Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
siechtuom stM. (341 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und gesetzt swulst und hailt swern und schäuht den grausamen siehtum, der daz antlütz negt und haizt ze latein noli me | |
die kraft, daz er die tiefelhaftigen hailt und die von siehtum unsinnich sint, die ze latein frenetici haizent. /An dem stain | |
man in silber setzen, der gibt kraft ze kennen die siehtüem an dem menschen und verstellt daz pluot an allen steten, | |
leb ist guot für die wazzersuht und für vil ander siehtum. – Ain adelar und ain stainpock ist guot in geschäft. | |
verderbt die âdern und macht diu lider sühtig mit dem siehtum, der paralis haizt, und alsô verderbt ez mangen goltsmit und | |
diu auch stummen sint und ungehrend, alsô daz si die siehtüem erbent, und der auzsetzel erbt auch gern. iedoch von plinden | |
hilf zuo erznei, wan vasten vertreibt niht allain die eingevallen siehtüem, ez fürsiht uns auch und beschermt uns vor den künftigen | |
ez fürsiht uns auch und beschermt uns vor den künftigen siehtüemen. er spricht auch: got ist daz wort und daz wort | |
di swulst. //Ze den henden und fuzen. Wider allen den sichtum, der an den henden oder fuzen si, niwe wegerich mit | |
sten und trinch ez morgens vastend. //Ze den ougen. Swaz sichtums der mensche hab an den ougen, so ist niht so | |
vriunden die wir verliesen, oder daz uns der lîp von siechtuom abe gât, sô ruofen wir got an unde geheizen im | |
hiute wellent die wîsen liute, daz nieman mit dem selben siechtuome geborn werde er sî Jesi geslähtes, wan ez ist wider | |
wan ez ist wider die natûre, daz ieman mit dem siechtuome sî. //Ez was ein künic in der alten ę, der | |
den lip wol nerte,/ ob er sich manlîchen werte./ den siechtuom soltû mir beveln/ und solt in ander liute heln,/ sô | |
lieber sî, danne mir./ hinne ist niemen niuwan wir./ dîn siechtuom müese ein ende hân,/ woldestûn mich wizzen lân./ des swüere | |
‘sun, wærez dir niht swære’/ und woldestû mirz bekennen,/ den siechtuom wolde ich nennen,/ ich bin gewis, er sî mir kunt.’/ | |
‘wę mir nuon,/ gein dem herzen in der sîten!/ dirre siechtuom wil mich verstrîten.’/ nâch dem worte sie gesweic,/ von dem | |
wie ez drumbe stât./ iuwer wil schiere werden rât,/ iuwer siechtuom muoz ein ende hân.’/ ir houbet begreif sie sân/ und | |
nimptt ze überflüssigklichen oder ze wenigk, so vellet er in siechtumb und in kranckhait unnd in ander manig ungevelligkait. Ist aber, | |
unnd an wenigk lassenn, der mag nichtt übrig werden grosses siechtumbes, von den ich dir sagenn wil mit gevelliger kurtze unnd | |
Wer das versaumet ze tuen, der mag vallenn in den siechtum der seitenn $t unnd gewinnen wewen in den nieren und | |
$t unnd gewinnen wewen in den nieren und manigen anndern siechtum. Von den augenn Die augenn sind das drittail dez leibes. | |
süesß sind, der pedarff im nichtt fürchten von dem schleimigen siechtum. Die gehüge wirt da von gepessert, die verstanndenhait wirt davon | |
–/ ’Was mich irtt?’ sprach das weyb./ ’Mir hatt ain siechtum meinen leib/ Newlichen undertan’./ Allsust wolt sy es verschwigen han/ | |
er kæme wider, möhter, ę,/ esn latzte in ęhaftiu nôt,/ siechtuom vancnüsse ode der tôt./ //Sî sprach ‘iu ist daz wol | |
