Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
triegen stV. (100 Belege) Lexer BMZ Findeb.
nimmer, ez enwirt ouch nimmer ze ræche. Swen der alp triuget, rouchet er sich mit der verbena, ime enwirret als pald | |
wesen ein mit einem. Swer ez suochet under gote, der triuget sich selber. Ouch sprichet der selbe meister ze dem vierden | |
tac wære komen/ und hetez ouch alsô vernomen./ die frouwen trouc ir wân,/ sie wânde hebelîchen hân,/ daz ir fremde was | |
sagestû,/ (dûne darft mir niht liegen)/ wie woldestû den keiser triegen,/ ob er dich ze wîbe wolde hân?’/ ‘ir sult durch | |
wolgetân/ ze herberge rîten./ getorste sie dâ wider strîten,/ (mich entriege mîn wân)/ sie hetez gerne getân./ sie reit ze hûse, | |
slân./ sun, habe des deheinen wân,/ daz ich dich iht triege./ dû fürhtest, daz ich liege?/ ez ist wâr, geloube mir,/ | |
sô inbrâste $s der sculde râche./ /Wie maht er den triugen $s der ane sihet alle getougen/ unte in die scult | |
er nieht erchenne $s unser hinterskrenchen,/ daz wir in megen triugen $s mit unseren lugen?/ /Wir choden unsech riuwe $s mit | |
sumelichez wir ferdagen,/ gote wir dâ liugen, $s uns selben triugen./ /Sô gibet er uns buozze, $s mit der suntône antlâzze/ | |
begrîffe dich,/ ob dû Esau sîst $s oder dû mich trugist.’/ /Forhtente gieng er dare, $s er begreif in vil geware/ | |
imma1n vurstan?/ Daz ist harte wunderlich./ Ich wene, die elber triege1nt mich./ Machet mi1nne, daz ich reben?/ Nein, mir ist zouber | |
getv im also leide,/ Als er mir hat getan./ Mich en=triege min wan,/ Ich tot in oder er mich."/ Zv felde | |
kasstraunes unnd alles fleusch das hais ist und feücht. Doch treuget es an dem fleüsch das man pratet, wann davon gewinnet | |
sein claid ab im gezogen,/ Do in das mer het getrogen,/ Das er dest$~ringer wäre./ Das warn pöse mare./ Er gedacht | |
di lewte jehen./ Es entar da niemant geliegen,/ Truffieren oder triegen:/ Wer das düt, der wirt verjaget./ Das ist uns fur | |
einen prise:/ ’Sit also dient naturen wise/ Daz üch mit driegen und mit liegen/ Nieman wol moge triegen!/ Flißet uch einfeltikeit/ | |
Daz üch mit driegen und mit liegen/ Nieman wol moge triegen!/ Flißet uch einfeltikeit/ Als die duben! auch sint bereit/ Daz | |
wând ich vreude ân ungemach/ unangestlîchen iemer hân:/ seht, dô trouc mich mîn wân,/ //Mir nâhte laster unde leit./ nû seht | |
gebezzer dich,/ ob dû mir nû liegest/ und mich gerne triegest.’/ ‘vrouwe, hân ich iu gelogen,/ sô bin ich selbe betrogen./ | |
guoten kündekheit,/ er kunde ir helfen liegen/ und âne schalkheit triegen./ dô sich diu vrouwe des versach/ daz dâ niender geschach,/ | |
âne ir schulde misselanc./ vielet ir sunder iuwern danc?/ michn triege danne mîn wân,/ ir habet ez gerne getân:/ ezn mohte | |
sî niht schande,/ sî hete geworben umb in./ und mich entriege mîn sin,/ swie ez deheiniu entuo,/ dâ hœret grœzer wîsheit | |
mîn vriunt laster hât./ waz töhte ob ich mich selben trüge?/ swaz êren ich mich ane züge,/ sô hânt sî alle | |
aller tugende man im jach;/ sælde an êren sîn niht trouc./ ein michel wunder dâ geschach:/ al der werlde lop. diu | |
vorht%\e, si næme es war,/ obe er sî mit wandel trouc/ unde er anders wolde denken./ dô dûht in, si solde | |
