Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stuol stM. (106 Belege) Lexer BMZ Findeb.
al zů houe gíenc./ Eín ieclích consul der beuíenc/ Eínín stůl den er ůrbůrte./ Athisín man do uvoRte/ //mít edeler varwe | |
got hete gesterchet die sine./ Judas der trugenare, $s sin stul stunt lare./ von dem heiligen geiste daz bequam, $s daz | |
renne ist guot wider des leibes überfluz, der ze vil stüel hât. der has hât hinden lenger füez denn vorn, dar | |
der rehten gehôrsam lebent und der lêr des hailigen rœmischen stuols und kainen auzweg suochent fremdes gelauben, sam etleich ketzer tuont. | |
was der êrst pâbst und ain gruntvest des hailigen rœmischen stuols, als Christus selber hinz im sprach. zuo dem stuol schüll | |
rœmischen stuols, als Christus selber hinz im sprach. zuo dem stuol schüll wir alle schreien. wol dann pruoder, hie ist Piro, | |
pezzer denn kain leipleich opfer.’ wann si sint dem rœmischen stuol und got ungehôrsam. die äffer salzent mit verworfem salz, daz | |
der zeit von sant Peters tag, als er auf den stuol gesetzt wart, unz an sant Urbans tag und dar nâch | |
âkraft; aber man schol in den niht geben, die ir stuol swærleichen habent. rôsenöl mach alsô. zerstôz die grüenen rôsen gar | |
in wazzer wescht, sô hilft er den, die niht zuo stuol mügent gên, und entsleuzt den leip und widerpringt die verlorn | |
guoter und heiliger liute und aber noch gât an den stüelen und heltet sich nâhe bî den wenden, labet sich noch | |
wesen. $s ich wil âne in genesen/ unde wil den stuol mîn $s setzen norderenhalp sîn/ ûf dem himele: $s ich | |
heizze der hêrre, $s ich niger sîn nieht mêre,/ des stuoles unt des namen $s sculen si mich dir fore haben.’/ | |
in den bussen,/ Phulwe1n, bette, kvssen,/ Vo1n phellele der vmbehanc,/ Stul, tische vn2de banc/ Vo1n grozzer zirheit,/ Den ir hie sit | |
ze widerbruhte g(e)vie;/ daz wir unter deme der uf deme stuole sizzit,/ vone des vorhten der wuotrich $s angestliche swizzet,/ alles | |
iz sule bediuten,/ daz in dine hóld%\en $s umb(e) dinen stuol sehent,/ da dir éin%\eme got $s din(e) b%/armherze verjehent./ des | |
si ze eriste hete in dere unverwerten natura./ ////Umbe den stuol sint dei heren $s quatuor animalia,/ dei din ere bridigent, | |
celestis medele,/ der helfliche trost des geistes $s vone deme stuole,/ der uns bringet dere sunten $s jouch des wizes urchuole,/ | |
Mit gewalt und mit witzen/ Sult ir schon besitzen/ Zwelf stul herlich/ Mit mir in mins vater rich/ Gerihtet han mit | |
ze Rôme was,/ dem chunige von Ungeren missegie,/ an dem stuole man in vie,/ diu ougen si im ûz stiezen,/ in | |
niemer mere. Alſo lepte der gůte ſant Silueſter an dem ſtůle da cʒe Rome driv vnd cʒwaincic iar vnd cʒehen man#;eode | |
der heiligen ſchrift, wie der ch#;evnig Salomon ime ſelben einen ſt#;evl gemachet hete #;ovʒ helfenbeine vnd heten gecʒ#;eiret mit golde. Hinten | |
sinewel $t vnde waren ʒwa hente dar an, die den ſt#;evl vmbevangen heten, vnd bi ietweder $t hant was ein leo | |
iſt niht gelich. Ir habet wol vernomen, wa von der ſt#;eul des k#;evniges Salomonis gemahet was: der was von helfenbeine gemachet. | |
gelobet iſt vnd m#;evter vnd ewige magt iſt. Den ſelben ſt#;ovl, den cʒiert er mit golde, das golt bet#;evitet die heilige | |
