Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tropfe swM. (52 Belege) Lexer BMZ Findeb.
mêre unde hailet schierer danne iemen gelouben mache. //Swem der trophe wirret oder der sêr ist an der haute, der sol | |
guot salben machen zaller slahte wunden unde vur den ubelen trophen unde fur daz ubel pluot, daz in dem lîbe ist, | |
oder ain glate tafeln von holz und lâ des gespüns tropfen dar auf: sint si dann dick und zevliezent niht, sô | |
alsô der si sprengt auf ein glas, sô stênt die tropfen dar auf als die arwaiz und fliezent niht. aber sô | |
sô ist ir milich dünn und wäzzrig und zerfliezent ir tropfen. von den zaichen allen maht dû wol erkennen, ob diu | |
kalten eisneinne hafendecken rüert, sô entsleuzt er sich in wazzers tropfen. alsô geschiht auch dem dunst, der dâ kümt von rôsen prennen | |
dunstes, und vellet daz wazzer dar umb her ab in tropfen weise. ist aber diu kelten gar grôz, sô verkêrt si | |
stükel des dunstes ze mâl mit ainander, sô vallent gar grôz tropfen. dar umb seh wir sumerzeiten ze stunden gar grôz tropfen | |
tropfen. dar umb seh wir sumerzeiten ze stunden gar grôz tropfen vallen. daz ist dar umb, daz diu grôz hitz die | |
widerstên, sô entsleuzt si dann die wäzrigen dünst in grôz tropfen. von den sachen geschiht auch oft, daz ain grôz wazzer | |
stat in dem luft, dâ der regen wirt, und die tropfen dar nâch vallent durch ain gar kalte stat, dâ diu | |
zesamen hât getriben, wan diu selb übrig kelten verkêrt die tropfen in eis, reht als si daz wazzer tuot hie niden | |
begreift: dar umb zefleuzt er an den enden und die tropfen vallent mit im her ab in regens weis. //VON DEM | |
der kraiz weiz oder plaich. dar nâch sint aber swærer tropfen und grœzer, dâ von scheint diu varb an der selben | |
ist, wann dâ entsleuzt sich der wäzzrig dunst in wazzers tropfen, der dem ertreich zuo gemischt ist von tägleichem weter und | |
daz jâr auf etleichem geperg ligent, und samnent sich die tropfen ze samen $t von ainem hol zuo dem andern, unz daz | |
aim liehten schœnen tag. wenn daz honig zehant abtreuft in tropfen weis, daz ist sô guot niht sam daz zæh ist | |
ain therebintenzäher auch. Diascorides spricht, nem man des balsems ainen tropfen und tuo in in ain gaizein milch, sô gerinn si | |
grôz kraft, wenn man sein an der sunnen hitz ains tropfen grôz legt in die hant, daz mag diu hant niht | |
dick besprengt mit rôsenwazzer und daz trückent und ez in tropfen weis in daz aug tuot, daz benimt den augen daz | |
geleicht nâhen ainem malgrampaum. des paums gärtel lâzent zäher in tropfen weis, wenn der stern auf gêt mit der sunnen, der | |
stain, der geleicht ainer cristallen und tropft ân underlâz fäuht tropfen sam ob er switz, und die tropfen sint den fibrigen | |
ân underlâz fäuht tropfen sam ob er switz, und die tropfen sint den fibrigen läuten guot. er wirt auch niht minner | |
tropfet von des luhss wammen, sam Plinius spricht, und die tropfen werdent sô hert, daz ain stain dar auz wirt. und | |
[19r] eines eies dar zu und tu es, da der trophe lige. //Ze dem ziteren. Dem dehein ziter werre, der nem | |
behalt vil wol und troufe dem siechen niht wan dri tropfen in das ore; er wirt wol gehorent. //Ze den henden. | |
menschen machent. Disiu einunge ist vil næher, dan der einen tropfen wazzers güzze in ein vaz wînes: dâ wære wazzer und | |
sol den sin./ Vo1n flizze wirt der man gelart./ Der tropfe ist weich, der stein ist hart./ Doch erholt der tropfe | |
tropfe ist weich, der stein ist hart./ Doch erholt der tropfe de1n stein/ Vo1n anders siner krefte dehein;/ Gewalt er an | |
der die himele habet besezen,/ die erde umbemezzen,/ die regenes trophen gezelet,/ zuo sinme dineste erwelt/ die engele darinne,/ in sines | |
wůnt/ Mit jamer und mit rießen./ Augen uber fließen/ Mit tropfen uber tropfen,/ An ir hertze klopfen/ Daz pflagen sie die | |
So dv diſſeſ bedvrfiſt. ſo tr#;vofe mit einir federe einin tr#;vofin in daz #;voge. Diz collirium iſt vil g#;vot ze allerſlahte | |
was, div da emphiech das roſevarbe $t t#;vowe vnd die trophen, die da flůʒʒen von vnſers herren ſeiten. Geſegenet ſi div | |
man ein wazzer, sô man daz gemêret/ und einen valschen trophen anders wazzers drîn gerêret,/ sâ zehant verkêret/ sîn varwe sich | |
das im durch die sehen von den augen kemen blutes tropffen geschossen, und gebart mit der nasen als ein roß das | |
irbarmunge/ herre keiser allir kuninge/ vil emzliche cloppen/ mit zerlichen troppin,/ daz dv uns fride vnde gesunde uirlies/ vnde unsin herzin | |
dich hant gehangen!/ we der manslacht!/ ////Och der quecker blůdes droffen,/ d#;ei uʒer dinen wunden offen/ rinnent up d#;ei erde!/ //Wal | |
wunden offen/ rinnent up d#;ei erde!/ //Wal im, de d#;ei droffen h#;eilde,/ de si in sinem herzen bew#;eilde/ al na irem | |
lustlichen brúste unverborgen sint vol der s#;eussen milche, das die tropfen vliessent da hin dem himelschen vatter ze eren und dem | |
manigvaltigen súnden, als ob alle berge, alle steine, alle regens troppfen, alles gras, b#;vome, l#;vop und sant alles lebende personen werin | |
flins,/ versigelt mit der witze wachs,/ und wer ein ieglich troph/ des meres an der wolken schoph/ gezünet, dines lobes zoph/ | |
vnde legez in vyr lot rosenwasser: $t do syn eynen troppfen eder czwene in de oughen. //Van der kennebracke. Deme kenebracke | |
ie gewunnen, bei ein ander, daʒ war niht alſ ein tropf wider die minnſten himeliſchen frevde, die div nideriſte $t ſel | |
wirt, der haiʒʒet der tvgent lon, vnd des iſt ein tropf beʒʒer denne ditʒ ein fvder; wan ſwaʒ loneſ gegeben wirt | |
g#;vot wr die geluſt deſ hureſ. Ebom iſt wr den tropfen. ob er daz ſôc trinchet. Ephih iſt g#;vot den zornegen | |
netze den kleinsten vinger/ und mir mache ringer/ mit einem trophen mînen pîn,/ den er troufe an die zungen mîn./ mir | |
vnde des laz so iz la si zvene oder dri tropphen in daz ore zwir oder dristunt in der wochen. Dannoch | |
den di da citernt. Si ist ouch gut fur den tropfen der da geit in di ougen. oder in di lefse. | |
nach ſtůnt iz driv iar unde ſex manode, daz dehein trophe reginiſ ûf diſi êrdi chom. Do diſiv werelt ſo grôzzlichen | |
blâ dar zuo, gemenget,/ als er sî besprenget,/ mit guldîn trophen kleine/ über al in dem steine./ ein diep der dâ | |
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