Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sprāche F. (78 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
iz uirsagen/ ie zallir stunde./ ouch sprach her nekunde/ die sprache uon deme lande,/ her were enelende./ her widir redete iz genote/ | |
daz der mensch sprechende werde, sō er vor unchreften die sprāche beleit, sō nim polein unde dūhe die in einen ezich | |
dū machen daz der mensch schiere sprechent werde, sō er sprāche beleit, sō nim populion unde salbe ime den guemen dā | |
ain ledig zung, die niht haft, wirt gehindert an der sprāche oft von pser gewonhait. als geschiht an den kinden, die | |
ze fuozzen./ /Vile skier er si irchante $s bī ire sprāch jouch bī ir gewante./ er frāgte wer si wāren $s | |
Smal vn2de doch niht kranc,/ Wol gelidet, wol|gestalt./ Er konde sprache manicfalt./ Er was auch an sin alder kome1n:/ Ir hat | |
stunde,/ Die mit dem tode dar quam/ V3nde im die sprache benam./ Des gesweic der vo1n trace./ Do quame1n vo1n aiaze/ | |
slac wart,/ Sin ouge1n ware1n im verkart./ Im was der sprache zv|gan,/ Eime tote1n glich getan./ Do daz troylus gesach,/ Nv | |
al verkart,/ Als ein stein also hart./ Ir was die sprache entgange1n,/ Bleich. als ein was ir wange1n/ Vnd eime tote1n | |
von zu stiwre/ Daz in an der selben stunt/ Alle sprach warn chunt./ Si lobten Got mit preise/ In maniger sprache | |
si di Duringe sluogen./ mit untriwe kōmen si in aine sprāche:/ die Sahsen den fride brāchen./ von den mezzern wassen/ sint | |
sīn pruoder Perhtolt/ die wurden dā baide gehoubetōt./ innerhalp der sprāche/ di di vursten gelobeten ze Āche/ so versciet der chunich | |
sō lobeten si den sun deste baz./ $sOttō lobete ain sprāche/ hin zuo Āche./ dō chōmen boten frōne:/ der bābes von | |
unbechant.’/ ‘dō frāgte ich es an der stunde/ der die sprāche chunde,/ waz si sungen, der seite mirz/ und dannoch mźre: | |
daz tuot ouch ir/ und mźr, daz geloubet mir./ die sprāche werdent iu bechant;/ ir nemt die slangen in die hant;/ | |
selbe gehiez,/ und wart daz offenbęre schīn,/ wan männeclich die sprāche sīn/ endeclīche dā vernam,/ von swelhem lande er dar quam./ | |
daz alle tag sehs himelzaichen aufgen, idoch mit ainer #;eubertreffenden sprache haiz wir daz himelzaichen werltleich aufgen, in dem und mit | |
Galle ist, anders enweiß ich darumb nicht, wann er die sprach fast recht sprichet.’ Die konigin nam yn mit der hant | |
sprechen wollen. Er was so ferre geritten das sich die sprach wandelt, das er kam verstunt was die lśt retten. Des | |
ich sśch. Auch wśst ich wol das wir mit geweglicher sprach nymer darinn kemen, darumb enbot ich im mynen hohmůt.’ //Galahotis | |
im uff eim großen roß. Die jungfrauw bekante zuhant sin sprach und sprach zu Lancelot: ‘Seht ir den ritter, herre?’ sprach | |
gegen dem crśce? Der meiſter ſprac: Si betśtet die drie ſprachen hebraycam, grecam vnde latinam, wen die warent die erſten, die | |
das sich di hirneschale so verre ingebouget, das iener di sprache vorluset unt der zunge kein gewalt hat, der sal der | |
sprichet alze gerne von der sśndigen erden. Owe ob allen sprachen! Was sol der valschen heligen werden, die mit heliger lśte | |
mag vertragen. / trügenhaft er ist, / geher rache, $s sprache / und ouch hoer list,/ freßig als die alden wisen | |
