Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stil stM. (22 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ne mac sine gute/ nieman uollen schriben/ mit uederen noch mit stilen,/ die her do habete/ do her in der werlde wonete./ | |
und man erkennt ez dâ pei, daz ez ainen rôten stil hât und niht grôzeu pleter und ain rôt pluomen und | |
wissel můs. Der denne w#;eolle machen ein kirsen můs, der breche die stile abe vnd siede sie mit ein wenic wins vnd slahe | |
suren wiseln, der neme sur wiseln vnd brech in die stile abe vnd siede sie in eynem hafen mit ir eigin | |
machen von wiseln, der nem sie vnd breche in die stile abe vnd siede sie in einem hafen, biz sie trucken | |
nie./ Nu mercket wa von oder wie/ Der selben gaysel styl was:/ Zwen saffyr und ain adamas,/ Drey peryll und ain | |
cleinœt edel unde fîn/ sach man dâ verre glesten./ der stil unz an die questen/ bewunden was mit golde,/ nâch hôher | |
hals, und ein groß helenbarten in syn hant, und den stiel wol bewunden mit ysen. Er enkam auch nye in stryt, | |
hien fůre in das spanbette die ander sytt, und der stiel brach und fur enzwey. //Myn herre Gawan wart erschreckt von | |
buch legt. Zweierhande bibos ist: einer ist rot an den stile, der ander wiz. Swelch wip ir suche [3v] uber di | |
biminze zu dute. Biminze ist tosten gelich, wen an dem stile alleine, der ist dem tosten rot, der biminze grune. Nepita | |
werme en bi den fure vnde lege en, dar de stel gestanden sy, vor de oren, so crupen se in dem | |
brach/ der liehten bluomen zeime dach./ er stiez den gabylôtes stil/ zuo zim nâch der marter zil./ der knappe kiusche unde | |
in der hant:/ dem wârn die swenkel sîdîn/ unt der stil ein rubbîn./ gevar als eines affen hût/ truoc hende diz | |
vellit, so bint di pfedeme an den top mit syme stele, do si ane hengit odir mit eyme andirn bande, vnde | |
merke, das drierhande sint dy kirsin. Dy eyne han kurcze stele; vnde dy kirsin sint wol gros vnde di werdin ryfe | |
vnd habin kleyne nydir boume. Dy andirn sint habinde lange stele vnd sint kleyne vnd swarcz vnd wachsin in den weldin, | |
si sint gemischit suze vnd suwir vnd habin / lange stele vnd werin lange; ouch mak man si trugin in der | |
sint werhaft. Di werdin also: Nym vehesiln vnd wirf di stele wek, vnd snyt di kirsin ane wassir alleyne in eyme | |
machin. Wiltu eczliche frucht snel rife machin, so nym den stel der selbin vrucht vnd welkirn mit den vyngirn. So dorret | |
selbin vrucht vnd welkirn mit den vyngirn. So dorret der stel, so wirt ouch di frucht snel rife. Vnd also wirt | |
wegerich. niwan daz ez lenger ist vnde gespuzter. $t sin stil ist wol ellen lanch. vnde hat eine eine wize wurze. |