Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trügenære stM. (38 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
unde wibe, $s got hete gesterchet die sine./ Judas der trugenare, $s sin stul stunt lare./ von dem heiligen geiste daz | |
ez sus ist ergangen./ dû wirdest drumbe erhangen/ als ein trügnær unde ein diep.’/ ‘iu herren wære gnuoc liep,/ müeste ich | |
hie geschit,/ daz man dise nigen siht/ gegen Jesu dem trugnære./ la dir ez wesen swære/ ob du hast mit dem | |
si sprachen: ‘wir haben dar nach/ der wort die der trugnær sprach,/ Jesus, do er noch lept,/ der ie wider uns | |
wasser got,/ Du treybest mit mir deinen spot./ Du rechter trugenere,/ Geluckes hindrere,/ Du hast nu behalten,/ Das mein muge walten/ | |
nit mit Got,/ Du werst dez valandes bot/ Und ein trůgenere,/ Ein fraz und ein trenkere,/ Mit dem důfel beseßen;/ Du | |
den himilen. do habete er gewiſſe houbet. want er aue truginare unt unchuſtich waſ. do uerloſ er daz houbet. unt nehabite | |
boten/ sint trugenâre komen,/ under die gotes lêrære/ die luken trugenære./ in der toufe hêre/ sint gelîhsnâre./ ainer wil die luge | |
er hiez in schiere vur sich fuoren./ er sprach: ‘dû trugenâre alte,/ wi getarstû mit solhem gewalte/ hie ze Rôme vor | |
sage Constantînô:/ mir ist vil swâre,/ daz er ainem alten trugenâre/ hât gevolget sô verre./ den sent suoche ich gerne/ unt | |
hân vernomen/ daz uns ze schaden mac chomen,/ wes dirre trügenære jach/ und ze sînen jungern sprach:/ «ich wil über drî | |
der urstende beiten./ die sul ouch wir bereiten/ als man trügenære sol./ sô helfe iu got und hüetet wol!’/ ‘nû tuot | |
schiere dar/ und sprâchen zuo den rîtern: ‘war/ ist dirre trügenære chomen,/ oder wer hât in iu genomen?/ ist er verstoln | |
nam si doch vil gerne. Der eine túfel ist ein trugener mit sch#;eonem engelschem gewete. O, was von einis er mir | |
das du sust kumest zů mir. Ja du vil alter trugener, die wile das mir got bi stat, so verlúrest du | |
er vrâgte war im wær sô gâch./ "ich rîte eim trügenære nâch:/ von dem sagt man mir mære,/ ez sî ein | |
Mathêus dar quam, dô sagete er deme lûte, daz sie trugenêre wêrin, unt sweme sie dehein schadin tâtin, den wider tet er | |
der genuch die von im fluhen und hiezzen in einen trugenær und schulten in und hiezzen in ainen Samaritanium und sprachen, | |
do unser herre ir schalcheit vernam, do sprach er: ‘ir trugenær, war umb versuchet ir mich?’ unser herr der diu hertz | |
iuh uerliezen,/ do ir uns sigenunft gehiezet!/ ir birt alle trugenare,/ iwer geuerte ist mir imer ummare.’/ Marsilie wart ze$/ chemenaten | |
uerbrunnen,/ swaz ir in der werlte were!/ sie sínt alle trůgenere.’/ Die boten redeten mere,/ sie sprachen: ‘Paligan, mín herre,/ hat | |
zornlîche sprach:/ "saget an diu rehten mære,/ wâ ist der trügenære,/ des verkêrter trügerât/ des küniges kint verkêret hât?"/ der abbet | |
er dô./ "sô soltû niht sprechen sô,/ daz er ein trügenære sî./ vrâge alsô: gêt iu hie bî,/ der Jôsaphâte hât | |
balde!/ wâ lît er in dem walde?/ wâ wont der trügenære,/ Barlaâm, der ungewære?/ welt ir in niht zeigen,/ ich heize | |
vür in komen sach,/ vil zornlîche er zuozin sprach:/ "ir trügenære, saget an,/ wâ ist der trügehafte man,/ Barlaâm, der lügenære,/ | |
kam./ dô sîn der künic war genam,/ er sprach: "dû trügenære,/ daz ich sô grôze swære/ sol hân von dîner lêre,/ | |
sprach:/ "herre mîn, swer dir des jach/ daz ich ein trügenære/ mit valscher lêre wære,/ der hât unrehte dir geseit./ ich | |
sagen:/ dû solt des gên mir verdagen,/ daz ich ein trügenære sî./ mir ist diu gotes lêre bî,/ wan ich den | |
in ir zîten/ wâren Sôdômîten,/ roubære und zouberære/ und valsche trügenære,/ ortvrumære unrehter trüge,/ tihtære schädelîcher lüge./ ir süntlîcher urhap/ den | |
durch sîn lîpnar./ sît des durch miete phlac alsô/ der trügenære Apollô,/ sô mac er nicht geheizen got;/ ez ist ein | |
er ist tôt, noch wæt der wint./ ê daz den trügenære/ sîn muoter ie gebære,/ dô wâte ez vor der selben | |
rehte leben,/ daz im diu wârheit hât gegeben./ //Heiz dîne trügenære,/ die valsch und ungewære/ sint nâch des tiuvels spote,/ swîgen | |
tiuvel niender mac gestân,/ swâ daz zeichen wirt getân./ dû trügenære, waz sagestû/ von dînen valschen goten nû?/ heiz dînen witzelôsen | |
daz er uon der erde bechom unde uon ſo chargeme trugenære wart betrogen. Do div uintſcaft lange geſt#;vont, do r#;vohte ſich | |
daz er sich selben triuget./ wir valschen minnære,/ der minnen trügenære,/ wie vergânt uns unser tage,/ daz wir unserre clage/ sô | |
in sâ ze stete,/ daz er aber einen machete./ der trügenære erlachete/ vil inneclîche wider sich:/ ’diu miete’ sprach er ’lêret | |
kinde./ iz ist mir uil swere,/ daz iz eime aldin trugenere/ geuolgete ie so uerre./ den sent den suche ich gerne:/ | |
daz ir boser list/ ze got verholen were./ des tievels trugenere/ die waren erblendet,/ gehonet vn̄ geschendet:/ Der Magede sun vil |