Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trūreclich Adj. (48 Belege) Lexer BMZ Findeb.
$s wizze daz mir daz lieb ist."/ Der chunich sprach trurichlichen $s sus ze der frowen:/ "mir ist innechlichen lait, $s | |
wir doch gemainleich sehen an der tōten antlütz, daz si trauricleich und wainleich gestalt sint. alsō fürkümt der tōt des vergiften | |
dar wīste sie daz gesinde./ diu hūsfrouwe rīche/ enphienc sie trūreclīche/ und bat sie sitzen dar nider./ dā rette sie niht | |
brennen ode steinen.’/ diu frouwe begunde weinen,/ sie sach vil trūreclīchen nider/ und sprach ‘dā rede ich niht wider,/ swaz ir | |
tiefel sīn arbeite florn./ /Duo er im harte $s vil trūrechlīchen er im antwurte:/ / ‘als ich dīne stimme vernam $s | |
sī $s und wesit biderbi.’/ si sprāchen dō $s etwaz trūrichlīcho:/ //‘Swāre ist uns getroumet, $s leider niemen uns iz skeidet.’/ | |
zuo im gesendet węre./ sī hienc daz houbet unde sprach/ trūreclīchen, dō si in sach/ ‘ichn weiz waz ich tuon sol./ | |
ich was ir dā her gebunden:/ nū lāt sie mich trūreclīche von ir gān. sie hāt übel an mir getān./ sie | |
beyn an maniger statt. Es lag vor der kripffen fast truriclichen und enaß noch entrangk. ‘So helff mir gott’, sprach die | |
jā enwirt ein dienest niemer guot,/ den man sō rehte trūreclīche tuot./ /Meniger sw%/üeré wol, der nu hie bestāt,/ er hete | |
mīn,/ waz mir sō grōzes sī geschehen,/ Daz ich sō trūreclīchen klage./ und trüegen sī, daz ich dā trage,/ mīn schade | |
ist diu zit ein wile minneclich unde danach calt unde drureclich, $t als daʒ scorpio. daʒ leckit mit der zungen unde | |
er dō gerte $s zuo den Burgonden dan./ In werten trūreclīchen $s der künec und sīn wīp./ er trōste minneclīchen $s | |
begonde vrāgen $s der helt von Niderlant:/ »wie gāt sō trūreclīche $s der künic unt sīne man?/ daz hilf$’ ich immer | |
jęmerlīche $s der helt von Nibelunge lant./ Dō rief vil trūreclīche $s diu küneginne milt:/ »owź mich mīnes leides! $s nu | |
zen rossen gān,/ dō kōs man vil der vrouwen $s trūreclīchen stān./ daz ir vil langez scheiden $s sagt$’ in wol | |
ungerne bestān.«/ Man sah in von dem künege $s vil trūreclīchen gźn./ dō vant er sīne recken $s vil nāhen bī | |
leidiu męre, $s dā er Dietrīchen vant./ Dō sah er trūreclīche $s sitzen hie den man./ der leide michel mźre $s | |
al weinde sunder lachen/ diu frouwe jāmers rīche/ schiet dannen trūreclīche./ sine müete niht, swaz ir geschach,/ wan ir mannes ungemach:/ | |
her_īn:/ ir müezet pfant dort ūze sīn,"/ er sprach ir trūreclīchen nāch/ "frowe, wiest iu von mir sō gāch?/ sol ich | |
er imer frolichen lebe.’/ Der kaiser in an sach,/ uil trureclichen er sprach:/ ‘ia du ualantes man,/ warumbe hast du so | |
wź;/ nū balde enwec, vil tumber man!"/ dō schiet er trūreclīche dan,/ daz er dā niht gemartert wart./ er huop sich | |
an ir lībe/ mit grōzen riuwen armiu kleit/ durch ir trūreclīchez leit/ gźn des herren ende./ sie wunden sźre ir hende,/ | |
gedinge was verlorn,/ die er dā wānde hān erkorn./ vil trūriclīche gie der man/ von sīnem trügevriunde dan./ zuo dem andern | |
