Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tepich stMN. (44 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dich man./ heiz dînen eren/ flîzeclîchen keren,/ dar ûf einen tepech spreiten/ und einen pfelle breiten,/ grüene oder rôt gevar./ dînen | |
allez an geleite./ ûf den estrich sie dô breite/ einen tepech, als ir geboten was./ ein samît, grüene als ein gras,/ | |
gewinnen/ allen sînen harnas,/ der im schiere komen was./ ein tepech wart nider gespreit/ und ein küsse darûf geleit,/ dâ der | |
wan iz die grevinnen also wolde./ Da vore na ein teppet lach,/ da die vrouwe uf trat,/ da sie uf solde | |
wizzen/ harte wol gemachet./ da bi was geschaffet/ ein ander teppet, geleget,/ alse man in manigen enden phligit,/ da die vrouwen | |
treit das lieht vor der brúte und treit ir das tepet nach. Das lieht ist vernúnftekeit, die ist gekleidet mit der | |
gekleidet mit der bescheidenheit und ist gekr#;eonet mit miltekeit. Das tepet ist die helige conscientie, die ist gekleidet mit gůtem willen | |
wolde ersehen/ wiez ze bêder sît dâ wær getân./ sînen tepich leit man ûf den plân,/ dâ sich die pônder wurren/ | |
guoten sît/ ie man ze strîte fuorte;/ des lenge den teppech ruorte./ ob i’n geprüeven künne,/ er schein als ob hie | |
ûf ölboume loup;/ manec kulter rîche/ gestrecket vlîzeclîche,/ derfür manec teppech breit./ diu küngîn an die snüere reit/ //mit manger werden | |
frouwen saz./ grüene binz, von touwe naz,/ dünne ûf die tepch geströut,/ dâ saz ûf des sich hie fröut/ //diu werde | |
wîbes vingerlîn./ //ouch spranc der knappe wol getân/ von dem teppiche an daz bette sân./ ___Diu süeze kiusche unsamfte erschrac,/ do | |
man gein prîse maz,/ sîn vater was gekleidet paz/ ûfem tepch vor Kanvoleiz./ der geliez nie vorhtlîchen sweiz./ ___im kom ein | |
bereite wære/ reht umbe den mitten morgens tac/ zende am teppich, da er dâ lac./ daz muose des morgens alsô sîn./ | |
stuont:/ ir grôziu nôt was im unkuont./ ___man leit ein teppech ûfez gras,/ da vermûret und geleitet was/ durch den schaten | |
ein bette rîche/ gehêrt küneclîche,/ niht nâch armüete kür:/ ein teppich was geleit derfür./ er bat die ritter wider gên,/ diene | |
vor sîner slâfstat./ gein sînem bette gieng ir pfat:/ //ûffen teppech kniete si für in./ si heten beidiu kranken sin,/ Er | |
vier gesellen sundersiz,/ da enzwischen was ein underviz./ derfür ein teppech sinewel,/ fil li roy Frimutel/ mohte wol geleisten daz./ eins | |
wirt grôz schade in beiden kuont./ ___vome spanbette trat/ ûfen tepch an eine stat/ Parzivâl der wol geslaht:/ der wirt bôt | |
giengen widr:/ Parzivâl sich leite nidr./ ouch sazten junchêrrelîn/ ûfen tepch die kerzen sîn,/ dô si in slâfen sâhen:/ si begunden | |
der junge man:/ ûf rihte sich der küene sân./ //___Ufem teppech sach der degen wert/ ligen sîn harnasch und zwei swert:/ | |
bette dar genuoc/ an der want gein der tür:/ ein teppich wart geleit derfür./ dâ solte Gâwân sitzen./ der knappe truoc | |
vaste./ //Diu magt ir diens niht vergaz:/ fürz bette ûfen teppech saz/ diu clâre juncfrouwe./ bî mir ich selten schouwe/ daz | |
alte küniginne wîs/ ein bette hiez bereiten,/ dâ für ein teppech breiten,/ bî einem guotem fiure./ salben harte tiure,/ wol geworht | |
diu frouwe unde Gâwân/ giengen an des schiffes ort./ ein teppich unt ein kulter dort/ lâgen: an der selben stete/ diu | |
dem palas wart gehangen./ aldâ wart niht gegangen/ wan ûf tepchen wol geworht./ ez het ein armer wirt ervorht./ alumbe an | |
der luft gesüezet,/ der wunden smac gebüezet./ vor im ûfem teppech lac/ pigment und zerbenzînen smac,/ müzzel unt arômatâ./ durch süezen | |
und amber tiure:/ der smac was gehiure./ //Swâ man ûfen teppech trat,/ cardemôm, jeroffel, muscât,/ lac gebrochen undr ir füezen/ durh | |
palas wart gegangen./ ___dâ lac nâh ir gewonheit/ hundert sinwel teppech breit,/ ûf ieslîchem ein pflûmît/ und ein kulter lanc von | |
hemde an:/ //Umb sich siz deckelachen swanc,/ fürz pette ûfen teppech spranc/ Cundwîr_âmûrs diu lieht gemâl./ ouch umbevienc si Parzivâl:/ man | |
grôziu fiwer gemachet was,/ lign alôê des fiwers smac./ vierzec tepch, [und] gesitze mêr dâ lac,/ dan zeiner zît dô Parzivâl/ | |
mengem gulter riche/ Gestůlet und fúr gesprat/ Uf pinze menic tepet brait,/ Da bi gestr#;vowet krut und graz,/ Da von al | |
an des meisteres stat ist, mac sînen vanen vûren unde tepte unde daz grôze gecelt unde dî dinc, der er bedarf, | |
diu swert/ sô, daz manec heiden wert/ dâ der orse teppich wart./ mit swerten was vil ungespart/ ir hôch gebende snêvar,/ | |
slâfe gemach, ieslîches lîp./ nu kom des rihtærs wîp./ ûfen teppich viel diu vür in nider;/ dâ nâch klagte si im | |
sîn gemach/ geschaffet vlîzeclîche./ pflumîte und kulter rîche/ ûf einen teppich hiez der wirt/ legen; daz doch der gast verbirt,/ daz | |
als tâten die anderen alle./ gein der hôchgezîte schalle/ //[V]il teppich über al den palas/ lac, dar ûf geworfen was/ touwige | |
palas an allen sîten/ mit semften phlûmîten/ sî beleit, und teppiche vil dar vür,/ ûf diu phlûmît kulter von der kür/ | |
truogen guot gewant./ in dem palas man alumbe vant/ vil teppich und drûf diu pflûmît,/ kulter drüber. nu was zît/ daz | |
breit:/ Heimrîch durh gesellekeit/ bat Rennewarten sitzen dort/ ûf den teppich an der tavelen ort,/ bî der küneginne nâhen./ daz enkund | |
dar an./ Gyburc vür den grîsen man/ nider ûf den teppich saz./ juncvrouwen entschuohten in umbe daz,/ daz Gyburc im erstriche/ | |
stat./ Heimrîch do Rennewarten bat/ zer küneginnen sitzen dort/ ûfen teppich an der taveln ort./ dô der nider was gesezzen,/ er | |
dehein brücke baz / von betten wart geslihtet, / mit tepten wol berihtet, / und mit liehten pfellen. / dô sach | |
/ vil grôz gezierde truoc man drîn; / mit rîchen tepten sîdîn / bestreuwet man daz kastel. / ein pfelle rôt |