Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bescheiden Part.-Adj. (40 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
doch wæn ich wol, daz er entuo:/ er ist sô bescheiden und sô guot/ und erkennet sô wol mînen muot,/ mîn | |
genant ist von Hürnhaim,/ Wann er ist ain erberger und weschaidener man./ Ich sein willigeu dienerinn han/ Volzogenn seinenn diemüetigenn willen,/ | |
an geistlichen $t künsten weschauenlich und minnigklich. Darzu was er weschaiden, diemüetig, $t ain minner der gerechtigkait, ain sager der warhait, | |
sol er mit grossem fleis suechen und welenn ainenn getreuen, weschaiden man und sol dem enpfelhen den gemainen nutz ze$/ weschaffnen | |
liep unde leit./ hie erzeicte sîne hövescheit/ her Gâwein der bescheiden man,/ unde ich sage iu war an./ //Diu maget hiez | |
wol enpfangen./ vil schiere kam gegangen/ der wirt als ein bescheiden man:/ der gruozt in unde vuort in dan/ ûf daz | |
man vil wîbe ensament siht:/ wan dâ wonte in armuot/ bescheiden wille unde guot./ sî wurden dicke schamerôt,/ dô er in | |
der kriec gescheiden/ den du soltest scheiden?’/ ^"dû bist sô bescheiden,/ diu welt muoz ê verscheiden/ ê daz wir uns scheiden, | |
geschihte zesamen/ und gruozten sich in gotes namen./ nû wart bescheiden an der stunt/ daz ir deheinem wære chunt,/ war umbe si | |
sît daz ir habent die vernunst/ daz ir von art bescheiden sît,/ sô êrent dise hôchgezît/ an mir vil armen hiute,/ | |
dô gemant/ bî triuwen und bî eiden./ den ritter wol bescheiden/ von Kempten hiez er für sich komen,/ er sprach: ‘ir | |
$s mannes lîp,/ daz im künne $s fröude mêren/ ein bescheiden $s sælec wîp./ swer verschulden $s wîbes minne sol,/ der | |
briute/ die besten von uns beiden’./ ‘Nein!’ sprach der gast bescheiden/ ‘darumbe enquam ich niht dâher,/ daz ich gült oder wîbes | |
kumberhaft/ sîner helfe gerte./ rîlîche die gewerte/ der künec vil bescheiden. / sus kunde er sînen eiden/ nâch ganzer tugent lône/ | |
minne solt./ er was den frouwen alsô holt/ die wol bescheiden wâren,/ daz er in sînen jâren/ mit lange wernder stæte/ | |
mym herren dem kónig sprachent das der tag noch nit @@s@bescheiden were wann man fechten solt. Ir solt fur farn zu | |
es uch sagen: ir sint ein fast biederman und fast bescheiden, das ist ummer die warheit, es ist uch aber hut | |
‘Gut herre’, sprach der wirt von der herberg, der ein bescheiden ritter was und wol sprechende, ‘unser ritter hat vil mit | |
des sunes. Also vile als wir warhaftig sint, messig und bescheiden in heliger einvaltikeit, also vile glichen wir der heligen drivaltekeit, | |
k#;eunsten rich/ Gutlich rette wider mich:/ «Wir biten dich herr bescheiden/ Daz du in gotes geleiden/ Teutsche machest min hubsche kunst./ | |
entrunnen,/ er ne macht sin nicht gewinnen./ Marsilies ist uil bescaiden,/ er ist der aller wisiste haiden/ danne ich ie horte | |
mir ir minne gunnen/ (ja enbin ich ein heiden!):/ sô bescheiden/ ist ir minneklicher lîb./ nu trœste mich, daz beste wîb,/ | |
lîb/ ân genâde mich verderbet sô!/ Wâ gesach ie man bescheiden wîb,/ diu also lange ir diener liezze unvrô/ Als mich | |
so ist si guot./ noh hât si vil mêre:/ Wol bescheiden, tugenden vol./ darzuo lît an ir der wunsch:/ daz tuot | |
die minne ich sanfte litte!/ //Frowe, ir sint so wol bescheiden,/ leiden $s sol iu guotes friundes leit./ Fröide, diu ist | |
keiser daz werltlîche. Dem bâbest ist gesetzet ze rihten ze bescheidener zît ûf einem blankem phärde, und der keiser sol im | |
man sich des vlîze, wie man dem, der vurbesihtich unde bescheiden sî, dî berûchunge der sîchen brûdere bevelhe, der igeliches nôtdurft | |
ambeht mac er berihten unde ordenen mit dem râte der bescheiden brûdere. $t Uber daz die landescommendûre von Ermenie, von Rûmenie, | |
vunfhundert $t hine geben, daz sal er tûn mit zehen bescheidener brûdere râte, uber vunfhundert, sol er nicht hine geben âne | |
brûdere, die der grôzen ambeht pflegent, unde ouch der anderen bescheiden brûdere von dem heiligen lande uber mer die brûdere niht | |
$t ez ensî danne, daz der obere mit râte der bescheiden brûdere durch nôtdurfte willen daz anders wandele. Zwein turcopelen sal | |
ist din herce unt din gem#;eute/ so gewizen unt so bescheiden,/ |
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oder von jâren/ oder aber von in beiden/ betrehtic unde bescheiden,/ die wurden alle zehant/ ze hove geladet unde besant./ nu | |
daz ir alle zît/ sinnic unde sælic sît,/ getriuwe unde bescheiden:/ möht ich mich hin ziu beiden/ einer rede verlâzen/ und | |
in dâ mite/ baltlîche singen./ er was an allen dingen/ bescheiden unde sælden rîch./ der vrowen wunste iegelîch,/ daʒ er si | |
die rede getet,/ dô antwurt im Orphilet,/ der fürste, ein bescheiden man/ ‘so ich imer meist gevlêhen kan,/ sô bite ich | |
geleisten:/ du bist des hûses meister/ /// disem magedîne/ mit bescheidener rede/ minen mahelschaz geben: $[*2*gemehelschaz $]/ sô si zuo ir | |
swes er an si gerte. / ouch was er sô bescheiden daz / er niht gerte vürbaz / noch von niemen | |
nim si ûz, vil reiner Krist! / wan du sô bescheiden bist / daz du der reinen wîbe klagen / und | |
– / daz ist mînes herzen rât: – / sît bescheid%..en an allen dingen / und lât niht verdringen / die |