ich dir zem künige hin./ nū habe vreudenrīchen sin,/ lā trūreclīche swęre sīn!/ ich süene dir die vorhte dīn/ alsō, daz | |
ez im was geseit:/ "gehabe dich wol, herre mīn;/ lā trūreclīche vorhte sīn:/ dīn muot bī vreuden wesen sol./ ich weiz | |
kemenāte,/ diu Jōsaphāte was bereit/ mit vil grōzer rīcheit./ vil trūreclīche er nidersaz,/ als im sīn vreude węre laz./ //Sīnen sun | |
Jōsaphāten./ ūz dirre kemenāten/ schiet Avenier, der rīche,/ mit zorne trūreclīche./ //Jōsaphāt beleip aldort./ er sprach ze gote disiu wort/ von | |
dō sā/ hin überz velt von dirre stat/ ein vil trūreclīchez phat./ dā hōrter angest unde leit,/ in klägelīcher arbeit/ wuofen, | |
stat was leides vol,/ von smacke grōz unreinekeit,/ mit jāmer trūreclīchez leit,/ wallende viures flammen heiz./ in disem viure sźre beiz/ | |
sus von gote entsetzet was/ sīnes willen Thźodas,/ er lebete trūreclīche./ ouch was der künic rīche/ mit leide in sorge ergriffen | |
gźn im verre gie,/ vil güetlīche er in enphie./ vil trūreclīche er zuozim sprach:/ "meister mīn, daz ungemach,/ daz mich getrüebet | |
umb in.’/ Do wurden si berait da hin/ Gar mit trureclichen sitten./ Swa si durch die gassan ritten,/ Da sahens anders | |
do das./ /Do die vr#;vowan dan gerittent,/ Do gie mit trureclichen sitten/ Der arzat zů dem knaben hin/ Vil stil und | |
da,/ In sine herberge sa/ Kamen die juncherren dar/ Mit trureclichen sitten gar/ Und clagtent das der degen wert/ Hate urlobes | |
sine clag./ Lange hin nach mittem tag/ Het er mit trureclichen sitten/ Aht mil geritten/ Und wart siner wunden niht,/ Sin | |
riet ir trśwe das si sich/ Verclagete also sere/ Mit trureclicher lere/ Das si von clagelicher not/ Lac bi minem vatter | |
gīsel gebe,/ daz sīs ān alle schulde sīn,/ obe ieman trūreclīchen lebe./ //Dannoch bāten sī mich mźre/ künden den, die werdeclicher | |
Von sinen schulden was ich wirt, $s nu lebe ich trurecliche,/ nu bin ich aber worden gast. $s war sol ich | |
alle wīs gebęre;/ daz kiesen an dem męre:/ sehen wie trūreclīch ez was,/ dā sīn sīn muoter genas;/ sehen wie vruo | |
im arbeit/ und nōt ze rucke wart geleit;/ sehen wie trūreclīch ein leben/ ime ze lebene wart gegeben;/ sehen an den | |
ein leben/ ime ze lebene wart gegeben;/ sehen an den trūreclīchen tōt,/ der alle sīne herzenōt/ mit einem ende beslōz,/ daz | |
alsō verlorn solte hān./ //Sus saz Rūal der guote/ mit trūreclīchem muote/ und seite dem gesinde/ von dem vil armen kinde,/ | |
genuoc/ (und des in sīner bīhte jach)?/ dā engegen er trūreclīchen sprach:/ ‘wź mir dīner clāren geburt!/ waz wold ich swertes | |
klage,/ des węre erstorben līhte ein zage./ do sprach er trūreclīche:/ ‘swer giht daz ich sī rīche,/ der hāt mich unreht | |
urloup. der vuor dan/ und liez den siufzebęren man/ ligen trūreclīche./ wart er ie vreuden rīche,/ daz was im worden gar | |
von den goten kunt./ daz mac volsprechen nimmer munt,/ wie trūreclīchen ez dā stźt./ sol Jźsus von Nazarźt/ die porten hān | |
/ Als er die knappen komen sach, / der garzūn trūriclīche sprach / ‘ei, guote knappen, tuot mir kunt / āne |