Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
træge Adj. (106 Belege) Lexer BMZ Findeb.
un̄ loste/ Dionisín sinín mac./ Er was an tugíndín nícht trac,/ Do er den herzogín uíenc./ Sulche tat er da begíenc/ | |
vidiltin vil suoze./ In muoziclichir muoze/ So ritin sie gnuoc trage/ Gegin der wurmlage,/ Wende der wec was kurt./ Vor ime | |
liebir urunt.’/ Do regiter den munt/ Vnd warf uf dovgín trâge/ Geín des kvnígis vrâge./ ’Waz ist an mir ir gangin?/ Bin | |
wirt in dem bouch, der hât disiu zeichen. Er ist træge und unmähtich $t unde swirt ime der lîp innerhalp und | |
new irs zuovahens. daz neund zaichen ist, daz diu fraw træg wirt und swær an irm leib. daz zehend ist, daz | |
//VON DEN AUGEN. /Welher mensch grôz augen hât, der ist træg, und welher mensch tief augen hât vast hin ein gesetzt | |
menschen augen grôz sint und zittrend und manigvirbig, der ist træg und hât die frawen liep. aber welhes augen klain sint | |
oder ungevölgig. ist des selben augapfel swarz, daz bedäut ainen trægen und ainen stumpfen menschen. manigvirbig augen, deu ain gelb varb | |
tôr, und wer ain grôz stirn hât, der ist gar træg. wer ain gar gerunzelt stirn hât, der ist unschämig. //VON | |
von nâtûr schämig. welhes antlütz vol flaischs ist, der ist træg und ain tôr. welhes wangen grobez flaisch habent, der ist | |
ain tôr. wer gar ain grôz antlütz hât, der ist træg. wer gar ain klainz antlütz hât, der ist pœslistig und | |
und vorht. //VON DEM SCHRITTE. /Wes schritt grôz sint und træg, der ist træg, aber wes schritt snell sint und kurz, | |
DEM SCHRITTE. /Wes schritt grôz sint und træg, der ist træg, aber wes schritt snell sint und kurz, der ist gæch | |
wan ez ist anders niht gesprochen denne daz der stern træg ist. daz ist dar umb, als Plinius spricht, daz in | |
himel hindert in seinem umblauf, und dar umb, daz er træg ist, sô ist er dester kelterr krefte, seint snelliu wegung | |
oder slæft des nahtes an dem mônschein, sô wirt ez træg und swær und wirt huostend und wirt oft im daz | |
und machent die frawen unperhaft. si machent auch den menschen træg und unlustig und werent dem siechen seinen hailsamen swaiz und | |
wert und ir samnung, wan etleicher stern samnung die aller trægest sint wert neur ain jâr, sam Saturni und Jovis in | |
kost der hailigen geschrift. aber diu kalten tier bedäutent die trægen schuoler ze lernen, die die hailigen geschrift swærleich enpfâhent, wan | |
ist. er ist hinden sterker dan vorn, er hât ainen trægen ganch und ist unvernünftig: er weicht niemant, der im begegent. | |
ôrn sein siten, wan rescheu pfärt habent kurzeu ôrn, aber trægeu pfärt habent lange ôrn. under allen tiern habent pfärt und | |
und ist grœzer wan der greiffalk, aber er ist verr træger, iedoch ist er im selber sicherr und hüet sich paz | |
und pringet in kain âz, dar umb, daz si iht træg sein, wenne si nu gewahsen, alsô spricht Ambrosius. dar umb | |
Der vogel bedäut uns die läut, die in glückhaftiger zeit træg sint und ân frühten. aber wenne si widerwärtichait habent, sô | |
dar umb spottent sein diu kint. der vogel ist gar træg und unstæt an ainer stat. er legt sein air in | |
gevar als ain habich oder ain valk, aber er ist træg ze fliegen. er izt eisen und verdäut daz, wan er | |
durch die zend seih. dar umb spricht Lucânus, daz der træg auf und der nähtleich säuser klägleich singen, und dar umb | |
wonent. etleich sprechent (aber ez ist ungeläupleich), daz diu schef træger sein in irm gang, sô die sneken zder rehten seiten | |
feur, sam Augustînus, Adelînus und Isidorus sprechent. ir ganch ist træg, reht als ains sneken, sam Solînus spricht. ir augen sint | |
si ir trachait hât geben, wan diu slang ist gar træg ze slingen von ainer stat zuo der andern und dar | |
gar vleizig sein, alsô daz si prüevent, welheu under in træg ist ze würken, die strâfent si zehant und peizent si | |
übermâz der fäuhten und der hitz. der wurm ist gar træg und vaizt und hât vil pluotes nâch seiner art. wenn | |
apostemen an dem anvang. ain iegleich wisel und ain iegleich træger vogel, der von der slangen gehekt wirt, ezzent si der | |
weſen hovertig. Nit winl#;ovmen. nit vil ezzigen. nit ſlaftragen. nit tragen. nit murmulendin. nit nahredendin. Di ginge ſin got inphelhin. g#;ovtiſ | |
eyâ, herre, ich vinde mich als blôz und kalt und træge, dar umbe entar ich niht ze unserm herren gân! Sô | |
slahte dingen,/ die sprungen, schuzzen, wurfen baz./ sîn lîp wart træge unde laz,/ des ist zwîvel dehein./ im begunden arme unde | |
we./ Wilen sint sie vf der wage/ gliche snel vn2de trage,/ So ist mir sanfte vnsanfte/ Vn2de vnsanfte sanfte./ Waz ist, | |
ez nv erhabe1n baz./ Da en=was nieman so laz,/ So trege noch so swere,/ Der da niht snel en=were./ Sturm, slac, | |
behagelt man/ An dem starke1n den pris wan;/ Dem starken trage1n missegin./ Vm svs=getane dinc/ Klaugete zv strite der zage,/ Daz | |
zv strite der zage,/ Daz sin hinckender phage/ Were harte trege/ Vnd dar zv vorwege,/ So er was wol gesvnt./ Vn2de | |
des leibes, die mich umbfangen habent und gemachet schwär und trag ze reiten und ze faren. Du hast mich gefragtt und | |
ring unnd frölich, colerici sind snell zu zorn, flegmattici sind träg unnd schläffrig. Raidez har geit ze erkennen ainenn geittigen und | |
dar zuo/ friunt unde mâge./ die vursten hulfen dem chunige trâge./ die herzogen unt ir man,/ mit ûf gerihtem van/ wuosten | |
niht wan ein snabelsnappen/ zeigt mir ir storchen kûch./ //Ein trâgez sneggen slîchen, ein sneller swalwen fluc,/ diz birsen und jenz | |
swer hirzen unde geizen/ gelîcher werde gan./ der snegge slîchet trâge,/ sô kan diu spinne weben./ swer swalwen spîse vrâge,/ der | |
sein zeit niht der wag, noch deu junkfrau haizzet die tregen visch abgen; und der sch#;eutz ist geleich den zwinleinn; der | |
vil schœnen sumerzît;/ spilnder fröude er phlæge,/ wan sîn herze træge/ würde ûf ungemüete wît./ wîbes künne/ wünne $s kan gemêren,/ | |
dem solte ein hôher künec sîn mit gâbe niht ze træge./ mich diuhte reht daz er mit golde in tiure widerwæge:/ | |
hân/ der mit im strîtes phlæge;/ des wart an fröuden træge/ daz werde wîp von hôher art./ der künec selber trûric | |
Wann ein ding lester ich an dir: das du so treg bist zu rechen einen den meysten schaden der dir ye | |
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