Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
strô stN. (42 Belege) Lexer BMZ Findeb.
koln und ist in ainem koln hitziger wann in dem strô oder in den stupfeln. alsô ist der hailig gaist sterker | |
vnd lege ez vf [Bl. 161 r, 1. Sp.] reine stro vnd g#;euz dar vf die milich, biz daz sie wol | |
was nider und niht hô,/ mit schindeln gedaht und mit strô,/ der zûn der wende der was fûl./ enmitten stuont ein | |
hûs fuorter sie./ daz gerou die keiserinne nie:/ ûf einem strô was ir baz,/ dâ sie bî im lac ode saz,/ | |
er in sîner tohter umbehanch./ si barch sie under daz strô $s unde saz dar ubere vile unvrô./ si quot daz | |
solde wese1n,/ Da trage ich eine lichte fesen/ Oder ein stro oder eine1n wisch./ Ich hafte an ir, als ein fisch/ | |
Das die sper zu$~sprungen/ Hoch in dem lufft als ain stro:/ Des wart ier iegleicher fro./ Zu handt hub sich die | |
kam in di hant,/ Das raiß es hin als das stro./ Deß was der Tyrer nicht gar fro./ Er was gar | |
das hirn wüt/ Und durch den helm als durch ain stro./ ’Marmella ward unfro,/ Des toten Jechonias weib./ Si quelte iren | |
Da ward manig grosses sper/ Ze$~prochen, das es als das stro/ Auff fur in den lufften hoh./ ’Nu were sich der | |
daz dich bleisen/ Ein wint mag do hin als ein stro./ Wez bist du geil? wez bist#;eu fro?/ Siech an die | |
rede meinder niender sô:/ wan ern gæbe drumbe niht ein strô,/ ob sî mit glîchem valle/ dâ zehant alle/ lægen ûf | |
îsen./ man sach die ringe rîsen/ sam sî wæren von strô./ sus entworhter in dô,/ wand er in gar zevuorte,/ swaz | |
den helm rîsen/ und ander sîn îsen/ als ez von strô wære geworht./ den edeln rîter unervorht/ vriste sîn manheit und | |
kraft./ ezn wac ir erriu rîterschaft/ engegen dirre niht ein strô,/ der sî begunden aber dô./ ir slege wâren kreftec ê,/ | |
nieman mich fröiden wende,/ mîn muot stêt hô./ mirst von strôwe ein schapel und mîn frîer muot/ lieber danne ein rôsenkranz, | |
wolte ich mit dir strîchen,/ ze fröiden varn./ mirst von strôwe ein schapel und mîn frîer muot/ lieber danne ein rôsenkranz, | |
ûz ir vil schône glizzen./ An fröuden dürre alsam ein strô/ was si von sender quâle,/ Armuot si troffen hæte dô/ | |
im wiße cleider und schlafflachen und ein schön kolter und stro gnug, eßsens und trinckens des gab sie im als viel | |
in einen vinstern fulenden stal. Dú rinder essent doch ir str#;vo wol; wan etteliche, die schinent gottes kinder und stossent sich | |
sach #;voch ir bette, wie si s#;eollent ligen uf dem str#;vowe zwúschen zwein wissen wollen tůchen und ein kússin ist in under | |
h#;vobt gegeben, das sol under dem undern tůche uf dem str#;vowe ligen. Ir lenden s#;eollent niemer sanfte sitzen noch ligen, wan | |
und die můtere sint und wirfet uf si fúrholtz und str#;vowe und verbrennet si also. Der engel geleitet Enoch und Helyam | |
siner hut enpfangen hat. Er sol #;voch sclaffen uf dem str#;vowe zwúschent zwein wullinen tůchen, und zw#;eoi kússin sol er haben | |
si stůnden in dem flammen und brunnen als ein gebunden str#;vo. Do stůnt ein bi mir, der was glich einem grossen | |
mit sn#;euren gebunden. Das kint lag alleine uf dem herten str#;vowe vor zwein tieren. Do sprach ich der můter zů: «Eya | |
siben stunden under naht und under tage #.[ligen uf diseme str#;vowe#.]. Sin himmelscher vatter wil es also.» Dem himmelschen vater was | |
ewige leben.» In presepio das kint lag uf dem #.[herten str#;vowe#.], sin himmelscher vatter wolte es also. |
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syn ane wynt vnd meslichin kule. Und ouch sal man stro dar obir legin vnd sal si bedeckin. Sumeliche haldin si | |
ir lachen,/ so man do spel giseit,/ Als man ûf strô sol sagen,/ da dirnen sint gemeit;/ Ob sî daz wen | |
vil süezzeklîche hô,/ ouch ist erne recht fröide ûf dem strô./ //Heinlîchi mag enden/ vil: der die hân mag/ zînr frowen | |
hert!’/ des erschrak diu dirne/ und ir geselle wert./ //Daz strou, daz muost er rûmen/ und von der lieben varn./ Er | |
froiden, der sint zwô,/ hæt ich die schœnen ûf ein strô./ //Ich mac wol wunder schrîen ‘wû!’/ daz ich bin sô | |
des nit wære wert,/ (_) daz er læg ûf reinem strou, der triut ir wîplich bilde;/ So ist der ander, der | |
var wider zen mînen/ und vürhte iuch alle niht ein strô.’/ der marschalc der hiez salle dô/ wider kêren an daz | |
harte ſcamete ſi ſich do. ſi parch ſich hinder daʒ ſtrô. Do ginc daʒ kint labân. in ſines uater hůs ſtan. | |
wi dev apgot wurden uirborgen. ſi parch ſi under ein ſtro. dar uf ſazze ſi ſich do. [d]es anderen $t tages | |
ander vihe diu beide,/ al den bû unz an den strôwes wisch,/ die vogele, daz wilt und den visch,/ wolt ich | |
müeden ors vil vrô,/ der wirfet under sie ein trucken strô./ waz wunder orse dâ nider sigen!/ etslîchez wolde ûf vürsten | |
zehant als ein mies, / steine und îsen als ein strô. / nâch dem tiere reit er dô / ze Korntîn | |
die ringe begunden rîsen / als ez wære ein dürrez strô; / dem edeln rîter nam er dô / sîne kraft | |
wazzer niht erleschen sô / ezn brünne drinne als ein strô; / daz selbe viur warf si in an. / nu |