Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tôt stM. (1854 Belege) Lexer BMZ Findeb.
heiligen lere gegeben hat vnd vns von der vinſter des todes von ir predige erlediget hat. Vos eſtis ſal terre. Si | |
wir di werlt iht minnen, diu ir minnære ʒu dem tode laitet. Er hat %:vns gelert, das wir diu minne vnd | |
noch ſin lag, da enfurhtet nieman diu helle, noch den tot des libes oder der ſele, wande do iſt diu wunnenchlich | |
von ſinem dienſt mohte ſi nieman geſchaiden. Swie ſi den tot von der offen martyr niene liten, idoch liten ſi manich | |
das ſint auch die heiligen witiben, die nach ir mannes tode ch#;euſh belibent; ſo iſt das aller maiſte, der den heiligen | |
gerœtet zin/ mit dem lîbe ein ende hât/ sô der tôt an im sîn reht begât./ dâ von was diz ie | |
ein teil verjehen/ daz si ir chint martern sach,/ des tôt ir durch ir herze brach/ und erschutte ir diu lide | |
schônen dâ mite./ dû enstirbest niht nâch menschen site;/ der tôt getuot dir nimmer wê/ nâch tôdes vleischlicher ê.’/ unser vrouwe | |
nâch menschen site;/ der tôt getuot dir nimmer wê/ nâch tôdes vleischlicher ê.’/ unser vrouwe zuo ir bette gie,/ den geist | |
scheiden swar und swenne er wil./ des lîbes und des tôdes zil/ gewalticlîche an im stât,/ alsô daz ez niemen übergât./ | |
und Pylâtus die hende twuoc,/ – dâ enzôch er sînes tôdes sich –,/ dô riefe wir alle: «der gerich/ geschehe uns | |
dîn hôhiu diemuot nam/ den lîp der sich durch unsern tôt/ ze tœten an daz chriuze gebôt/ und sich selben chuhte | |
allem sêre/ sunder angest immer mêre./ Dô diu vrouwe den tôt/ âne lîbes und âne sêle nôt/ sô wünneclîchen überwant/ und | |
an dem chriuze sach/ tôten unser aller trôst./ mit des tôde wart erlôst/ Âdam und alle sîn afterchumft;/ und sîn tôt | |
tôde wart erlôst/ Âdam und alle sîn afterchumft;/ und sîn tôt die sigenumft/ an dem êwigen tôde nam./ swaz mære er | |
sîn afterchumft;/ und sîn tôt die sigenumft/ an dem êwigen tôde nam./ swaz mære er sît vernam/ von sîner urstende und | |
nû râtet wie wir sicher wesen/ vor gerihte umbe sînen tôt./ dâ ist uns wîser lêre nôt.’/ Vür die zît immer | |
jehen,/ die die lüge hie ûf in bringent,/ nâch sînem tôde ringent./ Uerwâzen sîn si dar umbe!/ manic blinde, manic chrumbe,/ | |
ziuhet./ die marter ez niene schiuhet,/ ez lîdet swîgende den tôt./ daz bezeichent sîne nôt/ – dâ von iu Jeremîas seit | |
umbe muoz er den lîp/ mit rehter urteil verliesen,/ den tôt mit schanden chiesen.’/ ‘Habet ir nû genuoc gereit/ und unbildes | |
‘wâ ist nû sîn vater? ob er/ in vor dem tôde welle ernern,/ sô chome! und die uns in hiute wern,/ | |
hie beliben/ sô lange, daz diu porte wart/ mit gotes tôde wider enspart./ Als uns diu wâre schrift seit,/ dô sich | |
dô sich des sunes menscheit/ dem vater opherte in den tôt,/ dô muose erbiben durch nôt/ diu erde, daz sich mûre | |
wârheit niender gelîch,/ daz immer mensche erstê/ dar an der tôt sîn reht begê./ ezn ist bî uns niht geschehen./ habet | |
niht unmügelich/ und wunder niemen, ob er sich/ ouch dem tôde hât entseit,/ den er von unschulden leit.’/ ‘Sît ir sælic | |
