etslichen mit gîre, $s den anderen mit nîde./ etlichen er | |
wîle uns bewellen/ mit huore jouch mit nîde, $s mit ubermuote jouch mit gîre./ /Sô wir gestiften dei menegen leit $s | |
daz wir habeten daz êwige lieht/ daz er flôs durch ubermuot $s dô er wesen wolde same got;/ der geriet ouch | |
dô newurten si alle nieht guot: $s sumeliche verleite diu ubermuot/ daz si sich wolten mâren $s in die werlt wîte./ | |
$s die werltlichin nôt der engi stîch,/ / daz ros ubermuot, $s hêrscaft der dar ûffe sitzet,/ der gihacte huof $s | |
ers denne minnist wânit $s der tôt ime nâhit,/ sîn ubermuot fellit, $s der tôt in bichrellit./ sô nist sîner rede | |
$s daz er niwil haben niheinin gnôz./ /Michil wirt sîn ubermuot: $s er wil wesin got./ die christenliche gloube $s hât | |
vnd gewere,/ Der sich so hat behut,/ Daz er ane vbermut/ Siner kvnst hat gewalt;/ We1nne der vngelerte ist balt/ Vn2de | |
zv spate,/ Swie gerne ich tate,/ Daz ich gereche den vbermvt./ Waz hilfit, daz man rede tut/ Vn2de wort ane tat?/ | |
er zv erbeite/ Vn2de zv ritterschaft gut/ Vn2de hette grozze1n vbermvt./ Auch stunt im sin mvt also,/ Daz er selden was | |
rat tu./ Och rate ich dar zv,/ Daz wir an vber|mvt/ Faren, daz ist harte gut,/ Als ich vch bewisen./ Schuldege1n | |
griez./ Sin alde spor ez niet en=liez./ Die wiste1n irn vber|mut,/ Als man gerne da1nne1n tut./ Nach dem vbermvte/ Mit sweizze | |
wiste1n irn vber|mut,/ Als man gerne da1nne1n tut./ Nach dem vbermvte/ Mit sweizze vnd mit blute/ Ware1n ir lide begozze1n,/ Die | |
Als sie mvste sin verlorn./ Daz geschach durch zorn,/ Durch vber|mvt vn2de nit,/ Als ir wol gehoret sit./ Ytis vn2de dares,/ | |
In dauchte im mochte nieman/ In der welt gesigen$~an./ Tropischer uber mut/ Der ward nie noch nymmer güt./ An dem andern tage | |
frauwen wol an stat,/ Wenn es in also ergat./ Tröpischer über müt der ist gesigen,/ Hochvart must dar nider ligen./ Uber$~müt, nu | |
tôt,/ vrouwe, daz alle iuwer nôt,/ die iu durch sînen übermuot/ der grâve Âliers lange tuot/ und noch ze tuonne willen | |
diu maget/ diu ir swester hât versaget/ niuwan durch ir übermuot/ ir erbeteil unt taz guot/ daz in ir vater beiden | |
sîn ubermuot muoser vallen/ unde di sîne alle,/ di der ubermuote wâren gesellen:/ die bowent mit im die helle/ mit michelem | |
si zem êrsten gesceaffen wurden./ ain tail sich ze der ubermuote huoben;/ die aver mit gote gestuonden/ und genâde dâ zim | |
gote genozen./ dû hâst selbe wol vernomen:/ niemen mach mit ubermuote hin ze gote chomen./ alle di sich ze der ubermuote | |
ubermuote hin ze gote chomen./ alle di sich ze der ubermuote gesellent,/ den geraitet man die helle,/ dâ suln sie iemer | |
êrste mort,/ dur nît wirt meines vil gesworn,/ nît füeget ubermuot./ bî nîde lât sich valscher rât/ mit gîtekeit und mit | |
die ch#;eore, da der tiufel vʒ gevallen was durch ſin vbermůte. Diu groʒʒe genade iſt vns dannen gereitet, das die p#;eoſen | |
heilige paradyſe, das vns von der alten Euen vnʒuhten vnd vbermůte von anegenge der werlte vor beſloʒʒen was, das hat vnſer | |
vnde daz here paradiſ mit ir vngehorſam vnde mit ir vberm#;ovte. Daz ſ%,vlt [aver] ir nv wider gewinnen, ob got wil, | |
an wirt wol schîn/ daz ir hôchvertic wellet sîn/ und übermuotes künnet phlegen’./ ‘genâde, herre!’ sprach der degen,/ ‘ich quam betwungenlichen | |
umbe ir liute und umbe ir guot;/ dur sînen hôhen übermuot/ bestuont er si mit strîte./ sie liez in bî der | |
reht vertriben hât/ von liuten und von lande mich;/ dur übermuot hôchverticlich/ tuot er mir ungenâde schîn,/ er wil mich und | |
affenheit uch gesagt, die ich offgeleit hett, und mynen großen ubermut, den mir unser herre gott abgenomen hatt mit uch. Verließ | |
ſo ſchóne geſcafen, daʒ er betrogen wart uon deme groʒen ubermůte, daʒ er uerſtoʒen wart uon himele in daʒ abgrúnde. //Der | |
geſchafen. Die dritte ſache waʒ, daʒ der tiuel uon dem vbermůte viel, do viel der menſche von der vnwiſſentheite, daʒ er | |
sprünge solde phlegen,/ wie tumm da was sin eseli!/ sin übermut in großem zorne brante,/ die oren uß der hüte fri/ | |
des slug es wildes vil nach siner lere. / groß übermut das kint uß sinnes spore stieß,/ das es den leithunt | |
diu wâren scœne, $s ir gereite goldes rôt./ lebt$’ iemen übermüeter, $s des enwas niht nôt,/ denne wære Sîvrit $s und | |
trûte wol erstrîten, $s daz der küene man/ diz starkez übermüeten $s von wâren schulden müese lân.«/ Daz zurnde harte sêre | |
endunket mich niht guot./ Liudegast unt Liudegêr $s die tragent übermuot./ wir mugen uns niht besenden $s in sô kurzen tagen.«/ | |
Rîne kômen, $s als im daz wart geseit,/ ir starkez übermüeten $s daz was im wærlîchen leit./ Si sagten, daz si | |
gerîten $s sô nâhen in ir lant,/ daz in ir übermüeten $s werde in sorgen erwant.«/ Von Rîne si durch Hessen | |
meistec hât verhouwen $s des küenen Sîvrides hant./ Die durch übermüeten $s widersagten an den Rîn,/ die müezen nu gevangen $s | |
der sêre wunden $s vil güetlîche pflegen./ dô was ir übermüeten $s vil harte ringe gelegen./ Die erzenîe kunden, $s den | |
sô vreislîcher sit,/ die müesen doch ersterben $s von ir übermuot./ ich sol iuch baz bewîsen, $s degen küene unde guot./ | |
vil guot,/ sô wurde wol gesenpftet $s der starken vrouwen übermuot.«/ Wol hôrt$’ diu maget edele, $s waz der degen sprach./ | |
ich Gunthere sagen.«/ »Waz mac mir daz gewerren? $s dîn übermuot dich hât betrogen./ du hâst mich ze dienste $s mit | |
sturme sînen lîp,/ ob er niht wolde volgen $s sîner übermuot;/ sô wære immer sicher $s der degen küene unde guot.«/ | |
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