Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
strâfe stF. (12 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
der latein mizzet gänzleich und reht, sô beleib ich ân strâf. aber als wir ez hie nemen, sô ist der gaist | |
niht, weder mit gebet noch mit predig noch mit gaistleichen strâfen. wê der verfluochten hirten, si sint mietnemer. wenne die ir | |
und pfaffen, vertreiben mit seinem geschrai, daz ist mit gaistleichen strâfen und auch mit werltleichem swert, ob sein nôt geschiht. er | |
si niht fruhtpær scheint, sô schreit er mit seinen gaistleichen strâfen. wenn der pfâw (daz ist der pischof) hôch auf klimmet, | |
beswært, daz ist ain zaichen künftigen regens, daz ist künftiger strâf von got. wan Christus gab sant Peter den gewalt: ‘waz | |
er under der ruoten lebt in dem gesalzenn wazzer guoter strâf und weiser lêre, sô haizt er denn ain engel oder | |
er nimmer zu getut,/ sin fride wacht in swerer bruches strafe./ der truw ein sam und war gericht/ wechst unde blüt | |
zal den selben buchen geben,/ ab du wilt widerstreben/ und straf vermiden wiser diet./ Das fünfzend ist Esdras, / in das | |
zwivels fal. / sin buch und siner lere schal/ von strafe seit der Jüdischeit;/ wie Crist enphangen wart/ von einer maget | |
der kunst noch siten kan/ und doch versmehet sunder wan/ straf, lere und der wisen rat./ der ander, dem für gunst/ | |
könden wênig mir geschaden./ Ich huote ouch vor der merker strâf:/ wær ich zuo liebe alsô geladen,/ Daz ich da hôhe | |
warer got,/ |