Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
toufære stM. (20 Belege) Lexer BMZ Findeb.
diu gehanchte ime iesa./ Johannes der gewære, $s der here toufære,/ diu hirat er irrete, $s mit fraste er si werte./ | |
wazzer gie, $s eine stimme sich her nider lie/ ze des toufers gehorde $s von der oberisten hohe./ diu stimme sprach ze | |
der maget was./ er vieng an zware $s von dem toufare./ er wart sit gesehen $s under den vier vehen,/ daz | |
Eva alsam/ Und nach in manig heilig man./ Der heilige teufer sant Johan/ Und die heiligen wissagen/ Hant vollendet n#;eu ir | |
dem selben endet?»/ «er hât mich her gesendet»,/ sprach der toufære,/ «ich seite diu gewissen mære/ von im in der werlde | |
bebute,/ ob ih des wert were./ ih meine dih iohannes toufere./ swer is in der scrift frage,/ johannes quit gotis gnade./ | |
sint ane mir uurvulit,/ wene daz mih ufscubit/ der gotis toufere,/ unsir allir helfere./ sit daz ih arme mensche helfelos/ dih | |
ih in der scrift wole bewere;/ wande dv herre gotis toufere/ bist herir dan alle menschen kint,/ di uon wibis geburte comin | |
tuvelis uolgere,/ ih allir lastere hereborn,/ ih han dih gotis toufere irkorn/ nur einigeme dih einigen,/ dih guten vnde dih heiligen,/ | |
heftet, daʒ ſint die riemen, von den ſant Johanneſ der t#;vofer ſprach, daʒ er deſ nith wirdic were, daʒ er die | |
cristenheit. darnach quam Julianus;/ der selb verbrante sent Johann/ den toufer unde blutes vil verrerte./ die kirch er wuste sunder wan/ | |
das czu tun, in deme vritage vor sente Johannes des toufirs. Vnd an deme neestin vritage vor sente Michils so sege | |
daz ist sint Christes geburt, so tet in chunt der tauffære sant Johans und die hiligen zwelfboten. denoch ch#;eumt der reht | |
sehen wir einen visch, den guten sant Johannem, unsers herren tauffer, des geburt, sin bredig, sein leben und sein ende alles | |
slan./ Dar denke scante ylien an./ Vnde sanctus iohannes der tovfere./ Daz rothere were./ Der aller turiste man./ Der ie koninriche | |
aller ſele, vnde allen gotiſ engeln, $.s$. Iohanne, dem gotiſ t#;vofare, unde allen gotiſ wiſſagin, $.s$. Petro unde allen gotiſ poten, | |
vil liebin, tultin wir die vleiſchliche geburt $.s$. Iohannis deſ t#;vofareſ. Daz leſin wir niht, daz daz ie deheinin heiligin verlihen | |
daz er uon dem r#;voffe, den ſante Iohanneſ, der goteſ t#;voffære, in der w#;voſte r#;voſte, ſcrîbet, do er ſprac: Agite penitentiam, | |
tac, als ez vunden wart; in Junio: sente Johannes des touferes tac unde der apostolen tac sente Peters unde sente Paules; | |
nâch ergienge,/ daz ez doch cristen wære./ nu daz sîn toufære/ alles sînes dinges was bereit,/ nâch touflîcher gewonheit/ er vrâgete |