Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tougenheit stF. (15 Belege) Lexer BMZ Findeb.
in der richtegunge der herschunge und haisset secretum secretorum: ain taugenhait der taugen; und ain fürst der weisen maister, genanntt Aristotilis, | |
durch den grossen wollust der hertzen und durch die endlichen taugenhait. Und aine seiner episteln ist dise, die er gesantt hat | |
das du fürbas nichtt mer forderst von mir von der taugenhait, die ich dir geöffent han an disem pueche; wann ist | |
allso möchtt zu in chömen das jungst guet und götlich taugenhait, dartzu sei der öbrist got unverdient unnd unwirdigk geachtet hat. | |
unnd Latiny, habent gescheppfet und geschriben die anegenge unnd die taugenhaitt $t der list und der kunste; wann an irr geschrift | |
gît unde biutet/ ir lîbe grôze meisterschaft./ mac si ze tougenheite ir minnegernden sin verkêren,/ sô daz si mit gebærden wil | |
ſanctus iohanneſ gef#;euret in den himel, da er ſach die t#;vogenheit, die er geſcriben hat in apocalipſi. Deſ ſunnendagiſ ſuln wir | |
gelîchen schîn,/ als si ze kemenâten sîn/ in der vrouwen tougenheit bedâht./ dar zuo hâstû si vür brâht/ reht alse ein | |
blickete dicke lîse/ und vil tougenlîche dar/ und nam ir tougenheite war/ und dâhte dicke wider sich:/ ’ouwê, nu verstân ich | |
war,/ wan gieng et baltlîche dar,/ dâ man im sîne tougenheit/ bescheiden hæte und ûf geleit./ nu er in die kemenâten | |
im solte sîn,/ daz er im niht enseite/ von sîner tougenheite./ //Marjodoc stuont ûf zehant/ und leit an sich sîn gewant./ | |
dem getwerge Melôte,/ daz ez Tristande unde Îsôte/ zuo zir tougenheite/ lüge unde lâge leite:/ ez genüzzes iemer wider in./ er | |
sîner liebe wenken,/ die gelieben aber bedenken/ und aber ir tougenheite/ lâge unde ursuoche leite./ //In einem tage er zâder liez,/ | |
nâch gejaget/ unz ûf sîn herzeclîchez leit/ iedoch ir beider tougenheit/ unde der wâren geschiht/ der enwister anders niht,/ wan alse | |
êren gan,/ wider ir guotem muote/ dekeine ander huote/ zir tougenheite kêren/ wan wîsen unde lêren,/ zarten unde güeten:/ dâ mite |