Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
spürn swV. (26 Belege) Lexer BMZ Findeb.
kain red vâht redens vanch:/ ob ich der wârhait füezel spür,/ sleuzt si nicht auf gedenke gar, si rüert umbsunst den | |
in den fröiden fröiden âne; daz ich leider an mir spür./ hinnân für, daz wort mir swendet/ fröide, ich bin an | |
er chumt uns ze allen zîten für./ dâ bî männeclich spür/ und sehe der wârheit ein zil,/ swen got fürdern wil,/ | |
ouch frou Stæte reine,/ und helfet mir daz man hie spür/ ir schulde niht ze cleine,/ diu mir sô gar der | |
löuw einen spiegel kôs,/ dâvon wart er meisterlôs,/ wande er spürte an sînes bildes crefte,/ daz sîn pfleger der in twanc/ | |
tugentrîchen man./ bernder miltekeite blüete kargen herren gar bevilt;/ tugende spürt er sam daz wilt/ ein nasewîser bracke;/ doch mestet sich | |
swenn ich in einer badestuben sitze./ bî der bluomen glitze/ spür ich unstæter wunnen schîn./ in dem spiegel ich erkenne daz | |
niht der wân gegeben,/ daz ez iemer solte leben:/ sus spür ich unde erkenne,/ daz ich ie nâher unde nâher gein | |
/Der künec blicte neben$/ sich/ aldurch ein venster wünniclich:/ dô spürte er daz ein wîzer swan/ flouc ûf dem wazzer dort | |
sunder wank./ Der wisheit buch, das gat / darnach, das spürt mins sinnes phat. / er selikeit nu funden hat/ von | |
zuckt uß glüte fle./ Sus diner güte trift / ich spür in aller hande schrift: / uß kummers bande wie ^+gerifft | |
vor ungenaden fri./ din mutes phat verstrich und laß nicht spüren/ den fint, von dem sich schade mag erbüren,/ und laß | |
fürt/ den tot an sinem schilde,/ freislich er nach mir spürt./ jo ist sin tagereise/ in freise $s wol tusent mile | |
mîle zil,/ dô kom von dem ich sprechen wil./ der spürte an dem touwe/ daz gesuochet was sîn frouwe./ //der snüere | |
von der besten kur,/ Die man do niht zu kleine spur./ Enkel mit fleisch bedrucket,/ Die sint niht wol gesmucket./ Die | |
vulit man daz di nase loch $t innen heiz sint. vnde spore als ein heiz ruch drinne si. Swenne aber di struche | |
hî, wie dâ zerstiebent/ die sorge von der liebe!/ wan spürt da minnediebe,/ daz tougen lieb/ ist tougenlîch ein minnedieb./ Diu | |
ie verlür./ Daz ich gegen stæter minne so wernd unliebe spür!/ Minne, woltost dû mir noch ze statten komen,/ swie grôzzen | |
schimpfen mit abe?/ Ez sint die bluomen, den sumer ich spür/ an den vogellein und an manigem tiere./ ahtent, ob natûre | |
och sî diu zwîvellichiu mære!/ Daz ich so dicke unliebe spür,/ des was ich nâch an allen mînen vroiden vür,/ wan | |
meistiu tugent lît,/ von der er wahset alle zît,/ man spurte wol dar inne/ diu wâren spor der minne./ ouch hân | |
ich nu las,/ der zuo dem brunnen komen was,/ der spurte in dem touwe,/ dâ Tristan und sîn vrouwe/ vor ime | |
vor dem vensterlîne was,/ daz selbe vundens ouch zehant./ ouch spurten si zwei durch den sant/ ûf der fossiure unde dervor/ | |
ander huntgesinde,/ bracken sûse und leithunt./ im was wol umbe spüren kunt:/ swâ ein hirʒ funden wart,/ sô wist er wol | |
wâren ir lebens milte:/ swâ mans âne schilte/ traf, dâ spürte man diu swert/ sô, daz manec heiden wert/ dâ der | |
die stangen möht erbürn:/ man begunde ouch sîne slâ dâ spürn./ dô reit der künec Purrel/ starc küene und snel/ ein |