Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trüebe Adj. (106 Belege) Lexer BMZ Findeb.
zwâre sô ist daz houbet allenthalben siech. //Ist daz harn truobe unde val, als des vihes, sô ist daz houbet sô | |
harn weitîner varwe sî oder wîz ode | dike oder truobe, als des vihes, daz bediutet $t daz der mensch den | |
gewinnen in der winstern sîten. //Ist daz harn rôt unde truobe unde doch dicke, sô gewinnet er den stechen in der | |
unz an die mittelôde $t unde ist obernthalbe dicke unde truobe, sô ist der mensch vil siech in den brusten. //Sô | |
man des nahtes bî dem wîbe lît, daz sol wesen truobe unde lieht, daz semen an dem grunde. Sô daz wîp | |
menstruo, sô ist daz harn pluotvar. Ist der frowen harn truobe als des vihes, sô sint sie siech in der chindelege, | |
in unserm luft wolken vor ir und ist der luft trüeb. ist aber, daz si flach dunket alsô daz si ze | |
den himeln mangerlai geschickt sint, dünne und dicke, klâr und trüeb, wäzzrig und erdisch. //VON DEN WINDEN. /Die winde koment auch | |
waz kraft hâst dû in dem wege Egipti, daz dû trüebez wazzer trinkest? (daz ist werltleiche kunst, diu trüeb ist und | |
daz dû trüebez wazzer trinkest? (daz ist werltleiche kunst, diu trüeb ist und vinster) und waz ist dir an dem weg | |
diu schâf werdent vaizt von vil wazzertrinkens und allermaist von trüebem wazzer nâch mittem tag; dar umb gebent in die hirten | |
dem maien. den vogel haizt Plinius galerica. wenne der himel trüeb ist oder wenne ez regent, sô singet er selten oder | |
weiz in den airn nimt und læzt ez in ain trüebz getrank oder in ainen syropp, daz macht ez lauter und | |
lauter und dünn. alsô mach wir in däutschen landen die trüeben wein und allermaist die Botzner und Traminner in sölher temperung, | |
siht, der alliu dinch an schawet. der vasant traurt in trüebem weter und verpirget sich dann in den wälden und in | |
tier fräut sich des liehten lautern luftes mêr denn des trüeben. //VON DEM SPARW#.ÄR. /Nisus haizt ain sparwær. daz ist ain | |
werdent gesunt, und dar nâch eilent si aber in daz trüeb pitter wazzer der sünden. //VON DEN VISCHEN. /Hie schüll wir | |
werdent die margariten gar vein und scheinig; ist aber ez trüeb, sô werdent si plaich oder rôtelot, und alsô gepernt die | |
ezzen. er macht die läut unlustig und macht die augen trüeb, und die den visch dick ezzent, die smeckent und stinkent | |
gewegen müg ân den leichnamen. Rabanus spricht, all slangen habent trüebz gesiht und dar umb siht si daz ir widerwärtig ist | |
tragent si her auz an irn veirtagen, wenn daz weter trüeb ist, daz si niht gearbaiten mügent. sô ez an den | |
spinn webt sô daz weter lauter ist, niht wenn ez trüeb ist. si jagt auch niht mêr noch væht, unz daz | |
ist niht sô lauter sam daz êrst. daz unterist ist trüeb und gerbig und haizet caballinum. diu obern zwai sint an | |
balsem valsch oder ist ez therebintenzäher, sô wirt daz wazzer trüeb, ist aber er gereht, sô wirt daz wazzer niht trüeb. | |
trüeb, ist aber er gereht, sô wirt daz wazzer niht trüeb. Rabanus spricht, ist der balsem ganz und gereht, sô wirt | |
