Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sīde F. (66 Belege) Lexer BMZ Findeb.
pot dū pist menschleicher vernunft! dū zaigst uns golt und seiden, lieht prehend stern auz weizen krausen wolken und lōnest uns | |
spricht, daz wirt gern in dem land Assyria, daz spinnet seiden, reht in der weis als diu spinn auz ir selber | |
als diu spinn auz ir selber spinnet, und auz den seiden macht man seidein gepend und seidein gewant, daz allermaist zimt | |
man gibt in auch lactukenkraut ze ezzen, iedoch wirt diu seid niht sō guot, als wenn si maulperpleter ezzent. die süezen | |
Gelesen vn2de geriddiret,/ Gebleichet vn2de gebliche1n,/ Ermel gestriche1n,/ Mit der siden ane genat;/ Dar vber eine phelline wat,/ Mit dem golde | |
Mit den brune1n ecken/ Howen, schrote1n, snide1n/ Den wapenroc vo1n side1n/ Vn2de den halsberc dar vnde./ Patroclo wart ein wu1nde/ In | |
wil,/ Der muß understunden vil/ Ungevertes leyden./ Wer auff waichen seiden/ Sich will strecken zu aller stund,/ Der wirt faul als | |
daz gnuoge worhten under in/ swaz iemen würken solde/ von sīden und von golde./ genuoge worhten an der rame:/ der werc | |
geleit,/ daz müeze wir allez līden./ von golde und von sīden/ würken wir die besten wāt/ die iemen in der werlte | |
worhten,/ sō si baz nedorften,/ ez wart wol bevangen/ mit sīden umbehangen,/ baidiu golt unde wāt/ unt ander maniger slahte rāt,/ | |
maget vant/ geflozzen zainer wīden./ jā chan si wol mit sīden/ wurchen swaz ir gevallet:/ an swelhen borten man si stellet,/ | |
golt noch edel gestein/ noch deheiner slahte gesmīde,/ phelle noch sīde,/ chetene noch strangen./ sine was an nihte gehangen,/ von ir | |
an die sunnen/ Ulmec stok aus hanf gespunnen,/ Dem ritter seiden und das golt,/ Ettleichem mann seinen solt./ Yedoch so tüt | |
menschlich wart $s dīn bilde zart,/ dō war sich under sīden flahs./ uns flōz darheim $s dīn honges seim,/ wan der | |
/Ein ritter der niht węte habe von golde noch von sīden,/ der sol ūz triuwen unde ūz manheit cleider an sich | |
von hermīne blanc gesniten,/ und was sīn covertiur gebriten/ von sīden swarz alsam ein kol./ mit zobel was verdecket wol/ sīn | |
die juncfrouwen stęte./ vil seckel wol genęte/ mit ūʒ erwelter sīden,/ die funden ouch die blīden/ des māles in dem krāme./ | |
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ouch in der rotte quam,/ des wāpencleider wünnesam/ von glanzer sīden glizzen./ er hęte sich geflizzen/ ūf eine ritterlīche tjost./ gebriten | |
ein rīcher künec tuot./ er fuorte wāpencleider guot/ von glanzer sīden reine,/ darūz golt und gesteine/ der heide engegen spilte./ er | |
lūhte spęher dinge!/ dā glizzen liehte ringe/ und |
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drungen/ zesamen ūf |
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turnierens phlac,/ als ob ez węre ein herter strīt./ golt sīde |
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egeslicher smac/ den niemen kunde erlīden./ ir rīchez cleit von sīden/ vil übel wart gehandelt:/ ez wart aldā verwandelt/ in ein | |
ein burc, die heiʒet ſereʒ. Da vindet man die allerbeſte ſide. Da bi iſt ein walt, heiʒet irchana. Da inne ſint | |
got in unserm wachse/ und flacht sin golt mit unser siden flachse./ hart zu der sülen achse/ er ließ sich spannen | |
hat entzunt./ ach got, wer ich uf diner brust ein side,/ in dinen soum gesprenget sam ein kride,/ dins armes ein | |
keiner wis geliden,/ das sich der edel kleit in tugent siden./ was früchte wechst uß widen,/ die bittern manchen süßen munt./ | |
juncfrouwe: $s »nu merket, waz ich sage./ ich hān selbe sīden; $s nu scaffet, daz man trage/ gesteine uns ūf den | |
die zuo sölhem werke $s heten grzlīchen sin./ Die arābīschen sīden, $s wīz alsō der snź/ unt von Zazamanc der guoten, | |
liuten, $s swaz man der gewan,/ die dahten si mit sīden, $s sō si si solden tragen./ nu hret michel wunder | |
dem lande $s und ouch von Lybīān/ die aller besten sīden $s die ie mźr gewan/ deheines küneges künne, $s der | |
$s umb elliu küniges lant./ jā truoc si ob den sīden $s vil manigen goldes zein./ ir minneclīchiu varwe $s dar | |
ir węte: $s der hete si genuoc./ von Azagouc der sīden $s einen wāfenroc si truoc,/ edel unde rīche; $s ab | |
»lāzet mich erfüllen $s zweinzec leitschrīn/ von golde unt von sīden, $s daz geben sol mīn hant,/ sō wir komen übere | |
fürbüege sach $s man die mre tragen/ von den besten sīden, $s dā von iu iemen kunde gesagen./ Sehs unt ahzec | |
gezieret $s manic arm unt hant/ mit bougen ob den sīden, $s die si dā solden tragen./ iu %..enkunde diz vlīzen | |
dā wol gezieret $s vil manigen schnen līp./ dā stuonden sīden hütten $s und manec rīch gezelt,/ der was dā gar | |
$s »jā wart mīn Sīfrit dīn man.«/ Von Ninnivź der sīden $s si den porten truoc,/ mit edelem gesteine; $s jā | |
ez was ūf sīnen tōt getān./ Si sprach: »mit kleinen sīden $s nę ich ūf sīn gewant/ ein tougenlīchez kriuze. $s | |
hüete, $s der tuo daz enzīt./ ich węn$’ si under sīden $s die liehten brünne tragen./ wen si dā mit meinen, | |
der vil liehten pfellel $s und manec bettedach/ von arābīschen sīden, $s die beste mohten sīn./ dar ūfe lāgen līsten, $s | |
wāt/ wurkent, diu vil spęhe hāt,/ mit rehter art ūf sīden./ Lyppaut hiez balde snīden/ sīner tohter kleider:/ er miste gern | |
edele wib/ zierte wole ir lib/ mit phellel un(de) mit sidin,/ mit guldinim gesmide./ sit Salomon irstarph,/ so ne wart so | |
schire/ R#;volante(n) unt Oliuire/ unt den biscof Turpinen/ in almariske siden/ si die herre(n) legeten./ si nam(en) pigmenten,/ manc gůt blaster,/ | |
siv luchtit uor anderen wiben./ so daz golt von der siden./ siu ist in midin also smal./ sie ge zeme eime herren wol./ | |
vaste zō der nōt./ mildiclīche er in bōt/ phellil unde sīde,/ golt unde gesmīde./ er sprah: ‘untrōst nist niet gūt./ habet | |
der was breit unde lanc,/ von edelen golde durhslagen./ mit sīdin wāren dar īn getragen/ vogele unde tiere/ mit manicfalder ziere/ | |
węte./ Wie wol man sich gekleidet hāt/ mit golde, mit sīden und mit aller rīcher wāt,/ und wonet dā niht triuwen | |
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