Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
stîgen stV. (88 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
huohe./ vil harte frouten si sich, $s si sprachen: "nu stich/ abe dem criuce, $s so geloube wir dir."/ Do sprach | |
betrüebet krankeu augen. si gêt auf und unter. si gêt steigt hôch und nider, wann in dem summer ist si hôch, | |
niht weibes hât sô diu zeit seiner unkäusch kümt, sô steigt er auf die hôhen perg und zeucht den luft in | |
und gepot dem tier, daz ez oben auf ainen holzhaufen stig. daz tet ez betwungen in der kraft gotes. dô stiez | |
haizt ze däutsch ain laupfrosch. daz fröschel ist grüenvar und steigt auf die paum und ruoet zwischen den pletern. daz fröschel | |
wâ er ain slangen vint ligen in aim schaten, dâ steigt er ir des êrsten auf den zagel und kläuselt si | |
sterk und der lang mach daz ezzen mêr hin ab steigend in den magen und in dem gedärm. daz gevelt andern | |
enwirt hute von mir vorswigen,/ Sinte Pavel hat den grat gestigen./ an einer pistelen man iz tribet,/ di her den von | |
brutegam behage./ von der behagunge ich sage:/ den grat hete gestigen Paulus/ do her sprach offenbar alsus:/ ich bin gewis daz | |
ne habin anders neheinen berch,/ wan ir sult her uf stigen/ und vil stille svîgen./ uf disem selben b#;vome/ sule wir | |
der mane so liehte schein,/ als iz tach waere./ do steich der chunich here/ [uf] den b#;vom, als er in hiez./ | |
in hiez./ der twerch des niuht ne liez,/ er ne stige nah im dar uf./ ih waene, in sin geselle dar | |
wie moht er in dan so eine/ uf den b#;vom stigen lazin?/ daz si beide got verwazze!/ /Do ne stůnden sie | |
ne han anderes nehein geberc,/ wene ir sulint hi uf stigen/ und sulit vil stille suwigen!/ ufe disem selbin b#;vome/ sule | |
der mane so lihte scein,/ als iz tach were./ do steich der cůnig here/ uf in b#;vom, als er in heiz./ | |
in heiz./ der tuwerk daz niwt ne liez/ er ne stige na im da ůf./ ich wene, in sin geselle hůf,/ | |
wi moht er in da so einen/ uffe den b#;vom stigin lazen?/ daz sie beide got verwaze!/ /Dar ne stundin si | |
under stunden mit grôzer schar/ und ûf des küneges himel stigen/ und dem kriuze dâ genigen/ und sumelîche des geruochten,/ daz | |
hôchvart./ Eraclîus des enein wart,/ daz er ûf den himel steic./ gezogenlîche der herre neic/ dem hêren kriuze, dô erz sach./ | |
stat, do sufczete her unde sach Sacheum unde sprach: ‘Zachee, stik snelle her nydir, wen ich muz hute in dyme huse | |
machete her zu eineme seile,/ da mite her uffez hus steich./ vil dicke her in ummacht wider seich./ sere hatte her | |
Nvne tate1n zehene1n gewalt./ Als ich biz her han gezalt,/ Stige ich vfwert also,/ Min zal wurde also ho,/ Daz vo1n | |
er peleu1n vffe vant./ Des ginc er eine zv|han/ Vn2de steic vn2de clam,/ Vnz er vf den stein quam./ Da vant | |
betoret,/ diu in des mennisken herze $s ab infimis nich nestiget/ halt enne obene von gnaden $s here nider siget/ unde | |
An$/ dem wintmode ſo gat er in$/ den wingartin. unt ſtîget ûf eine rebe. da$/ _ der $t bere uile an | |
ir schœne sô vil fröiden gît,/ dâ von diu herzen stîgent hô./ Werdekeit/ sunder leit/ künnen sie wol friunden geben./ swem | |
swie ez witert, frô, frô, frô./ von ir güete $s stîget mîn gemüete/ für die liehten sunnen hô./ //Schœne von ir | |
vil manic reinez herze machet frô./ //Mîn muot der muoz stîgen immer/ dâ von daz mir wünschen tuot sô wol./ des | |
enge,/ der ban ich schiere niene vant./ manige hôhe steinwant/ steic ich ûf und ze tal;/ dorne und hagen âne zal,/ | |
haizzt der stainpok, dar#;eumb, daz deu sunne danne ze perg steigt, als ain stainpok. Daz ainleft zaichen haizzet der kruk, wanne | |
uon miner armicheit/ #;ivwer beider heilicheit/ muze zu mjnen herzen stige./ wi torstih #;ivwer namen hie uerswige/ under #;ivwer genozscefte?/ daz | |
ne conde,/ die uze dines herzen grunde/ rechte insinem busem stigen/ (di ne hat uns di scrift nit uerswigen;)/ do er | |
an der lenge der welte. So die ſunne aller niderſt get, ſo l#;vofet ſi rehte ob unſ, ſo ſehe wir ſi | |
apocalipſi, daʒ er ſehe ein ſtarchen $t engel von himele ſtigen, der waʒ geuaʒʒet mit eime wiʒen gewulkene. $t Der engel | |
die wile wir [40#’v] ſint in dirre welte, daʒ wir ſtigen ſuln von einer tugent ʒů der anderen. //Do ſprach der | |
m#;eussen sich sliessen, din herze m#;eusse vliessen, din sele m#;eusse stigen, din licham m#;eusse bliben, dine m#;eonschliche sinne m#;eussin vergan, din | |
«Wa von bist du gemachet, sele, das du so hohe stigest úber alle creaturen, und mengest dich in die heligen drivaltekeit | |
in dem andren himele, er were nie in den dritten gestigen.» «Vr#;vo sele, ein himmel ist, den het der túfel gemachet | |
mich dur got begebe, das ich denne vil hohe were gestigen.» «Was hilfet, das man einen sclaffenden man schone kleidet und | |
dike allermeist. Die gebunden minne wonet in der sele und stiget úber menscliche sinne und gestattet dem lichamen enkeines sines willen; | |
me ir verbergent úwer s#;eusses himmelbliken, und ie h#;eoher ich stige, ie klarer ich schine.» Do namen si die sele zwúschen | |
an der rehten gottes gabe. Doch ie h#;eoher die sele ist gestigen, ie man dem lichamen mit worten und mit gelasse minre | |
si allerverrost und stat doch in ir selber allerstillost; si stiget gotte allernehest und blibet an ir selben allerinnest; si begriffet | |
kint wirt úns noch alze gros. Sol es úber úns stigen, wie son wir das erliden? Es wart e nie enkein | |
gerunge, der kein creature mag widerstan. Swenne si beginnet ze stigende, so entriset ir der súnden st#;vob, so wirt si denne | |
uf betwungenlichen, unde sinket doch naturlichen, daʒ er drætecliche $t stiget. so er danne den betwungenlichen ganc verlat, so vellet er | |
wan als der capricornus uf stiget nach den loubirn, als stiget die sunne danne von dem understen emisperio zuo dem obersten. | |
ungehür;/ die leschen sal zucht und der tugent flüte./ wer stiget unde klimmet ho $s und in dem troume flüget,/ der | |
meisterschefte hut./ Sang vor aller kunst / saltu nigen, $s stigen/ wiltu in vernunst:/ frucht der witze sprüßt uß sanges stamme./ | |
die Jacob in dem troum/ ersach. dir si genigen!/ wir stigen $s an dir uß helle tal./ du bist des lebens | |
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