Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brieff stet geschriben das uch die konigin Genuvere grußt von Tamelirde, des koniges Leodagans dochter, und darnach grußet sie all die | |
wol sagen von miner frauwen vatter dem konige Leodagan von Tamelirde, wie groß ere er in der werlt hett und wie | |
libe wiedder den besten ritter der in dem land von Tamilirde ist, das myn frau die konigin nie verreterin wart, wedder | |
wil uch sagen wie das were: der konig Leodagan von Tamilirde hett einen truchseßen in sim lande, der hett ein dochter, | |
sie sinen rat thun wolt, er macht sie konigin von Tamilierde. ‘Ja ich truwen’, sprach sie, ‘gern!’ Da nam er sie | |
Da nam er sie und furt sie zun barunen von Tamilirde, und ließ sie verstan das sie des koniges tochter were | |
Galahot also getrostet hett. Mit dem was die frau von Tamelirde komen mit großer gesellschafft von rittern und von sarianden; und | |
und suchten den konig; umb tercie kam die frau von Tamilierde zu irm tag und fraget war der konig were, als | |
ir gesellschafft und sprechen von dem konig Artus, der zu Tamelirde gefangen ist. //Nu sagt uns die history das die frau | |
ist. //Nu sagt uns die history das die frau von Tamelirde fast sere erschrack mit @@s@dem ersten und det yn ungemehelich | |
das yn das můde, und was also gut wil zu Tamelirde gefangen. – Nu swiget die history von im und saget | |
sprechen von dem konig Artuse, der noch gefangen ist zu Tamilierde. //Nu saget uns die history das der konig Artus gefangen | |
biß nach den ostern, und was im die frauwe von Tamelirde so lieb worden innendes das er synes rechten wibes ein | |
lieb were.’ ‘Das wil ich an alle die barun von Tamelirde laßen’, sprach sie. ‘Sprechen sieß alle’, sprach er, ‘so muß | |
der konig wer farnde, sie sageten im das er zu Tamelirde were gesunt und wol$/ farn. Darnach sagten sie ir botschafft | |
und enbot allen den barunen das sie zu Tolezebre in Tamelirde an dem crucztag $t weren, ir herre der konig solt | |
großen danck in sim herczen. Da musten die barunen von Tamelirde anderwert off den heiligen schwern vor allen den barunen von | |
konig Artus gefangen hett des konigs Leodogans dochter were von Tamelirde. ‘So manen ich myn barune allesampt’, sprach er, ‘mit dem | |
numer ungesagt’, sprach er und mante zuhant die barunen von Tamelirde das sie im recht darumb sagten, wann sie als wol | |
allesampt $t diß urteil’, sprach er, ‘das die barun von Tamelirde fur recht geben von myns herren des konigs Artus wegen! | |
alles das konigrich von Logres!’ Da sprachen die barun von Tamelirde, ir dri wolten den kampff nemen wiedder yn allein, und | |
felt gefurt da er vechten solt. Andersit waren die von Tamelirde komen und hetten dry die besten ritter gewapent die in | |
glenen durch die schilde, so das des ritters glene von Tamelirde alle zu stucken fure; und Lancelot stach die sin, die | |
sin, die groß und starck was, durch den ritter von Tamelirde, so das er yn ferre von dem roß furt in | |
und kamen freischlich zuhauff gerant. Da stach der ritter von Tamelirde so off Lancelot sin glene das sie im durch die | |
horn zum munde und bliese. Da dachte der ritter von Tamelirde das ers groß vorteil hett ob er Lancelot sin roß | |
gerant als zwen frum helde des libes. Der ritter von Tamelirde stach Lancelots roß zur brust yn, und reicht im die | |
der best ritter ferre bevor der in dem land von Tamelirde was, er was aller zurhacket uff den schultern und uff | |
konigin ir eren und irs libes, und die barun von Tamelirde waren so geuneret in allen höven das man allenthalben ir | |
ich bezigen bin, als ich des koniges dochter was von Tamelirde und der koniginne und des konig Artus wip mit recht | |
die edel konigin bracht mich mit ir zu land von Tamelir, also kam ich herre zu dir; ich halff sie ziehen | |
ettlich gesagt das ich wetlich genesen sol, ob ich zu Tamelirde were in mynes vatter lande; darumb bitt ich uch das | |
wer auch gut’, sprach er, ‘das es die barune von Tamelirde wusten und myn frau die konigin, die sin sere fro | |
die sin sere fro solte syn.’ //Der konig sante zu Tamelirde nach allen sinen mannen, und myn herre Gawan enbot es | |
alten spital, stunt vor der stat; und die barune von Tamelirde horten diße mere sagen off dem weg da sie geritten |