Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
troum stM. (154 Belege) Lexer BMZ Findeb.
inwendigen kreft der sêl wachent, als wir enpfinden in den treumen und als wir sehen an den läuten, die in dem | |
sô ist er der pœst under derlai leuten. //VON DEN TRÄUMEN. /Nun schüll wir durch ain kluoghait sagen ain clain, waz | |
schüll wir durch ain kluoghait sagen ain clain, waz etleich träum bedäutent an dem menschen. wem vil träumt von regen und | |
ir nôt wær. /Daz ist diu lêr Rasis von den träumen, die von inwendiger schickung des menschen koment, und mag ain | |
mag ain weiser mensch an im selber prüefen von den träumen, wenne im lâzens nôt ist oder tranch ze nemen nâch | |
oder tranch ze nemen nâch der ärzt rât. aber ander träum die koment von gedenken, die der mensch wachend hât, und | |
auch etleich von dem einplâsen des pœsen gaistes. von den träumen ist ain sunderleicheu kunst lanch genuog, dâ mit well wir | |
pleter, dar umb, wenn si entsliefen, daz si kain pœs traum oder kain valschez gesiht velschet und beswært. der paum pringt | |
wan der haimisch. er beswært daz haupt und pringt pœs träum in dem slâf und laidigt die zend und daz zantflaisch. | |
tregt den sterkt er gegen seinem veint und vertreibt üppig træm und schäuht und melt die vergift. man spricht auch, daz | |
sein veint und macht ainen guoten bedäuter und auzlegær der treum. //VON DEM ANDROMANT. /Andromanda, oder androdragma sam die andern sprechent, | |
ain meldær haimleicher ding in dem slâf und mêrt die träum und daz gesiht in dem slâf. //VON DEM GEIRSTAIN. /Quirindros | |
vinger trag, dem benem er geitikait und benem im traurig träum in dem slâf, aber er hab die untugent, daz er | |
für die räudichait oder für daz kratzen und für grausam träum. – Ain pild, daz halbs ain man ist und halbs | |
$s daz sagete er mir stille/ des nahtes in mîneme troume, $s hiez mich sîn nemen goume/ wie er ime lônete | |
/ //Porlang iz dô nestuont $s ê Joseph sach einen troum guot./ der troum was vile hêre, $s er ward in | |
dô nestuont $s ê Joseph sach einen troum guot./ der troum was vile hêre, $s er ward in allen gefuore./ er | |
er bat,/ daz man ime vernâme $s waz ime in troume zuo chôme./ /Der vater hiez in iz sagen, $s sprach | |
gezogenlîcho:/ /‘Nû tuot is goume $s wie mir chom in troume,/ daz wir alle giengen, $s garbe an deme akchere zesamene | |
wolte gewis sîn $s er scolte ire hêrre sîn./ /Des troumes er ingalt, $s der nît wart uber in manichvalt./ /Ime | |
in manichvalt./ /Ime troumte mêre $s vone grôzzerer êre./ /Den troum newolte er verswîgen, $s wand er nechund iz vermîden,/ er | |
vernâmen./ ich weiz si ime geswîgten $s unze si den troum gehôrten./ Joseph sprach dô $s vile gezogenlîcho:/ / //‘Ich weiz | |
vrâzzen./ sô wirdet denne wol skîn $s waz ime die troume frume sîn.’/ /Dô daz vernam Ruben $s er bat si | |
wâren,/ eines nahtes daz gescach $s daz ir iewederer einen troum gesach,/ wî sîn dinch scolte ergên: $s der chunig hête | |
ime antwurte $s nâch rehtem geverte:/ ‘sô wol dich des troumes! $s uber drî tage dû gedingest:/ der chunig dîn gedenchet, | |