si fröiden frühte swanger./ daz tet luft, in wil niht triegen:/ schouwent selbe ûz ûf den anger./ fröide unde frîheit/ ist | |
hiute, ein rappe in pfâwen wât/ munt vil der tœrschen triegen,/ sint sî an künste blint./ ir stimme ouch wîsen tiute/ | |
kan,/ wiez umb die gernden sî./ ein gernder man der triuget,/ der ander kan wol zavelspil,/ der tritte hoveliuget,/ der vierde | |
du rîchest, ermest sunder wer,/ du leistes ungeheizen tât,/ du triugest zuoversiht./ dîn wildez welzen wunderlich/ verr ûz menschlich gedenken ist | |
guot tœrscher herren vil/ dur valschez lop, dur smeichen liegen triegen./ wol fuogt den affen tôren spil,/ ez gent die narren | |
hunt./ /Ir edelen tumben, wes lânt ir iuch gerne tôren triegen,/ die mit ir valsche rîlich guot iu kunnen abe erliegen?/ | |
löuwe ûz Bêheim under sîne clâwen smiegen:/ er ist âne triegen/ vest unde an hôhen êren ganz./ /Der biber ist rîlîcher | |
si vorne sancten/ und liezen schenkel fliegen./ sus fuorens âne triegen/ ûf unde nider harte wol./ si trâten mit den füezen | |
Galahot, ‘blibent lenger by mir, nicht wenet das ich uch triegen wolle da mit das ich uch bliben heiß, ir kúnnent | |
deme herzin nit ne plegint/ vnde mit meinsworliste/ nit ne trugit sinen nahincristen,/ swer so dirre dinge pligit,/ der nemac njemer | |
erſchinent, wachende oder ſlafende, daʒ ſint ſi niht. Der tiuel trúget die lúte in irme bilde vnbe daʒ, [62#’r] daʒ er | |
in dem ſlafe, vnde ſo ſie trurich ſint wachinde, ſo truget ſie der tr#;vom in dem ſlafe mit fróden. //Do ſprach | |
zůr kribben ouch/ ind sagen, dat si de engel n#;eit endrouch,/ de si $’t kint h#;eiʒ zů Bethlehem sůchen/ in einer | |
war./ Jhesus uns meister, der wisheit brunne,/ de n#;eimer $’n drüget, ind d#;ei sunne,/ der schin n#;eimer $’n sal ervallen,/ he | |
nû muoz ich mîn ouge nider zer erde lân./ Mich triuget alze sêre ein vil minneclîcher wân,/ sît daz ich von | |
sô kranker vriundes muot./ wil aber sî die húote alsô tríegen, dâst uns beiden guot./ /Owê, –/ Sol aber mir iemer | |
wîzer danne ein snê/ ir lîp vil wol geslaht?/ Der trouc diu ougen mîn./ ich wânde, ez solde sîn/ des liehten | |
hât?/ Wolde ich liegen, sôst mir wunders vil geschehen;/ sô truge aber ich mich ân nôt, solt ich des jehen./ wan | |
gar ein wint./ nu wil si mich zuo allen zîten triegen als ein [] kint./ /Mir ist der werlde unstaete/ von | |
klar/ das Rases uns beweret hat, $s des regel nieman trüget./ Ein warer arzt, der sal von schulden alle ding / | |
tugent loben dich. $s merk unde sich:/ ein swacher lober trüget dich, $s tritst du uf sinen kloben./ Wer nu der | |
der tigris schouwet/ und went, er se sin welf./ sus trüget ouch min sinne/ die minne $s eins wibes alle frist./ | |
süget/ uß wises herzen faß/ die minn. wen sie nicht trüget/ mit ires spiegels glas,/ der ist an witze griser,/ vil | |
tôt an der hant.«/ Dô sprach aber Hagene: $s »ir trieget âne nôt./ wie möhtez sich gefüegen, $s daz wir alle | |
schenken für/ mit gezierd von Azagouc,/ dar_an grôz rîcheit niemen trouc:/ die truogen junchêrren în./ daz muosen tiure näphe sîn/ von | |
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