er mit golde, das golt bet#;evitet die heilige minne. Der ſt#;evl was ſinewel an dem hinteren teile. An dem menſchen ſint | |
vnd reine vnd d#;eurnehtic was. Die ʒwo hente, die den ſt#;eul vmbegriffen, das ſint ʒwei leben: der rehten leyen leben vnd | |
vnſers herren Jeſu_Chriſtes. Die ſehs grede, die hin ʒ#;ev dem ſt#;evle giengen, das ſint div ſehs werch der barmunge. Das iſt | |
vnd gnade da ʒ#;ev ir ſůchent. Da ʒ#;ev dem ſelben ſt#;evle, #;evf deme got ſelbe ger#;evwet hat, da ſol vnſer ʒ#;ovverſiht | |
da ſol vnſer ʒ#;ovverſiht ſin vnd vnſir gedinge. Der ſelbe ſt#;evl iſt vnſer vrowe ſente Marien, die ſvl wir fil innecliche | |
mit der ſigenuft $t von den heiligen engelen f#;eur den ſt#;eul vnd fur antlucʒ des almehtigen gotes braht ſint, do ſi | |
esteriche wider,/ dô gieng er aber sitzen nider/ ûf sînen stuol von rîcher art;/ daz hâr begunde er und den bart/ | |
dem grab das also da brinnet, das der den engelschen stůl erfullen sol von der tavelrunden, und das er die abenture | |
allis guotis ginucht;/ sin richtum imo vil woli schein./ sin stul was gut helphinbein,/ woli gidreit undi irgrabin,/ mid dim goldi | |
vnde der heilige geiſt hulfen. //Der iunger ſprach: Jſt iht ſtůleʒ da, da got uf ſiʒʒe? Do ſprach der [66#’v] meiſter: | |
ſine brut ʒů ime genimet, ſo ſiʒʒet er uf den ſtůl ſiner Magincrefte. Daʒ iſt niht andereſ, wen daʒ die menſchheit | |
in der gotheite. Er ſiʒʒet #;voch uon rehte uf einen ſtůl, der gemachit iſt uon dem lufte, wen denne alle die | |
criſtenheite het ende genomen. //Der iunger ſprach: Hant die ʒwelfboten ſtůle alſe die bůch ſprechent? Der meiſter ſprach: Jr ſtůle iſt | |
ʒwelfboten ſtůle alſe die bůch ſprechent? Der meiſter ſprach: Jr ſtůle iſt die gewiſſenheit irſ herʒen, da mite ſi uberwunden hant | |
uberwunden hant die laſtir dirre welte. Jedoch ſiʒʒent ſi uf ſtůlen, die gemachint ſint uon dem lufte. //Der iunger ſprach: Wie | |
das kint gewinnet, di sol man setzen uf ein durkeln stůl unde sol si bedecken wol unde underrouchen mit dem knobelouche: | |
der predier lon gesehen, als es noch sol geschehen. Ir st#;eule sint wunderlich, ir lon ist sunderlich. Die vordersten stangen der | |
sint wunderlich, ir lon ist sunderlich. Die vordersten stangen der st#;eule sint zwoei brinnendú liehter, dú bezeichenent die ware minne und | |
helige bilde und die getrúwe meinunge binnen. Die lene der st#;eule ist also sanfte vri und in wunnenklicher růwe also s#;eusse, | |
habent si der wirdekeit noch nit, die an den erlichen st#;eulen lit. Si růwent in der gottes kraft und vliessent in | |
ketzer hat verleitet, und sprac: «In dem trone uf dem stůle solt du alleine die h#;eohste juncfr#;vowe sin und ich der | |
der túfel: «Ich wil nu, als ich ie wolte, minen stůl setzen bi dem sinen; ja ich wolt in von dem | |
setzen bi dem sinen; ja ich wolt in von dem stůle diner sele triben, ob ich m#;eohte, und setzen mich darin | |
er selbe gesprochen alsus: «Darumbe han ich in von einem stůle uf den andern gesezzet, das er eine spise sol wesen | |
cr#;eonen mit aller wirdekeit, man sol si setzen uf den stůl des ewigen gemaches, man sol si gr#;eussen mit allen zungen, | |
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