Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stûde swF. (38 Belege) Lexer BMZ Findeb.
uorne/ mit crůte vn̄ mit dornen,/ mit stocken vn̄ mit studan./ do daz lut nahir quam/ die m$p/ $p uirblůtot/ uor | |
der hüetent si gar vleizicleichen und verpergent si in die stauden und maisternt si mit den klâen, daz si dar under | |
vasant hât die art, daz er sein haupt in ain stauden verpirgt und wænt, er hab sich ze mâl verporgen, und alsô | |
reht als ez trunken sei. der paum haizt paz ain staud denn ain paum, wan er ist klain und wechst gern | |
RÔSENPAUM. /Rosarius haizt ain rôsenpaum, aber ez ist aigenleicher ain staud wan ain paum. rosa haizt ain rôs, diu auf der | |
wan ain paum. rosa haizt ain rôs, diu auf der stauden wechst, diu ist kalt in dem êrsten grâd und trucken | |
DEM WEINREBEN. /Vitis haizt ain weinreb. der hieze paz ain staud wan ain paum. wenn man die weinper in ainen warmen | |
ist ain paum, sam Plinius und Isidorus sprechent, oder ain staud und wehset in Armenia und ist vol trauben sam ain | |
/Cardamomum haizt cardamom, daz ist amomo geleich und ist ain staud, diu pringt ainen länkloten sâmen. der paum ist vierlai. ainer | |
Balsamus haizt ain balsempaum. daz ist ain paum oder ain staud, sam Jacobus und Solînus sprechent und ander maister in vil | |
des balsems velt durchfäuht. aber an andern steten gibt diu staud nümmer kainen balsemsaft. iedoch spricht Avicenna, daz diu erd durchfäuhtt | |
land, sam Isidorus und Plinius sprechent, und ist ain kurz staud kaum zwair daumellen lang und hât ain swarze rinden oder | |
ain paum in Arabia, sam Plinius spricht, und ist ain staud, diu sich gerihts aufstreckt sam ain gert und ist ainer | |
den erzneien, dâ cinamomum ainvalt guot ist. diu gert der stauden wirt dreier daumellen lanch und hât dreierlai varb: die êrsten | |
halm, wan dem ist er geleich. der halm ist ain staud und wechset in dem land India. Platearius spricht, der edel | |
//VON DEM CAPPAR. /Capparis haizt ain cappar. daz ist ain staud, diu wehset gegen der sunnen aufganch und ist haiz und | |
und in Romania, ez ist aber niht als kreftig. der stauden wurz, rinden, plüet und pleter sint guot zuo erznei. wenn | |
prust. //VON DEM GALBAN. /Galbanum haizt galban. daz ist ain staud und wechset in dem land gegen der sunnen aufganch und | |
//VON DEN NÄGELLEIN. /Garyophylon haizt ain nägelpaum. daz ist ain staud, diu wechset in India, sam Platearius spricht. des früht sint | |
haiz und trucken, sam Platearius spricht. der paum oder diu staud wechset in Persen lant, dâ die läut wonent, die Perse haizent, | |
an der frist.’/ Er rait wa di stymme was,/ Durch stauden und durch grunes graß./ Pey ainer weyl sicht er/ Lonius | |
was./ Er legt sich an ain grünes graß/ Under ain stauden und entslief./ Gargana da zu lieff/ Und zuckte mir den | |
heile/ dîn gemüete dürste!/ sælde wart uns veile,/ dô der stûden hürste/ wart ein fiur ze teile./ /Si wart schône enphenget/ | |
jâmer niht enthabn,/ ez welle springen oder drabn./ ___kriuze unde stûden stric,/ dar zuo der wagenleisen bic/ sîne waltstrâzen meit:/ vil | |
Segramors roys,/ kalopierende ulter juven poys./ sîn ors übr hôhe stûden spranc./ manc guldîn schelle dran erklanc,/ ûf der decke und | |
lân,/ man sprach ir reht ûf bluomen velt:/ dane irte stûde noch gezelt./ der künec Artûs daz gebôt/ zêren dem rîter | |
der reit dar zuo mit solher kraft,/ wær Swarzwalt ieslîch stûde ein schaft,/ man dorft dâ niht mêr waldes sehn,/ swer | |
decheine er az/ der würze vor der nône:/ an die stûden schône/ hienc ers und suochte mêre./ durch die gotes êre/ | |
nu uor dir samphte puwen.’/ er uiel tot unter aine studen./ Haiden di grimmen/ di wolten gerne unter dringen/ der cristen scâr./ | |
dirre megede reiniu zuht,/ sô sældenrîch, sô lobelich/ gelîchet jener stûden sich,/ die Moyses der guote man/ sach, daz si sô | |
diu ander wîz,/ die kêrten allen ir vlîz/ an der stûden wurzel gar./ sie nuogen alsô vaste dar,/ biz diu wurz | |
diu wurz vil nâch sich lie,/ von der kraft diu stûde gie./ diz was ein ängestlîch geschiht:/ er mohte des erwenden | |
zürnen,/ dô er nâch im lûte schrei,/ und daz der stûden wurz enzwei/ von den miusen nâch geschaben/ was: er dâhte, | |
dise miuse zwô,/ die jene wurze nuogen sô/ daz der stûden kraft zergienc,/ dar an der man mit vorhten hienc./ alsus | |
dem wazzer. vnde si geit gesigen. //Zilant daz ist ein stude da wechset ein same an als groz sam der pfeffer. | |
sich verrúwet./ die gettelosen fuden/ tůt er och, so die studen/ beginnent loben, bl#;eugen,/ sich uz ze veld múgen/ hin sament | |
vür,/ die banier in der mâze kür/ als al die stûden sîdîn/ wæren. dannoch die helme schîn/ gâben unverdecket./ dâ wart | |
was gemeine,/ er kom ouch dâ niht eine./ sich muosen stûden neigen,/ dô der begunde zeigen/ wie rehte strîteclîch er reit/ |