Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trâcheit stF. (31 Belege) Lexer BMZ Findeb.
kümpt dem menschen sweigen und betrahten, und swærikait, wainen und trâkheit, vorht und sorg und klainmüetichait. under den vint man etleich, | |
/Wer swær wegung hât, daz bedäut ain stumpfhait und ain træghait an dem menschen. aber snell wegung bedäut ain leihtichait an | |
mâl zerflœzet si daz eis, daz ist daz si die trâghait unserr gewizzen waicht und unser unrainez herz in zäher und | |
schœn hât ir diu nâtûr geben wider daz si ir trachait hât geben, wan diu slang ist gar træg ze slingen | |
von unsänft in sänften muot, von hôchvart in diemuot, von trâkhait in snellikait, von vorht in kuonhait, er ändert des muotes | |
der gehorſami arbait dv wid2erganſ. von de1m dur der vngehorſami trachait dv wid2erwichhe. Z#;ov dir davon nv mir dv rede wirt | |
[, niht mit beſtumpfeten worten von gacheit, niht ſlaflichen von tracheit, niht verlazenlichen von italkeit]. $t Das ander iſt, das man | |
williclîche erwegen? Enmac daz denne niht ouch wol komen von trâcheit und von kleiner minne ze im? Jâ, harte wol âne | |
wol âne daz bekennen des underscheides. Wan, ez kome von trâcheit oder von wârer abegescheidenheit oder von gelâzenheit, sô sol man | |
des besten vlizen,/ den man nie mochte verwizen/ untruwe unde tracheit,/ unde ire herren wisen von der boseit./ //So laze mich | |
wißent daz,/ Ist in Gotes dinste laz:/ An guten dingen drakeit,/ Der ist vil, daz ist mir leit./ Der Nature clage./ | |
sch#;eone/ Wer alda ein h#;eone;/ Asaheles snellekeit/ Wer alda ein drakeit;/ Sampsones starker lip/ Were alda als ein krankes wip;/ Mathusalanes | |
sich slâfen sâ/ mê durch geselleschaft geleit/ dan durch deheine trâkheit./ si entsliefen beidiu schiere./ do gesâzen ritter viere,/ Dodines und | |
erkorn;/ unde enhât daz niht verborn/ durch hôchvart noch durch trâkheit/ daz sî niht selbe nâch iu reit:/ sî was ûf | |
das ein yglich mensch haben mag, ob es im sin tragkeyt nit benymmet noch syn boßheyt. Ich han von uwer selbs | |
iſt der heiligen ſchone. Aſaeliſ ſnellekeit, die were da ein trakeit. Wan ſi ſint ſo ſnel alſe die ſunne, ſo ſi | |
micheler ſnelheit ſint gelihteret, alſo werdent die úbelin mit micheler trakeit beſwert. Alſe die gůten mit micheler ſterkin ſint geſterkit, alſe | |
du bis snel, du löufs so sere,/ so mich min tracheit so ser beswere./ mild můder, reich mir dine hant,/ r#;eur | |
munt,/ dú selige masse hat ie einen s#;eussen grunt./ |
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wan es vallet allererst in můtwilligen krieg, dar nach in tragheit, da nach in valschen trost, da nach in missetrost, dar | |
gitekeit uf, lassen wir die nit, so rihtet sich die tragheit uf, lassen wir die nit, so rihtet sich die lugine | |
conventes also gůt si, das dinú kargheit und des koches tragheit únserm herren nút verstelen den s#;eussen sang in dem kore, | |
sůche dine helfe; erwek mine sele von dem sclaf miner tragheit und erlúhte mine sinne von der vinsternisse mines vleisches. Gib | |
sorge unde widermuote swendet die craft unde den lip, unde dracheit. $t da von sol man die dracheit vertriben. unde so | |
den lip, unde dracheit. $t da von sol man die dracheit vertriben. unde so man morgens von dem slafe gat, so | |
und frazheit l#;eit./ Wem der munt gern stet offen,/ Die trackeit hat in troffen./ Wem der munt unden hangt her ab,/ | |
vorhtlich dei ſîn. Der ſich verſvmit habe ennenhêr dvrch ſine tracheit, daz er ſin nivt glernet habe, der lerne in, unde | |
lebeten. Leider ſo wirt der werchman $t uil dicche uon tracheit uerſumet. Wan leider der oberſte chunec, unſer herre, ſwie uil | |
selbe wachen./ unzitlich slafen und torlich lachen,/ tumpheit und bosiu tracheit $[*1*Vnwillen$]/ machent uns guten willen leit./ swer vil unzitlich slaffen | |
hei wi gare er ſi beſweich. ſi ſlîuen in ir tracheit. ſi wahte dev uirwiʒecheit. mit girde ſi ime ʒůgî. mit | |
wol suochen kan,/ denne der suochens sich bewigt/ und durh trâcheit stille ligt./ ob nu gar mîne sinne/ solten sprechen von |