Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sin stM. (1349 Belege) Lexer BMZ
ríttírscaft./ Er hete manheít und craft/ An libe un̄ an sínnín:/ Ouch half ím craft der mínnín/ Daz er geturstilíchín streít./ | |
sínín arm genam,/ Waz da uroudín abe quam/ Vroude geríndín sínnín!/ Ist daz íme uon der mínnín/ Ie sicheín ungemach/ An | |
deme rotín:/ Dar abe was írscrotín/ Eín mantíl wol mít sínnín,/ Bezogín wol ínbínnín/ Mit hermínín uedírín:/ An dem oRte ietwedírín/ | |
gescreige./ in dem selben dinge $s so zergent in die sinne./ so nemach nieman gesagen $s die not, diu ist in | |
getan sin./ Si sulen got minnen $s von allen ir sinnen,/ von allem ir herzen, $s in allen ir werchen./ si | |
daz guote wunnejar./ so beginne wir minnen $s di inren sinne,/ vernunst unde ratio, $s diu edele meditatio./ da mit erchenne | |
Nu sule wir mit sinnen $s sagen von den dingen,/ wie die zit aneviench $s | |
liset von Johanne, $s deme heiligen manne,/ er huotte siner sinne, $s got wonete dar inne./ er az unchundigez maz, $s | |
niht Helyas $s noch ouch Jeremias./ nu vernemet iz mit sinne: $s ich bin iz ein ruoffende stimme/ in der wuoste | |
Zacharya./ da vant si inne $s ein wip mit liehteme sinne./ der wambe was bevangen $s mit dem guoten Johanne./ do | |
$s alse iz diu e hate./ do brahten si mit sinne $s daz opfer zuo dem chinde,/ zwa tuben uf den | |
mit si diu rede verendet./ Nu gebe uns got die sinne, $s daz wir fur bringen/ von unserem herren Christe, $s | |
negestent niht vor dinen worten./ ich bevilhe dir an dem sinne $s ze losene unde ze bindene."/ Er sprach: "in der | |
Bethania./ da enphiengen in inne $s zwi wip mit guotem sinne./ diu eine hiez Martha, $s diu ander Maria./ sich hete | |
siner heiliger minne $s er lerte si du mit tiefeme sinne./ Do chniet er vil suoze $s vure siner jungeren fuoze./ | |
mit gehugede miner minne, $s so wahsent iu di hailigen sinne./ so erslagen wirt der hirte, $s so zesprenget sich daz | |
amer unde mit sere $s nach unserme herren./ alle ir sinne $s waren gecheret in sine minne./ swigente si sazen, $s | |
vil suoze si sich underminnent, $s daz chumet von liehteme sinne./ So hat uns diu huht behalten $s ein teil von | |
got erchennen./ so beginnen wir in minnen $s mit liehteme sinne;/ so haben wir daz lutere gewizede, $s daz ist daz | |
unde sô dû slâphen gêst. //Manech mensch ist, daz den sin verliuset von ettelîchem siehtuom. $t Sô nim solseqium, daz ist | |
Jeronimus/ von hebraisch in lateines wort/ ganz waz diu wibel sinnes hât und auch von andern zungen;/ sam truog Boethius/ von | |
bekantleicher ding und diu pild antwürtend ir die fünf auzwendigen sinn, die dâ haizend gesicht, gehœrd, smeckende kraft, versuochende kraft und | |
grôz, die ain pluottragerin sei. Daz hirn hât des fünften sinnes niht, der dâ haizt gerüerde, reht als daz pluot oder | |
sêl. diu werk sint hœren, sehen, smecken und der andern sinne werk. und der einzug kümpt von dem, daz die gaist | |
gibt uns ze erkennen mêr ding denn kain ander auzwendich sin. Aristotiles spricht, daz gesicht ist nâhen pei dem hirn, wan | |
habent irn grunt in dem herzen; aber die andern drei sinn sitzent in dem haupt, und ist diu smeckende kraft der | |
der lebern in daz haupt und in die sideln aller sinnen und aller kreften der sêl. //VON DEN ACHSELN. /Der mensch | |
hundrist jâr, und sprâchen, daz wênich läut lebten mit ganzen sinnen unz in daz hundrist jâr, dar umb, daz daz herz | |
magen. der gallen aigenkait ist unstætichait, tobung, behendichait, scherpfen der sinn, newvindichait, gedürstichait, hôhvart, gir, unkäusch, gedæhtnüss, snell antwürt, und ganz | |
iedoch nimpt Plinius den pauch in der weis ze vierlai sinnen und spricht alsô. ain iegleich tier, daz pluot hât und | |
haizt der gaist tierlich dar umb, daz ains iesleichen tiers sinn in dem haupt sint, und daz der gaist ain wägenlein | |
ist, dar auf diu ebenpild anderr ding varnt von ainem sinn und von ainr sêle kraft hintz der andern. der gaist | |
aufrihtent gegen dem slâf, der ist unschämig und ains stumpfen sinnes. //VON DEN NASLÖCHERN. /Wer spitzig dünneu naslöcher hât, der ist | |
wes lefsen grôz sint, der ist ain tôr und stumpfes sinnes. wes lefsen niht wol geverwt sint, der ist hôchvertig. wes | |
zaichen. wer klaineu ripp hât, daz bedäut ain klainichait des sinnes. wer aber weiteu oder braiteu ripp hât, daz bedäut guoten | |
anplick geleich ist dem anplick ains traurigen menschen. //WELHER GUOTS SINNES SEI. /Der ist ains snellen sinnes und ainer guoten behenden | |
traurigen menschen. //WELHER GUOTS SINNES SEI. /Der ist ains snellen sinnes und ainer guoten behenden nâtûr, der lindez flaisch hât an | |
augen habent ain mittelvarb zwischen grüen und swarz. //WER STUMPFES SINNES SEI. /Der ist ainr stumpfen nâtûr, der gar weiz ist | |
auf daz miltaw gevallen ist. iedoch wizz, daz ich den sin von dem miltaw von andern maistern niht hân genomen. //VON | |
lautern wazzer spricht Galiênus, daz man ez derkenne mit drein sinnen. mit dem gesiht, dar umb, daz ez gar durchsihtig ist | |
vil diener nâch, und ist daz haupt (daz ist der sin oder diu vernunft) klain; aber der kinpack (daz ist diu | |
etleich sprechent, daz uns mangeu tier übertreffen an den fünf sinnen: der per oder der eber an dem gehœrd, der luhs | |
stekt er ain federn in daz hirn. daz hât niht sinnes, dâ von hât der schreiber gevælt und schol sprechen: fugit | |
lenzen, und in der selben zeit speist der er die sien vor rehter lieb. der jungen ruochen flaisch ist guot ze | |
Augspurch und aller der christenhait ainen prief. des selben priefes sin wil ich hie kürzleich begreifen. /Ez ist ain volk daz | |
dem mer. Pei dem tier verstên ich die gar hertes sinnes sint und alsô unvernünftig, daz si neur kleineu dinch begreifen | |
dem wirt ze stunden sô wol, daz all sein auzwendigen sinn beslozzen werdent und daz ez enzukt wirt in ain sô | |
daz spricht: diu kunst zeplæt, und maint ez in dem sinn und ich gesprochen hân. //VON DEM HOLZWURM. /Theredo haizt in | |
sühtigen läuten, wan er hitzt niht vast und beraubt der sinn niht und schadet dem hirn niht und den âdern. ist | |
dem leib, dar umb ist er der vernunft und dem sinn schad. er sterkt den magen und pringt ainen lust ze | |
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