gāhen, $s da er die wolgetānen vant./ Von vil maniger sprāche $s sah man ūf den wegen/ vor Etzelen rīten $s | |
dō er diu męre bevant?«/ Er sprach: »der kom zer sprāche $s an einem morgen fruo./ lützel guoter sprüche $s redet$’ | |
beidiu heidensch und franzoys:/ etslīcher mag ein Anschevīn/ mit sīner sprāche iedoch wol sīn./ ir muot ist stolz, ir wāt ist | |
zungen:/ er sī Bertūn od Yrschman,/ od swer hie wälhisch sprāche kan,/ Franzois od Brābant,/ die jehent und volgent dīner hant,/ | |
ūz Gruonlant:/ der ist ze Kärlingen komn/ und hāt die sprāche an sich genomn./ der ander heizet Līedarz,/ fil li cunt | |
si brāhte pīn./ ___der meide ir kunst des verjach,/ alle sprāche si wol sprach,/ latīn, heidensch, franzoys./ si was der witze | |
gein dem si grüezens niht vergaz./ en franzoys was ir sprāche:/ si warp daz ein rāche/ ūf si verkorn węre/ unt | |
wir komen nach ime zů Ache,/ da gebiete er sine sprache./ mit uunf hundert helden,/ kůnen un(de) edelen,/ chumst du dare | |
daz si uns entwichin/ widere in ir riche./ gebiut dine sprache/ an dineme stůle ce Ache:/ dar kumet Marssilie min herre;/ | |
gotes wort,/ als erz enphangen hāte dort./ in wāren alle sprāche kunt./ der heilegen zwelfboten munt/ starkte des gelouben kraft/ den | |
dich hōhe treit./ der welte schande ūz Bābilōn,/ dā rehter sprāche ganzer dōn/ gebrochen unde geschendet wart/ von unrehter hōhvart/ ūf | |
lźre,/ die sīnes lobes źre/ den liuten vürleiten,/ in allen sprāchen seiten/ wīte in vremeden landen./ des sie ź niht erkanden,/ | |
so rechte nāhe senlīch ‘ach’,/ daz mir so gar mīn sprāche in mīnem herzen do brach./ ich wart so swach/ von | |
eigen unde mac si des niht behaben, mit der unrehten sprāche hāt si ir līpgedinge verlorn. //Von līpgedinge sullen wir kurzlīchen | |
sol im zuorūnen swaz er wil. Der vorspreche sol im sprāche gern; daz sol im der rihter erlauben; unde wil er | |
zerloſin, unde gab in #;voch die gnādi, daz ſi alle ſprache kundin, unde ſanti ſi ubir alle die werelt bridigin unde | |
fr#;vodi unde lerte ſi allin wiſtům unde daz ſi alli ſprache chundin. Er geſtarchite ſi #;voch, daz ſi ſich geteiltin ubir | |
aso sprichet sant pauls: Ist daz ich rede aller l#;evt sprach vnd aller engel, han ich die gotlich minne niht, so | |
in den himel volpraht. Gelawe vnd gedinge vnd wiesagumb vnd sprach vnd kvnst werdent zerstoret. Wer gotlich minne niht hat, der | |
wīsen man:/ mit dem sander in iesā dan/ durch vremede sprāche in vremediu lant;/ und daz er aber al zehant/ der | |
si den jungen/ aber noch vlīzeclīcher an,/ dō er ir sprāche reden began,/ die lützel ieman kunde dā./ sus begundens an | |
wint:/ si nam des wunder, daz ein kint/ sō manege sprāche kunde;/ die vluzzen ime ze munde,/ daz siz ź nie | |
der dinges nam ich sō vil war/ beid an ir sprāche und an ir siten,/ unz mich mīn muot begunde biten/ | |
britūnsch singen und gālois,/ guot latīne und franzois:/ kanstū die sprāche?’ ’hźrre, jā,/ billīche wol.’ nu kam iesā/ der hūfe dar | |
des ich ger;/ dū kanst allez, daz ich wil:/ jagen, sprāche, seitspil./ nu suln ouch wir gesellen sīn,/ dū der mīn | |
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