lîp fliese.’/ //Dô der phister vernam $s wie er die troume chunde skeiden,/ dô sprach er wie er sâhe, $s dô | |
verliezzen./ / /Joseph antwurte ime des: $s ‘ach ach dînes troumes!/ der drîere zeinen $s muost dû wol weinen./ vernim waz | |
er in dem charchâre leid $s ê ime Joseph den troum skiet,/ der in azte unde tranchte, $s bettôte ime sanfte./ | |
uber zwei jâr $s gesach der chunig vile hêr/ einen troum swâren, $s den saget er den hêrren./ den nechunde nehein | |
rehte gesceiden,/ noh niemen unter deme liute, $s waz der troum diutte./ /Dô begunde der scenche $s sînes troumsceidâres gedenchen./ er | |
trûren, $s er begunde uns trôsten./ /Wir sageten ime die troume, $s die sciet er uns sliume:/ er sprach ich gewunne | |
zuo sprach:/ ‘Ich mach wole jehen $s daz ich starche troume habe gesehen./ die newolt ich melden $s newâre mînen holden./ | |
skeiden./ gerne wil ich doch vernemen $s waz ime in troume sî chomen.’/ /Er neredete nieht mêre, $s dô sprach der | |
niene erskein $s ub si inbizzen der feizten dehein./ /Des troumes ich intspranch, $s dô nestuont iz porlang/ ê mir was | |
er wil stiften./ des in ist zwîvel nehein: $s die troume sint bêde ein./ /Dei siben rinder feiztiu $s und dei | |
sô follen,/ sô mich dunchet dirre man $s der mînen troum sô wol hât geskeiden?/ /Ich neweiz in mîner gewalt $s | |
/Er nam es goume, $s duo dâht er an die troume,/ wie sunne unt mâne $s fon himile fuoren scône,/ jouch | |
/Alsô Jacob daz gehôrte $s ime was same er eines troumes irwachete./ er negeloupt is nieht, $s iz was im iedoch | |
behutet alle."/ Daz was sin son hector./ Im was in troume kvme1n vor,/ Im solte leide geschen./ Er en=torste es idoch | |
clage,/ Vn2de vernim, waz ich dir sage./ Ich han in troume gesehen,/ Daz dir leide sol geschen/ Harte kvrzliche./ Wir verlisen | |
umb die mär,/ Anthiochius, unrainer pawm!/ Nu rurt dich der trawm:/ Dein got verplaichet vaste,/ Es hinked an dem gelaste./ Dein | |
peschlossen.’/ Anthioch, du schanden paum,/ An dir ist erfullet der trawm:/ Der doner$~slag hatt dich geschlagen,/ Dein leib, dein gut, dein | |
schone/ Vert er gein Babylone.’/ Ez ist geschriben, nit ein tra#;eum:/ ’Er henkt an den dorren baům/ Sper, schilt mit dem | |
wâfen!/ sold ich dan iemer slâfen!/ wand mir hât mîn troum gegeben/ ein vil harte rîchez leben./ ouwî waz ich êren | |
vil manegen herten prîs/ ze rîterschefte bejaget,/ hât mir mîn troum niht missesaget./ ich bejagte swes ich gerte/ mit sper und | |
hûs./ mîn geselle was her Gâwein,/ als mir in mînem troume schein./ sî gap mir urloup ein jâr/ (dazn ist allez | |
allem disem wâne/ sô bin ich erwachet./ mich hete mîn troum gemachet/ zeinem rîchen herren./ nu waz möhte mir gewerren,/ wær | |
tôt?/ er hât mich geffet âne nôt./ swer sich an troume kêret,/ der ist wol gunêret./ //Troum, wie wunderlich dû bist!/ | |
nôt./ swer sich an troume kêret,/ der ist wol gunêret./ //Troum, wie wunderlich dû bist!/ dû machest rîche in kurzer vrist/ | |
ez im getroumet wære./ er sprach ‘mich hât gelêret/ mîn troum: des bin ich gêret,/ mac ich ze harnasche komen./ der | |
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