Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tagezīt stF. (23 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz si der leipleichen auch niht machten; sie singent ir tagzeit niht: wolt got, daz si si spręchen mit andāht und | |
daz ir ein übel scherer sīt./ ir sult bī dirre tagezīt/ uns rūmen hof unde lant’./ Sus nam der ritter alzehant/ | |
valschen wān/ und āne crieges widerstrīt,/ daz ir nāch dirre tage zīt/ mich niemer sult beschouwen’./ Diu rede was der frouwen/ sō | |
hovelichen schal,/ die werden geste widerstrīt,/ unz gein der schnen tagezīt./ /Des morgens dō diu sunne/ mit lūterlicher wunne/ den grüenen | |
oder vernemen. //Der iunger ſprach: Durch waʒ wurdent die ſiben dage cit geſeʒet: Metin, prima, tercia, ſexta, nona, veſper vnde conplete? Do | |
nona, veſper vnde conplete? Do ſprach der meiſter: Die ſiben dage ʒit ſaʒte dauid in der alten e in die ere der | |
wir den gelouben iht me ʒe primen denne ʒe anderen dage ʒiten? Der meiſter abir ſprach: Wir enphahent wider den vient dehein | |
ſaluus eſſe#.; ſunge alle tage ʒe primen ʒe dem erſten dageʒite, dar an der geloube errekit iſt, daʒ wir vnſ da | |
die ueſpere geſeʒʒet? Do ſprach der meiſter: Vnder allen den dageʒiten ſo begen wir deheinſ mit ſo groʒem fliſe ſo die | |
uʒ dem ewangelio ſint gemaht? Der meiſter ſprach: Die anderen dagecit ſint in ſibene geteilit, in daʒ anegenge vnde in die | |
vnde blůt. //Der iunger ſprach: Waʒ betśtet, daʒ wir die dagecit in den dagin ſo ſtille ſingent vnde ane anegende vnde | |
ane ende ſprechent? Do ſprach der meiſter: Daʒ wir die dageʒit ſo ſtille ſingent, da mite betute wir, daʒ in die | |
$t geiehen, daʒ er in erkante. Daʒ wir abir den dageʒiten daʒ anegenge $t vnde daʒ ende abeʒiehen, da mite betśten | |
iſt aller guter dinge. //Der iunger ſprach: Sit wir die dageʒit ſo ſtille ſingent, war unbe ſinge wir die metin ſo | |
der heiligen wiʒſagen, die wurdent alle ſchriende erſlagen. An den dageʒiten bitśten wir vnſern herren. Der wart alſ ein lamp ſwigende | |
was den Nibelungen $s vil michel arbeite kunt./ Die drīe tagezīte, $s sō wir hren sagen,/ die dā kunden singen, $s | |
chvme immer ʒe eren werden, der niht gern betet.’ Ein tageʒit mit andaht geſprochen div iſt beʒʒer denn ʒehen oder hvndert | |
dv gerne beteſt vnd got gern heimlich ſiſt vnd din tageʒit andahtichlichen ſprecheſt! Alſo gedenchent ſi in oft, daʒ ſi ſich | |
daz uil heilige cruce;/ mine uil libin lśte,/ minnet sibin tagezķt,/ daz retet der kůninc Dauid:/ ir scult spade unt fru | |
erķuncte aller ir lip/ sam si waren an$/ der ersten tagezit./ do uerstunden si sich gnaden;/ si sprachen alle amen./ Uon | |
selber oder mit urlobe des obersten mit den phaffen die tagecīt oder die gezīt von unser vrowen an den salmen unde | |
vesper,/ daz alle die swester/ daz sanc an viengen,/ ir tagezīt begiengen:/ sō chom geflogen Gabriźl,/ der gotes engel vil hźr:/ | |
varen$] zu Wirtzburch ungehindert von iren wegen unn zu sogetaner tagezit, daz di stat daran bewart sei unn cheinen schaden do |