Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

bescheiden Part.-Adj. (40 Belege) MWB   Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

Eracl 279 doch wæn ich wol, daz er entuo:/ er ist sô bescheiden und sô guot/ und erkennet sô wol mînen muot,/ mîn
HvHürnh Vorr. 21 genant ist von Hürnhaim,/ Wann er ist ain erberger und weschaidener man./ Ich sein willigeu dienerinn han/ Volzogenn seinenn diemüetigenn willen,/
HvHürnh 1, 4 an geistlichen $t künsten weschauenlich und minnigklich. Darzu was er weschaiden, diemüetig, $t ain minner der gerechtigkait, ain sager der warhait,
HvHürnh 4, 17 sol er mit grossem fleis suechen und welenn ainenn getreuen, weschaiden man und sol dem enpfelhen den gemainen nutz ze$/ weschaffnen
Iw 2715 liep unde leit./ hie erzeicte sîne hövescheit/ her Gâwein der bescheiden man,/ unde ich sage iu war an./ //Diu maget hiez
Iw 4381 wol enpfangen./ vil schiere kam gegangen/ der wirt als ein bescheiden man:/ der gruozt in unde vuort in dan/ ûf daz
Iw 6298 man vil wîbe ensament siht:/ wan dâ wonte in armuot/ bescheiden wille unde guot./ sî wurden dicke schamerôt,/ dô er in
KLD:GvN 27: 4, 4 der kriec gescheiden/ den du soltest scheiden?’/ ^"dû bist sô bescheiden,/ diu welt muoz ê verscheiden/ ê daz wir uns scheiden,
KvHeimHinv 415 geschihte zesamen/ und gruozten sich in gotes namen./ nû wart bescheiden an der stunt/ daz ir deheinem wære chunt,/ war umbe si
KvWHvK 221 sît daz ir habent die vernunst/ daz ir von art bescheiden sît,/ sô êrent dise hôchgezît/ an mir vil armen hiute,/
KvWHvK 436 dô gemant/ bî triuwen und bî eiden./ den ritter wol bescheiden/ von Kempten hiez er für sich komen,/ er sprach: ‘ir
KvWLd 20, 11 $s mannes lîp,/ daz im künne $s fröude mêren/ ein bescheiden $s sælec wîp./ swer verschulden $s wîbes minne sol,/ der
KvWSchwanr 1270 briute/ die besten von uns beiden’./ ‘Nein!’ sprach der gast bescheiden/ ‘darumbe enquam ich niht dâher,/ daz ich gült oder wîbes
KvWTurn 63 kumberhaft/ sîner helfe gerte./ rîlîche die gewerte/ der künec vil bescheiden. / sus kunde er sînen eiden/ nâch ganzer tugent lône/
KvWWelt 37 minne solt./ er was den frouwen alsô holt/ die wol bescheiden wâren,/ daz er in sînen jâren/ mit lange wernder stæte/
Lanc 143, 1 mym herren dem kónig sprachent das der tag noch nit @@s@bescheiden were wann man fechten solt. Ir solt fur farn zu
Lanc 484, 31 es uch sagen: ir sint ein fast biederman und fast bescheiden, das ist ummer die warheit, es ist uch aber hut
Lanc 624, 26 ‘Gut herre’, sprach der wirt von der herberg, der ein bescheiden ritter was und wol sprechende, ‘unser ritter hat vil mit
Mechth 6: 32, 10 des sunes. Also vile als wir warhaftig sint, messig und bescheiden in heliger einvaltikeit, also vile glichen wir der heligen drivaltekeit,
Physiogn 13 k#;eunsten rich/ Gutlich rette wider mich:/ «Wir biten dich herr bescheiden/ Daz du in gotes geleiden/ Teutsche machest min hubsche kunst./
Rol 2887 entrunnen,/ er ne macht sin nicht gewinnen./ Marsilies ist uil bescaiden,/ er ist der aller wisiste haiden/ danne ich ie horte
SM:Gl 1:14, 6 mir ir minne gunnen/ (ja enbin ich ein heiden!):/ sô bescheiden/ ist ir minneklicher lîb./ nu trœste mich, daz beste wîb,/
SM:JvW 4: 4, 3 lîb/ ân genâde mich verderbet sô!/ Wâ gesach ie man bescheiden wîb,/ diu also lange ir diener liezze unvrô/ Als mich
SM:St 12: 2, 5 so ist si guot./ noh hât si vil mêre:/ Wol bescheiden, tugenden vol./ darzuo lît an ir der wunsch:/ daz tuot
SM:WvK 1: 4, 1 die minne ich sanfte litte!/ //Frowe, ir sint so wol bescheiden,/ leiden $s sol iu guotes friundes leit./ Fröide, diu ist
SpdtL 81, 9 keiser daz werltlîche. Dem bâbest ist gesetzet ze rihten ze bescheidener zît ûf einem blankem phärde, und der keiser sol im
StatDtOrd 48, 6 man sich des vlîze, wie man dem, der vurbesihtich unde bescheiden sî, dî berûchunge der sîchen brûdere bevelhe, der igeliches nôtdurft
StatDtOrd 97,20 ambeht mac er berihten unde ordenen mit dem râte der bescheiden brûdere. $t Uber daz die landescommendûre von Ermenie, von Rûmenie,
StatDtOrd 98,24 vunfhundert $t hine geben, daz sal er tûn mit zehen bescheidener brûdere râte, uber vunfhundert, sol er nicht hine geben âne
StatDtOrd 101,18 brûdere, die der grôzen ambeht pflegent, unde ouch der anderen bescheiden brûdere von dem heiligen lande uber mer die brûdere niht
StatDtOrd 116, 5 $t ez ensî danne, daz der obere mit râte der bescheiden brûdere durch nôtdurfte willen daz anders wandele. Zwein turcopelen sal
StrKD 11, 651 ist din herce unt din gem#;eute/ so gewizen unt so bescheiden,/ 100daz du dir unreht lazzest leiden/ unt rehte tust unt
Tr 5750 oder von jâren/ oder aber von in beiden/ betrehtic unde bescheiden,/ die wurden alle zehant/ ze hove geladet unde besant./ nu
Tr 10329 daz ir alle zît/ sinnic unde sælic sît,/ getriuwe unde bescheiden:/ möht ich mich hin ziu beiden/ einer rede verlâzen/ und
UvZLanz 269 in dâ mite/ baltlîche singen./ er was an allen dingen/ bescheiden unde sælden rîch./ der vrowen wunste iegelîch,/ daʒ er si
UvZLanz 5899 die rede getet,/ dô antwurt im Orphilet,/ der fürste, ein bescheiden man/ ‘so ich imer meist gevlêhen kan,/ sô bite ich
Wernh 2063 geleisten:/ du bist des hûses meister/ /// disem magedîne/ mit bescheidener rede/ minen mahelschaz geben: $[*2*gemehelschaz $]/ sô si zuo ir
Wig 5985 swes er an si gerte. / ouch was er sô bescheiden daz / er niht gerte vürbaz / noch von niemen
Wig 8081 nim si ûz, vil reiner Krist! / wan du sô bescheiden bist / daz du der reinen wîbe klagen / und
Wig 11534 – / daz ist mînes herzen rât: – / sît bescheid%..en an allen dingen / und lât niht verdringen / die
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