Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
strāle F. (42 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
brach./ da her sie ze iungist uirnam,/ mit sinen gůten stralan/ schoz her dar nach wane./ do stůnt ime leidir ze | |
für./ ź daz Achilles daz erkür,/ do schōz Paris einen strāl guot;/ des wart er vil wol gemuot,/ wan sīn Achilles | |
in gute1n bate1n,/ Armbrust vf gezogen,/ Kocher, phile vn2de bogen,/ Stralen vn2de bolzen,/ Yserin1ne kolzen,/ Dar zv guldine sporn/ Vn2de halsberge | |
geschach mit sorge1n/ Leit vnd quale./ Durch den flouc die strale,/ Hie vnd da vzze vnd fort;/ Eime andern durch des | |
wert/ Als wol tusent als ein swert/ Vn2de also manic strale;/ Also manic phil zv male/ Quame1n vf in gevarn./ Des | |
Fraw Venus wolt sein nicht enperen/ Sy schosse ir ainen stralen scharff./ In ir hertz sy do warff/ In ainer grossen | |
nahent petrogen.’/ Er graiff in den horen pogen/ Und schoß ainen stralen gar durch sy./ Do was dy tievellynne hie:/ Si lieff | |
schaden/ Den menschen wolten uber laden./ Sie sach der geiste strale,/ Daz sie zu allem male/ Uf den menschen abe schoz./ | |
der einen guoten bogen truoc:/ den nam er im und strālen gnuoc./ als in der hunger bestuont,/ sō teter sam die | |
aver fraissam,/ michel unt ubel getān,/ ir gescōz unt ir strāle/ vuoren durch den stahel zewāre./ alse di boten daz męre | |
unde węre in sęlden rīche./ wan daz mich ir minne strāle in daz sende herze schōz,/ dast diu unverheilet wunde./ obe | |
diu ist guot./ //Sō diu minne mir verwundet/ mit ir strāl daz herze mīn,/ daz hāt schiere mir gesundet/ mīner frouwen | |
quāle,/ Armuot si troffen hęte dō/ mit ir |
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an minnen sint verirt;/ schiuz den phīl und ouch die strāle,/ diu vil mangen hāt verwunt;/ drücke ir vil mit sender | |
keynen gesehen hett. Er spien synen bogen und saczt einen stral darinn und schoß yn dott, umb das wunder zu beschauwen | |
an ungemach,/ it g#;einc up, ind it entf#;einc/ des l#;eiven stral, d#;ei mir n#;eit entg#;einc./ $’t entf#;einc den heimelichsten gast,/ it | |
werlich ich han gesehen dine brśste so vol, das siben stralen gussen alzemale us von einer brśste śber minen lip und | |
und von dem liehte der warheit und von den vier stralen gottes in die nśn k#;eore, von der drivaltekeit und von | |
der gotheit, von dem liehte der warheit, von den vier stralen gottes in die nśn k#;eore, von der drivaltekeit und von | |
ist und iemer wesen sol. Da wurden #;voch gesehen vier stralen, die schiessent alzemale usser dem alleredelsten armbrust der heligen drivaltekeit | |
so arm noch so rich, er treffe in minneklich. Die strale der gotheit schśsset si mit einem unbegriffenlichem liehte, die minnende | |
mir armen welle geben.» Do sach si, das ein lśhtendś strale schein usser śnser fr#;vowen munt uf den altar und růrte | |
ich bin gewundet uf den tot/ mit diner fśrigen minne strale./ Nu lastu mich, herre, ligen in not,/ ungesalbet in grosser | |
dś #;vogen, dś das lieht angesehent, den sol ein sunderlich strale schinen in das #;voge ir bekantnisse von dem liehte.» Do | |
kam der tśfel aber und schos uffen mich mit fśrigen stralen; die schutzzen achter mich hellesche pine an libe und an | |
also sere, das si niemer get#;eorrent gevaren dur die heligen strale. Des lident si manige smacheit: Die wege, die in got | |
licham was do mensclich tot, do min herzeblůt mit der stralen der gotheit dur mine siten vlos. Das blůt kam von | |
se nach mir jagen?/ freislich gespannen stet sin bogen,/ vier stral sin seite treit./ Doch wil ich von der frien / | |
ersprancte, $s den schōz er mit dem bogen./ eine scharpfe strāle $s het er dar in gezogen./ der lewe lief nāch | |
bescheiden sol,/ im was sīn edel kocher $s vil guoter strāle vol,/ von guldīnen tüllen, $s diu sahs wol hende breit./ ez | |
etswenn mit riuwe./ reht minne ist wāriu triuwe./ Cupīdō, dīn strāle/ mīn misset zallem māle:/ als tuot des hźrn Amores gźr./ | |
hin_ūf gevangen./ diu banier hāt enpfangen/ von zoble ein swarze strāle/ mit herzen bluotes māle/ nāch mannes kumber gevar./ Lirivoyn rief | |
inne behaft./ sīn herze daz was worden wunt/ von sīner strāle dō zestunt:/ sīn selbes schōz in sźrte,/ daz wider an | |
Der senden quāle/ in kurzen zīten werde gewar./ schiuz dīn strāle/ zeinem māle,/ du weist wol selbe war./ Refr.: Deilidurei | |
minneklicher schīn/ in daz sende herze mīn $s ir minne strāle,/ Die ich tumber $s iemer mźre bī mir truog,/ also | |
hete ein brustsloz/ vur sin vreislich scoz,/ vur sine scerphen strale,/ da mit er an twale/ vil diche ramet min./ diu | |
dar ūf rihte/ al nāch der minnen quāle/ die viurīne strāle;/ wie er im al besunder/ ze wunsche und ze wunder/ | |
guoter kam/ inz lant ze Curnewāle./ dar ūffe stuont diu strāle,/ der minnen wīsaginne,/ diu sīt her mit der minne/ an | |
kastelān,/ hunde unde vederspil,/ hübscher tagalte vil,/ arnbrüste unde bogen,/ strāle, kocher wol bezogen,/ gefult mit matertellen./ den helden alsō snellen/ | |
dunreslage/ und ist getān als iu sage:/ er ist einer strāle gelīch./ daz sag ich iu węrlīch:/ in dem hūse dā | |
lazen sehen,/ unser grozer sunde vergehen:/ er vindet uns die stralen,/ da wir mit gescozen waren./ belibet si dar inne,/ so | |
rehte dem gelīche / als ez leben solde; / eine strāle von golde / hźt er in der zeswen hant, / |