Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tôrheit stF. (25 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| pauzend auz dem haupt, sam ains krebs augen, diu bezaichent tôrhait und närrischait und ainen menschen, der seinen flaischleichen gelüsten nâch | |
| widerdriez lang in seinem herzen haimleichen. ain schœneu stimm bedäut tôrhait und kleine weishait. //VON DEM FLAISCH. /Welher mensch vil flaischs | |
| über sich auferhebt ahseln hât gegen dem haupt, daz bedäut tôrhait. //VON DEN ARMEN. /Wem die arm sô lank sint, daz | |
| bedäutent vil weishait und guot vernunft. gar kurz hend bedäutent tôrhait. klain hend und gar lang bedäutent ainen wüetereich und ainen | |
| der dâ sitzet in der vinster der sünden und der tôrhait. diu vierd ist, daz si wachent alle stunt gegen gotes | |
| kaufen. hæten si in nu selber vergeben, daz wær ain tôrhait gewesen. iedoch wil ich der juden pôshait niht värben, wan | |
| Des en=darf niema1n habe1n wan,/ Daz ich daz tu vo1n torheit./ Ich en=kan anders min leit/ Mit nichte gerechen./ Muste ich | |
| genant./ Da geschach mir dehein leit,/ Wen daz ich durch turheit,/ Durch spise daz lant verkos./ Hin zv lotofagos/ Vo1n smirna | |
| gewäppent slüge,/ Es deucht mich ungefuge,/ Es wär auch ain torhait,/ Wann es mocht im werden laid./ Venus, da ich den | |
| Man lobt in an verdriezen./ Salomones wisheit/ Wer alda ein dorheit;/ Absolones sch#;eone/ Wer alda ein h#;eone;/ Asaheles snellekeit/ Wer alda | |
| sin mortlich ane masse, ane underlas, das ist der toren torheit |
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| mortlich ane masse und ane underlas; das ist der toren torheit «Ich fr#;eowe mich, das ich minnen můs den, der mich | |
| beide an tode und an libe.» Das ist der toren torheit, die lebent ane herzeleit. |
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| daz du mir, vrowe, lônist./ ich kan mit lobe anders tôrheit verjehen./ /Stên ich vor ir unde schouwe daz wunder,/ daz | |
| iegenôte, und ein verholner wân./ wie dicke ich mich der tôrheit underwinde,/ swanne ich vór ir stân und sprüche ein wunder | |
| sprang uf in und snapt im nach dem munde./ die torheit ungelücke rach,/ das er sich da gelichen wold dem hunde./ | |
| ir vingerlîn./ ir fürspan wart sô vertân/ daz es mîn tôrheit danc sol hân."/ ___die gâbe enpfienc der degen guot./ dô | |
| heiligen engeln, dar nach waz sein lop nicht genæm. diu torheit und diu stummicheit diu waz also an allem manch#;eunne untz | |
| liste vunden hânt/ und doch unwitze sich verstânt./ sie sint tôrheit rîcher/ und lebent unmenschlîcher,/ danne die Kaldêjen leben,/ die sich | |
| lügelîcher art,/ daz Vênus sî dâ von geborn,/ die iuwer tôrheit hât erkorn/ ouch zeiner gotinne./ nû seht, wie iuwer sinne/ | |
| leg dîne hant vür dînen munt,/ dir ist niht wan tôrheit kunt./ lâ dîn âkôsen sîn!/ ze liebe dem vater mîn/ | |
| Wůestende des gůtes. $[*1*#;oWestunges D$]/ Wis zerhaft wises můtes! $[*1*ist *2*torheit M$]/ Miltekait des můtes,/ Fúrbesiht des gůtes,/ Diu zwai in | |
| enwas und niht enwirde. owê, der sin/ mac wol die tôrheit machin schîn:/ Daz ich selbe tœre, des wird ich vil | |
| dem sin teil gaeben wirt, daz gut ane wurde von torheit oder von anderm ungelucke, so hat ez furbaz chain reht | |
| si sô schône was gekleit, / daz wær ein michel tôrheit, / wand ez ist âne ir aller schaden / swaz |