ez und twingt daz saf dar auz und læt daz trüeb ze podem vallen und daz lauter setzt man an die | |
seint er sich nâch dem weter verbt (wan er ist trüeb und tunkel in trüebem weter und ist klâr in schœnem | |
dem weter verbt (wan er ist trüeb und tunkel in trüebem weter und ist klâr in schœnem weter), dar umb bedäutt | |
daz swefel wirt, und ist zwairlai dünst in im: ainer trüeb und grob des zæhen ertreichs, und der ander dünn und | |
sam Origines spricht und historia Jeronimi. er ist pulvervar oder trüeb, pluotvar, grüen und lauter. der prunn bedäut die unstæten. /Etleich | |
ſi. vn2de chuſhe. vn2de nvt vil frâzliche. noh hochfertig. noh tr#;ovbe. noh treige. noh ein wůſter ſi. wand daz er got | |
vn2de vo1n frunde1n,/ Daz des meres vnden/ Vo1n gemenge wart trube,/ E sich daz folc erhube,/ Daz ez queme vz dem | |
ime statte,/ Daz er sich vf erhube./ Sin ouge1n wurde1n trube,/ Sin nase begunde bleiche1n:/ Daz was ein bitter zeiche1n./ Im | |
stant leider mine dinc/ Harte vngewisse./ Mich blendet finsternisse;/ Die trube1n zit ich meine./ Nv bin ich leider eine./ Do ich | |
swarze1n wolke1n/ Nider zv der erde1n solke./ Der himel wart trube./ E sich der wint erhube,/ So was der sv1nne1n|schin ergan./ | |
wandelet sine varwe/ so diche nach dem himele;/ ist er trube oder gra,/ da nach varwet er sich sa./ da mite | |
dicke schamerôt,/ dô er in sînen dienest bôt,/ diu ougen trüebe unde naz,/ die wîler under in saz./ ouch muot in | |
unde man./ der tac ist vrœlich unde clâr,/ diu naht trüebe unde swâr,/ wand sî diu herze trüebet./ sô der tac | |
swære tage und scharfen luft/ machent îs snê rîfen tuft,/ trüeben schîn durh nebel gît diu sunne./ wâ nu kleiner vogel | |
$s alt $s machet, $s swachet $s wunne./ sunne $s trüebe uns dunket gen des winters zît./ sîn $s pîn-$sruot $s | |
luft ist feur, und daz feur ist lauter und niht tr#;eub: dar#;eumb gibt ez kainen schein. Und daz feur r#;eurt an | |
ich hân gesaget dir’./ ‘gerne, frouwe’, sprach er zir/ ûz trüebes herzen sinne,/ ‘swaz ich daran gewinne,/ ich tuon mit willen | |
hânt ir gelfen unde ir wünneclichen schîn verlorn./ in ein trüebez cleit der walt sich gerwet,/ der mit grüenem loube was/ | |
schœn unde fîn:/ nein, er hât alsam ein swîn/ ze trüeber schanden phuole phliht./ /An liuten hât diu gotes craft/ für | |
und êre glenzent deste vaster,/ daz mein unde laster/ gebent trüeben schîn/ ob die liute umb êre/ würben alle sêre,/ wie | |
wazzers drîn gerêret,/ sâ zehant verkêret/ sîn varwe sich in trüeben schîn./ diz wazzer ich gelîche wol rîlicher êren flüete,/ die | |
nuwen./ der alle dinc samfte tut,/ daz irluhte einen so trubin mut,/ dar sin heiliger geist inne bleib/ unde dar uz | |
noch prîse./ /Ir tugent reine ist der sunnen gelîch,/ diu trüebiu wolken tuot liehte gevar,/ swenne in dem meien ir schîn | |
$s víl tr%/ûric scheiden dan,/ sô kumt ein wolken sô trüebez dar under,/ daz ich des schînen von ir niht enhân./ | |
sunnen, diu mir sô wunnenclîchen taget,/ daz mîn ouge ein trüebez wolken wol verklaget./ /Swer der vrouwen/ hüetet, dem künde ich | |
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