Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tranc stnm (131 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz az her des tagis z#;ov einer stunt,/ dar z#;ov tranc her daz wazzir./ sin spise ne was nicht bezzir./ daz | |
in not, $s si waren alle verwandelot/ von dem niuwen tranche, $s daz in got selbe scancte./ Choson si begunden $s | |
er wol gesunt umbe die brust, als er driu guotiu tranch habe genommen. Swer daz versûmet, der wirt lungelsiech unde gewinnet | |
als knoblouch, pfarr, aschlouch und sôgtânem ding oder von tunstigem tranch, ez sei stark wein oder ander tranch, wan der rauch, | |
oder von tunstigem tranch, ez sei stark wein oder ander tranch, wan der rauch, der auf gêt von dem magen in | |
prüefen von den träumen, wenne im lâzens nôt ist oder tranch ze nemen nâch der ärzt rât. aber ander träum die | |
zuogemischt, ez macht die strâz horwig, ez ist armer läut trank, ez ist lauter, ez ist ain spiegel, dar inne man | |
daz die stain sô grôz kraft haben, wer si in trank nem, si vertreiben im den herzstechen, und daz ist gar | |
mezzer switzen erkant, ob kain ezzen vergift wær oder kain trank. //VON DER CILIDER. /Cilydros haizt ain cilider. diu ist ain | |
seltsam. Platearius spricht, wer daz holz pulver und ez in trank nem, daz zerprech den stain in der plâtern. wer auch | |
maulper sint rôt und ain tail pitter. dâ macht man trank auz, daz haizt moretum. die pittern naigent sich zuo ainr | |
wer den paum seudet mit wein und den trinket, daz trank benimt dem menschen des milzes und der lebern verschoppen und | |
hitz, daz ist im gesunt. wer des paums sâmen in tranch nimt, der wirt beraubt seines unkäuschen gelustes, als man sagt, | |
hauptfluz, der reuma haizt. wer des paumes weizen zaher in trank nimt, daz sterket den magen. der swarz weirach, der ze | |
und sterkt daz ezzenkochen in dem magen und verzert pœs trank und pœs fäuht in dem magen. aber rôch knoblauch tuot | |
daz harmwazzer. ez sprechent auch etleich, wenn man in in trank geb, sô fürder er die gepurt auz der muoter und | |
des milzen, ob ez von kalter fäuht ist. wenn man trank gibt wider vergift, daz sol man geben mit minzensaf. wer | |
leib und behelt daz auzvallend hâr. wenn man ez in trank nimt und sich dâ mit salbet, sô ist ez guot | |
seineu mail und sein fleck, und wenn man ez in trank nimt und ez macht, sam die ärz lêrent, sô hilft | |
in eime m#;eorser. vnd daz sol man mengen mit luterm tranke oder mit wine oder mit ezzige vnd sol ez malen | |
er daz hûs und sîn nôtdurft an spîse und an tranke, an râte der arzete und an dienste sînes gesindes, an | |
Noch ist ein anderz dem glîch: kein vaz enmac zweierleie trank in im gehaben. Sol ez wîn haben, man muoz von | |
guotes dicke vert und lîdet grôzen gebresten an spîse und trankes, slâfes und anders ungemaches und doch alles des vergizzet gerne | |
oder swaz er würke, im envergât doch daz bilde des trankes niht, die wîle der durst wert; und als vil grœzer | |
und inwendiger und gegenwertiger und stæter ist daz bilde des trankes. Oder der dâ hitziclîchen ein dinc minnet $t mit ganzer | |
êrsten anerüeren. Glîcher wîs, sol ich trinken, sô muoz daz trank ze dem êrsten über die zungen gân; dâ vindet daz | |
ze dem êrsten über die zungen gân; dâ vindet daz trank sînen smak. Ist diu zunge bekleidet mit bitterkeit, in der | |
im volget mit willen, ez sî in spîse oder in tranke oder in swaz dinge ez sî, daz enmac âne gebresten | |
eine swegelen,/ durch die habe ganch $s beidiu maz joch tranch./ /Hintene tet er ime den rukke: $s ab deme gênt | |
er nelie si nieht swellen;/ er gab in maz unde tranch, $s er dienôte in gotes danch./ er begie si gnôte | |
wol bedenken/ umme daz vure gen der schen[ken/ die den] tranc trugen,/ daz sie mit gevuge/ allen [vollicliche] gaben/ die zur | |
da/ Vn2de furte1n sie zv danke/ Mit azze vn2de mit tranke,/ Als in harte wol gezam./ Ir spise die was lobesam./ | |
quam,/ Er phlac ir zv danke/ Mit ezze1n vn2de mit tranke./ Er vorte ouch mit mi1nnen/ Ir gesellinnen,/ Die wichaften amazones,/ | |
art/ V3nde vor andern wibe1n ein ander lebe1n./ Circe kvnde trenke gegebe1n,/ Svlich zouber, sulche spise,/ Ez en=wart nie|man so wise,/ | |
Und von dez dodez banden./ Sie tr#;eugen dar im einen drank,/ Der waz bitter und krank,/ Gallen, mirren und win:/ Daz | |
Ich waz dorstig und krang,/ Ir teiltent mir nit uwern drang;/ Ich waz nacket und bloz,/ Min armut waz unmazen groz,/ | |
gip ez dem wazzirſuchtigin. zi trinchinne nivn tage. Aftir diſime tranche. ſo gip ime tageliche gebratenv aiger ze ezzinne. vil heizv. | |
wirt er vil geſvnt. In aprile ſol man z#;vo diſeme tranche t#;von die wormate. $t v3nde allez daz da vor geſcribin | |
enbeiß sie nymer brotes, er schnit es ir, @@s@noch dheins dranckes, er schenckt irs. Und darnach must er gan siczen essen, | |
ist auch der sele arczat on arczeny. Hastu hut synen tranck genomen, das ist die penitencie von dynen sunden, so bedarff | |
niunde teil honeges, unde tut di dru dinc zesamne, der tranc ist sere gut den wiben, wander si in ir suche | |
lendensuche, unde hilfet ouch dem, der swere edemt. Der selbe tranc weichet den buch. Der knobelouch mit bonen gesoten unt das | |
getrunken den milzensichen. Das selbe ist gut dem lebernsichen. Diser tranc ist gůt dem lendensichen. Di morche in milch gesoten unde | |
oder am samen, hilfet genutzet, di blůt ressent. Der selbe tranc hilfet sere di brust. Noch besser ist her, ob man | |
unde reineget di brust vor der suche mit dem selbe tranke. Batenie gesoten unde genutzet vertribet des milzen suche. Daz selbe | |
suche unde minnert den zudrungen milzen genutzet so. Der selbe tranc zumullet den stein in der blasen, ob man in dicke | |
dicke hilfet vor den kichen. Man machet von haselwůrtz ein tranc alsus: man sol nemen drizec vrische bleter unde tůn di | |
unde ringe iz ůz unde behalde iz. Swenne du den tranc geben wilt, so gip dem, der in nemen sol, alreist | |
zu lutern guten starken win. Dar noch gip den gemachten tranc. Den starken ist dise zale genuc. Swer disen tranc geben | |
gemachten tranc. Den starken ist dise zale genuc. Swer disen tranc geben wil, der sol alrest merken, weder der man alt | |
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