einem worte chomen./ Ein immer wernde erbenôt/ und einen endelôsen tôt/ wurben si mit ir wizzen,/ wande si sich sêre vlizzen/ | |
manic sælic ouge sach/ daz Christ die wâren menscheit/ nâch tôde hæte an geleit/ und erscheinte ez dâ mite,/ daz er | |
minne erfiuhtet,/ daz si deheiner slahte nôt/ noch den bittern tôt/ nimmer mêr gevorhten./ in gote si wunder worhten./ Diu mære | |
leben siht/ und man iuch ê tôte sach./ der des tôdes reht durch iuch brach/ und iu diz wünneclîche leben/ wider | |
geruochet uns entsliezen/ der tougen etlîchen teil,/ wer iuch âne tôdes meil/ dem tôde habe enzucket/ und von dem grabe erchucket;/ | |
der tougen etlîchen teil,/ wer iuch âne tôdes meil/ dem tôde habe enzucket/ und von dem grabe erchucket;/ und saget uns | |
wê/ daz nie dehein mensche mê/ gewan sorge ûf den tôt./ er swizte sweiz der was rôt./ dâ von ich rehte | |
an ime,/ benamen daz er sich werte/ und vor dem tôde ernerte/ den er als unsamfte dolt./ er hât wider die | |
lebendic dort beliben./ ich schreip, als ich bewîset wart,/ sînen tôt und sîne vart/ die er nâch uns her vert./ der | |
– die wâren grôz –/ mit im verteilet in den tôt./ nû versach ich mich daz er die nôt/ unschuldic und | |
dem krummen kraizze ain sach sei der gepurt und dez todes aller dinge, die in den elementen und auz den elementen | |
wil vallen.’ Herre vater Jesu Criste durch den selben unschuldigen tod erl#;eos uns vor allem #;eubel und beschirm uns vor dem | |
uns vor allem #;eubel und beschirm uns vor dem ewigen tod! Amen. Qui me scribebat, Chůnradus nomen habebat. | |
daz er durch daz schœne wîp/ wær in den grimmen tôt gevarn;/ dar umbe er doch niht langer sparn/ wolte nâch | |
mîner frouwen,/ wan si mich hât verhouwen/ unz ûf den tôt mit sender clage./ dar umbe tuo daz ich dir sage:/ | |
weste/ durch die der liebe herre sîn/ leit des grimmen tôdes pîn./ /Dô er zuo der veste quam/ dâ diu frouwe | |
dekeiner slahte dinges,/ wan des ungelinges/ daz geheizen ist der tôt./ ich sol mit sender herzenôt/ verswenden hie mîn armez leben/ | |
daz ich âne in eine lebe,/ und er in deme tôde swebe/ der vor mir triuwe nie verbarc’./ sus wart ir | |
frouwen unde man/ zesamene gebunden sîn,/ daz si des grimmen tôdes pîn/ nu durch einander lîden./ man slîzet ab der wîden/ | |
minne bant/ dâ nu liep bî liebe lît./ âne grimmes tôdes strît/ werdent si gescheiden wol/ die nu kumberlîche dol/ durch | |
guot/ daz durch si manic edel muot/ unz ûf den tôt versêret wart./ nu hât verkêret sich ir art/ und ist | |
diu geschiht/ daz man den truhsæzen siht/ von iu ze tôde erlempten’./ ‘nein, herre!’ sprach von Kempten/ der unverzagte Heinrich:/ ‘lânt | |
im antwürte bôt/ ûz eime grimmen herzen,/ er sprach: ‘des tôdes smerzen/ den hie mîn truhsæze treit,/ lîd ich mit solher | |
wirt mir gewisheit niht gegeben/ umb den lîp, est iuwer tôt!’/ hie mite ûf sîne vinger bôt/ der keiser unde lobte | |
ê rîte ich unde kêre/ mit iu benamen in den tôt./ mîn helfe sol ze rehter nôt/ iu bereit von schulden | |
Ergebnis-Seite: << 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 >> |