Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
überlūt Adj. (38 Belege) Findeb.
verbieten $s unde heizet si mieten,/ daz niemen geloube $s uberlut noch tougen/ an der magde sun $s Sancte Mariun./ So | |
negewinnest du niemer tail in minem riche."/ des antwurte ime uberlut $s Peter, der sin trut:/ "mine hende unde min houbet, | |
daz si hat gelazt/ ein igelich an sine stat,/ beide vbir lut vnd vorholen,/ al da mac man di wort gedolen./ daz | |
bereit,/ dem keiser was er harte trūt./ beidiu stille und über lūt,/ fruo unde spāte/ nam er in ze sīnem rāte/ und | |
mir gedāht./ hāstū mir iht salben brāht/ muoter?’ sprach sie über lūt./ ‘jā, frouwe, und daz beste krūt,/ daz in der werlde | |
iz ime leit, $s er bedāht ir mennescheit./ er rief uberlūt: $s ‘wā bistū, Adam mīn trūt?’/ /Er wesse wole wā | |
beswīchent./ sus betriegent si daz liut, $s si neroubent niemen uberlout./ //Dō Abram die gotes getougen $s sō vlīzziclīche hźte vor | |
sō dunchet iz mich wole getān.’/ //Dō sprach der chunig uberlūt, $s daz hōrte manig sīn trūt:/ ‘wā magen wir deheinen | |
mźre daz lant gesuochen,/ noh chomen in dīniu ougen, $s uberlūt noch getougen,/ mit uns nefuore daz chint. $s leider ubile | |
firbieten, $s sumeliche heizzit er mieten,/ daz niemen giloube, $s uberlūt noch gitougen,/ an der magide sun, $s mīner frouwen sante | |
burctor,/ Da en=si svlich gewer vor,/ Daz wir vnser ouge1n/ Vber|lut noch touge1n/ Dar turre1n gekeren./ Ob wir ioch were1n,/ Als | |
suß gevangen:/ ’Was hatt sy pegangen?’/ Do sprach das weib uberlautt/ ’Si ist ain recht pöse haut.’ –/ ’Frawe, wie mag | |
wunden/ Gelan an siner reinen h#;eut.’/ Wir wißen wol doch uberlůt,/ Herre, daz din s#;eun noch lebt/ Und in hohen wirden | |
du sol wesin sin brut,/ di minnit er dougin undi ubirlut./ ich węni, simo gimehilot si/ in communionem dei./ du sol | |
in gecruceget hettent. Die criechen ſpulgent, daʒ ſi daʒ pater_noſter uber lut ſprechent. [44#’r] Do ſaʒte ſanctuſ Gregoriuſ, daʒ eʒ der preiſter | |
ervülde si,/ si wart entfenget, si wart vro,/ si r#;eif üverlut also:/ #.,Gods můder, du bis selich worden,/ wand du has | |
sprach "ōwź war kom mīn trūt?"/ diu frouwe in klagete über_lūt./ "mīnes herzen freude breit/ was Gahmuretes werdekeit./ den nam mir | |
minne sande,/ dā von man źrste erkande/ ir zweier tougen über_lūt:/ si wāren bźde ein_ander trūt./ dem gezelt was koste niht | |
rüeren/ solch ungenāde umb ir trūt,/ daz męr kumt schiere über_lūt."/ frou Bźne her ūz wart gesant./ der kinde einez in | |
sīt;/ den seiter künftic bī der zīt/ mit sīnen worten überlūt./ Dāvīt, der reine gotes trūt,/ al sīne vīnde überwant./ sīn | |
ir herzen gir./ si hāte manigen sundertrūt/ beidiu stille und überlūt./ swā si niht mohte ir willen hān,/ dā mohte si | |
maneger, der an Krist/ gelouben heinlīche jach/ und ez doch überlūt versprach/ ze liebe dem herren sīn./ dō des heilegen geistes | |
muote/ von gote ie jach ze guote,/ daz widerrette ich überlūt,/ dar umbe ich, vil liebez trūt,/ dicke hān beswęret dich./ | |
er gie suochende; er vant niht./ gote klageter die geschiht/ überlūt und tougen./ mit weinlīchen ougen/ bat er got zeigen im | |
was gehīt./ di frowen weinten irn trūt,/ den si minneten ubirlūt./ di man ze manne solde geben,/ der leidete daz leben;/ | |
wār,/ vil manige lamprīden hūt:/ ih tar iz wol sagen ubirlūt,/ si wāren sehs clāftere lanc./ der gābe sagetih in danc./ | |
ar,/ kūme ein lewenklā under andern tieren:/ Wie getorste er uberlūt/ werden alde komen dar,/ dā uns Otte helfen wil rifieren?/ | |
noch ains löwen clāwe under anderan tieren:/ Wie getorst er überlūt/ werden alder ie komen dar,/ dā man sach die tenze | |
ich neverliez iz nie durch daz,/ ich inbegienge minen willen/ uberlut unde stille./ so han ich diche dich vermanet./ swa ich | |
und spreite ez allez ūf die hūt./ hie mite begunder überlūt/ den hunden ruofen: ’zā zā zā!’/ vil schiere wārens alle | |
ez wernde węre,/ āne iteniuwe swęre./ //Ich spriche daz wol überlūt,/ daz keiner slahte nezzelcrūt/ nie wart sō bitter noch sō | |
wunschte diu künigīn/ Ginovere, daʒ siun solte sehen./ dō wart über lūt verjehen/ obe der tavelrunde,/ daʒ man niender funde/ enkeinen degen | |
Artūs,/ dō er saʒ in sīme hūs,/ ze sīnen gesellen über lūt/ ‘hān ich deheinen holden trūt,/ deweder māc alde man,/ dem | |
ze keinen stunden/ die liute niene kunden/ verzīhen der ougen./ über lūt noch tougen/ gewarp er valschlīchen nie,/ dā von eʒ im | |
diu maget sprach in allen gāhen/ ‘ich wil iu sagen über lūt,/ der vrowen ist ir man ze trūt:/ und swenn er | |
nu heiz ime garewen den tot. Do ſprah der chunic uberlůt. $t er hiz lovfen ſinen trůt. er hiz einen brinnenden | |
sele ualle,/ daz sie die lieben gotes brut/ erbelget hęten uber lvt./ //Leide sahen in die herren/ %-v uorhten inz gewerren,/ daz | |
von sīn herze wirdet geil. / ich wilz nu sprechen überlūt: / er was doch mīnes herzen trūt; / ich hźt |