Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trûre stF. (29 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wiez dem kam/ umb sîne Blanschefliure,/ mit wie vil maneger triure/ ir gernder wille an ime ergie,/ wie si diz kint | |
gernder wille an ime ergie,/ wie si diz kint mit triure enpfie,/ mit welher triure siz gewan,/ sô nenne wir in | |
ergie,/ wie si diz kint mit triure enpfie,/ mit welher triure siz gewan,/ sô nenne wir in Tristan.’/ nu heizet triste | |
siz gewan,/ sô nenne wir in Tristan.’/ nu heizet triste triure/ und von der âventiure/ sô wart daz kint Tristan genant,/ | |
mit einem ende beslôz,/ daz alles tôdes übergenôz/ und aller triure ein galle was./ diz mære, der daz ie gelas,/ der | |
in einen:/ in was ein tôt unde ein leben,/ ein triure, ein vröude samet gegeben./ den tranc den nam diu wîse,/ | |
sôr suozeste kunde;/ ze iegelîcher stunde,/ alse er zuo zir triure kam,/ zwischen sîn arme er si nam/ vil suoze unde | |
daz tuot ir.’/ //Des nahtes, dô diu schœne lac,/ ir triure unde ir trahte pflac/ nâch ir trûtamîse,/ nu kam geslichen | |
Îsôt,/ die gebitelôsen beide/ benâmen ouch ir leide/ unde ir triure ein ander vil,/ dô si begriffen daz zil/ gemeines willen | |
die getriuwen, die werden,/ und sazten si zer erden/ mit triure und mit leide/ und zucten swert beide./ //Brangæne dô sô | |
Îsôt, si beide/ si triben die zît mit sorgen hin./ triure unde clage was under in/ in micheler unmüezekeit./ si hæten | |
sîne weide./ er unde Îsôt, si beide/ beliben an ir triure/ und suohten âventiure/ in anclîcher trahte,/ mit wie getâner ahte/ | |
geschæhe, ez geschach/ und geschiht ouch hiute und alle tage;/ triure und üppeclîchiu clage/ deist mîn und aller vrouwen site;/ hie | |
was zallen stunden/ mit gedanken gebunden,/ mit trahte und mit triure/ umbe sîn âventiure./ //Eines tages gevuogete daz,/ daz Tristan bî | |
//Eines tages gevuogete daz,/ daz Tristan bî Gilâne saz/ in triure unde in trahte/ und ersûfte ûzer ahte./ nu des wart | |
trûrære Tristan/ daz er sîner âventiure/ an sorge unde an triure/ ledic und âne gesaz/ unde des leides gar vergaz,/ daz | |
der im in sîn ôre sanc/ und nam im sîne triure./ diz dûhtin âventiure,/ daz er mit liehten ougen/ sîner ougen | |
was aber vrisch als ê/ und aber sô vil der triure mê,/ daz er alle sîne trahte,/ die er gehaben mahte,/ | |
allerêr[e]sten kam/ und si die schellen vernam,/ von ders ir triure vergaz,/ iesâ betrahtete si daz,/ daz ir vriunt Tristan wære/ | |
ist,/ der sîne vröude und sîn leben/ durch mich ze triure hât gegeben?/ wes mac ich mich gevröun âne in,/ des | |
hât gegeben?/ wes mac ich mich gevröun âne in,/ des triure unde des vröude ich bin?/ war umbe erlache ich iemer,/ | |
//Brangæne diu reine/ diu beleip alterseine/ mit jâmer und mit triure./ diu trûrege âventiure/ und daz vil leide scheiden/ von ir | |
tagen/ in disen selben walt jagen/ und mê durch sîne triure/ dan durch kein âventiure./ nu si zem walde kâmen,/ die | |
leben,/ daz ime lîbunge kunde geben/ und trôst ze sîner triure./ hie merket âventiure:/ //Tristan vlôch arbeit unde leit/ und suohte | |
hât brâht.’/ //Der trûrære Tristan/ der hæte aber hinnen van/ triure unde michel ungehabe./ er bat sich wîsen zuo zir grabe./ | |
sô sach er si gerne umbe daz:/ im tet diu triure verre baz,/ dier nâch der blunden hæte,/ dan im ander | |
diu wart als offenbære,/ daz al daz ingesinde jach,/ sîn triure und sîn ungemach/ daz wære durch Îsôte gâr./ si hæten | |
wære durch Îsôte gâr./ si hæten ouch entriuwen wâr:/ //Tristandes triure und sîn nôt/ dazn was niht anders wan Îsôt./ //Îsôt | |
in:/ an ime lac ir herze unde ir sin,/ sîn triure was ir ungemach;/ und sô sin eteswenne sach/ under ougen |