Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

trüge stF. (29 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

Eckh 5:18, 2 ist unmære, daz man mit dir, der wârheit, valscheit und trüge der crêatûren besitze». Er sprichet ouch anderswâ, daz «der alze
HvNstAp 20138 Das er mit seiner posen luge/ Und mit seiner valschen truge/ Von im an gehebet ward:/ Das riche, kunig von hoher
KLD:Kzl 3: 2, 1 houbet./ dâ umbesweifet wâriu hôhvart valsche heiligheit./ //Verborgen valsch, heimlîche truge, âkustic zunge, verschamte untriuwe, verruochte luge, den gît unstæter muot/
KvWLd 25, 74 für liehten glanz ersiht;/ alsô nimt diu tumbe/ crumbe $s trüge für wâren schîn./ ir gelîche mac wol sîn/ der karge
KvWTurn 284 parte/ zweitûsent ritter an sich züge./ Nu si geteilet âne trüge/ ze rehte wurden under in,/ dô kêrten sâ ze hûse
Mügeln 132,3 / das blut er stellt und gibet ^+rist / vor trügen und vor leides mist. / die grüne anefang bedüt./ anfang
Mügeln 302,7 darin birt,/ brüstig und lenden smal es wirt,/ hochfart und trügen es enbirt,/ krusp unde dick wirt im sin har./ es
Mügeln 388,5 freude jungen/ immer durch die reinen sal –/ gar sunder trüge ^+merze,/ sint zucht, truw in aller stund/ und der hochsten
NibB 592,4 ouch kôs man an ir lîbe $s dâ deheiner slahte trüge./ Die vrouwen spehen kunden $s unt minneclîchen lîp,/ die lobten
Pelzb 119,25 man mac gesundirn den smac des wynes vnd irkennen di trogin. Ab der wyn habe wassir. Jn welchin czitin der wyn
Pelzb 137,23 //Wi man mac gesundirn den smac des wynes irkennen di trogin. Sumeliche sint, di do betrygin den smak der lute. Das
RvEBarl 8657 leben,/ an daz dû dich hâst ergeben,/ sô valsch mit trüge wære,/ daz ich es danne enbære?/ //Vil ofte hân ich
RvEBarl 8664 daz ez mit spotlîcher lüge/ sî niht wan ein valschiu trüge./ unser gote, die sint guot:/ swer in gerne dienest tuot,/
RvEBarl 9077 muost dû sigelôs geligen,/ sô muoz dîn lêre sîn ein trüge./ hâstû mich danne in solher lüge/ in die kristenheit betrogen,/
RvEBarl 9400 witzen sî./ an diz leben sich ergebent,/ die mit valscher trüge lebent./ hie wider sprich, swaz dir behage,/ daz merken wir
RvEBarl 10039 wâren Sôdômîten,/ roubære und zouberære/ und valsche trügenære,/ ortvrumære unrehter trüge,/ tihtære schädelîcher lüge./ ir süntlîcher urhap/ den liuten ein vorbilde
RvEBarl 10140 helfe ist im danne erkant,/ der alsolich leben hât,/ mit trüge, mit zouber sich begât?/ nû seht, vervluochtiu diet, den spot,/
RvEBarl 10676 daz seht ir wol, daz ist ein niht,/ ein valschiu trüge und gar enwiht,/ als ir habet von mir vernomen. –/
RvEBarl 10947 nû mîn munt bewæret hât,/ daz alliu leben sint mit trüge/ erhaben unde in valscher lüge,/ sô lâzen im daz rehte
RvEBarl 11383 herze wâfenen began/ des tiuvels valscher dienstman/ mit ungewisses râtes trüge,/ mit valscher ungetriuwer lüge./ alsus huop er sich balde/ gên
RvEBarl 11456 ir wârheit schîn/ eine gewârhafte lüge/ und seiten alsô valsche trüge/ von den werden goten hie,/ daz mich zwîvels niht erlie/
RvEBarl 13868 danne ich nû gesprechen müge./ owê mir armen! wê der trüge!/ owê der valscheit, mit der ich/ alsô dicke wolte dich/
RvEBarl 14543 ie mînes herzen rât,/ daz ich der welte lieze ir trüge/ und mich ze gote von ir züge:/ des irte mich
RvEBarl 14842 getiusche!/ wis ein widersatz der lüge,/ dû solt hazzen valsche trüge!/ //Lâ dir sîn unmære/ spot und die lügenære;/ lâ die
RvEBarl 15096 degen guot:/ "hei, dû trügehaftez wiht!/ ich ahte ûf dîne trüge niht./ swie manicvalt dîn vorhte sî,/ mir ist diu gotes
RvEBarl 16112 widerstrît/ mit ganzer wârheit, âne lüge;/ sunder spot und âne trüge/ ist ez an tiuscher lêre/ der kristenheit ein êre./ swen
SM:UvS 29: 2, 9 sich ein iegeslîcher möhte lâzen dran./ owê, daz ich der trüge ie kunde an in gewan!/ wie übel ich mich des
Tr 12451 vervlizzen,/ die doch niht solten wizzen,/ waz ze sus getâner trüge/ und ze valscheit gezüge./ die gelieben alsô tâten:/ //Brangænen si
Tr 13898 gallen,/ alsô man ûz ir munde giht,/ noch enhabent dekeiner trüge niht/ noch aller valsche keinen,/ wan daz si kunnen weinen/
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