wurden erhailet die sichen, drei und sibentzich, von manger slacht sichtum. durch die ere der hiligen geburt und auch durch daz | |
alſo dv des giſſeſt, ſo vertribeſtu alles eiter vnd allen ſiecht#;ovm von dir vnd von diner criſtenheit. Do ſant Silueſter diʒʒe | |
von ſiner heilicheit. Nv was ein herre da mit groʒʒem ſiecht%:um emphangen vnd lac an dem tode, der gerte do des | |
im div heiligiu fr#;vowe geſeit hete. Alſo er do des ſiechtůmes genas, do nam er an dem antlastage den heiligen gotes | |
dehein wiſſage an im ſelben? Der wiſſage ſprichet #;voch: ,Vnſeren ſiechtům vnd vnſer ſvnde die trůg er, durch vnſer miſſetat $t | |
ſo getane genade, das er die tivfle vertreip vnd allen ſiechtům an den liuten heilite. Helena, div heilige chvniginne, do ſi | |
ſiech der was, der wart geſvnt $t [uone alleme ſineme ſiecht#;vom]. Do vnſer herre fůr mit ſinen iungeren in dirre werlte, | |
$t dirre werlte mit ſinen gotleichen genaden von allen #;eir ſiechtům. Do die iuden den wiere cʒeinen cʒeiten furboten, do wart | |
imer lieht iſt ane vinſtre vnd groʒʒiu chraft ane allen ſiechtům. O wi, wie ſ#;euʒʒiv ſp#;eiſe vns von dem heren cr%,uce | |
dehain $t ſer, dehain froſt, nehain vnfroude, nehain armut, nehain ſiechtum, nehain ʒorn, nehain nit, nehain giriſchait. Da giret niemen nach | |
gebe du den blinden;/ uon diner segene mose irwenden/ allirslachte siechtum;/ dv lostis adeo datum/ uon der grimmin heidinscefte/ mit des heiligen | |
iſt ein irluterunge, $t daʒ ſie ir frúnt uerlierent, oder ſiechtům oder ſolich ubel. Nach dem tode iſt groʒ fúr oder | |
iſt der heiligen wolleben. Moyſeſ geſuntheit die were da ein ſiechtům, wan der geſuntheit iſt alſo getan, der daʒ verſuchte, ob | |
an kunst veraffet und verganst, / das du des kranken siechtum nicht erkennen kanst, / so laß dir sagen, was im | |
wart alręrst des grâles van/ bevolhen durch schermens rât./ ein siechtuom heizet pôgrât/ treit er, die leme helfelôs./ sîne varwe er | |
ſolt gedultich ſin gein got, ſwenne er vber dich verhenget ſiechtvmeſ betr#;evbſal. Dv ſolt auch gedultich ſin gein dem tievel, ſwenne | |
wurden erhailet die sichen, drei und sibentzich, von manger slacht sichtum. durch die ere der hiligen geburt und auch durch daz | |
datz im suchten. under den die sein genad durch ir sichtum suchten chom ein misels#;euchtiger und viel f#;eur in und an | |
uns lert daz wir niemant versmæhen sch#;euln durch dehainen sinen sichtum da mit in got gez#;euhtigt hat. so wir daz h#;eoren | |
mit siner hant, daz ist sein hiliges wort, allen unsern sichtum, alle unser schulde und s#;eunde, so ber#;eure und so beruch, | |
gelaubt wol sicherlich daz er mit sinem wort aller slacht sichtum wol m#;eocht vertreiben, und sprach also: ‘ich bin ein br#;eoder | |
sprach: ‘ich gelaub, herre, daz du mit dinem wort minen sichtum gesunt maht machen.’ swie hilig læut under den juden waren, | |
gelaubet daz vil wol daz er si von allem irm sichtum und auch von dem b#;eosen gaist m#;eoht erledigen, swa si | |
im ladet und in gewalt gab daz si aller slaht sichtum $t erhailten und daz si die unreinen geist vertriben, von | |
die legent ir hant auf die sichen und fliuhet der sichtum.’ daz taten die hiligen boten und ander vil manig und | |
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