Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
seil stN. (45 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
$s vil luzel si im erbarment,/ mit chetenen unde mit seilen, $s er bintet si algemeine./ er fuoret di mit grimme | |
hende,/ machet uns die vuoze $s harte unsuoze./ mit viurvarwen seilen $s bindet man si beide./ man scenchet uns den win, | |
vnzi morgin. Jngiſloffi1n ſi ſlaffen vn2de gurtet mit gurtilv1n oder ſaillin vn2de di mezzer ir zir ſitvn ir nit ſi habin | |
was./ dô hiez der keiser Fôcas/ gewinnen ein vil langez seil./ der burgære was ein michel teil,/ die daz mære heten | |
die kamerære,/ daz sie in sancten in den grunt./ daz seil sie nâmen sâ zestunt/ und ander sîner holden,/ die ez | |
hiez der liute ein michel teil/ balde gên an daz seil,/ daz man in ûz dem wazzer züge./ er wolde besehen, | |
rint stuont im der bûch./ er zôch in an einem seile./ ‘ist ditz pfert veile?’/ ‘jâ herre’ sprach der gebûre./ ‘zewâre, | |
in stân./ der fuorte ein gurren veile/ an einem grôzen seile:/ er bôt im drumbe drîzec marc./ dô zêch er uns, | |
$s daz nieht versmâhe,/ si neheizzen mannegelich fazzen an sîn seil $s sînes chornes daz finfte teil,/ trage iz zuo frôneme | |
mit der knechte menteln beide./ die machete her zu eineme seile,/ da mite her uffez hus steich./ vil dicke her in | |
erden hoch/ Daz in nieman kunde gelangen./ Hammer und zwangen,/ Seile, strike warn komen,/ Da mit er worde ab genomen./ Die | |
wen der urteil get./ Die ersten vazt er an sin seil,/ Der tufel gar an urteil:/ Juden, heiden und die blint/ | |
vnd enf#;eurhte d#;eir niht vnd pint in mit einem hanefinen ſeile vnd bewer in bei dem heiligen Criſt, das er da | |
herren gethan als uch der ritter zyhet, so thunt das seil umb uwern hals und laßt von uch riechten! Hatt er | |
sich und furt synen bracken by neben im an eim seil. Der knapp dancket im sere und ylet hinweg. Da Lancelot | |
gefangen ritter die binden von dem heubt und brach das seyl da er mit gebunden was. Des großen ritters lut begriffen | |
//Die funff wurden zu dem galgen gefurt, und wurden in seil umb die helse gestrickt. Da hetten sie groß angst das | |
die er dem ritter gesprochen hatt. Ich wil im ein seyl umb synen hals thun binden zu allen den stetten dar | |
zu allen den stetten dar wir koment, und wil das seil an mynes pferdes zagel thun stricken und wil yn also | |
und wolle mir zu allen stetten dar wir komen ein seyl umb mynen hals thun stricken und irm pferd an den | |
die andern ieczunt uß solten ryten, da schneit sie das seil enczwei an der schoßpforten und ließ sie nyder und ging | |
ſchal beʒeichent die ſterkin deʒ gotiſ wortiſ vnde die ſtetikeit. Daʒ ſeil beʒeichent die gotiſ minne, die in von himele her in | |
dinen blicken./ sich wirket oft von ougen bren ein fürig seil./ wen das begrift, der wirt von kummer selden heil./ o | |
laßet min getichte./ Die kunst nach irem mügen folgt naturen seil./ was sinnes hant begrifet, das ist immer teil/ der dinge, | |
uß sinnes spore stieß,/ das es den leithunt mit dem seile faren ließ./ zuhant nam sin gelücke widerkere./ vil na das | |
wil die tugende werde/ was Rom und sie an rechtes seile strebte,/ da herschte sie der erde/ und über der finde | |
wold er lieber eine/ der reine $s folgen des todes seil,/ wann das die schar/ $s der Romer gar/ slünd leides | |
hiez dô lân/ allez daz gehünde, $s daz an den seilen lac./ und wær$’ iz wol verendet, $s si heten vrœlîchen | |
ist bezzer denne der samît./ hermîn anker drûf genæt,/ guldîniu seil dran gedræt./ ___sîn anker heten niht bekort/ ganzes lands noch | |
ich iuch sitzen vant./ //iwer zoum muoz sîn ein bästîn seil,/ iwer phert bejagt wol hungers teil,/ iwer satel wol gezieret/ | |
man schockes niht wil sparn:/ sus fuor diu brücke âne seil:/ diun was vor jugende niht sô geil./ ___dort anderhalben stuonden/ | |
stiezen starke stecken drîn/ (daz gap den suochæren pîn),/ mit seilen si die hiengen:/ die ronen in redern giengen./ daz was | |
habte,/ vast ûf die brükke er drabte./ ein verborgen knappe’z seil/ zôch, daz der slagebrüken teil/ hetz ors vil nâch gevellet | |
der frouwen trûrec, niht ze geil,/ ir surzengel was ein seil:/ dem was si doch ze wol_geborn./ ouch heten die este | |
muz mirz gebůze:/ er ne darf in$/ sinin mangen/ niemir sail gespannen,/ noch gerichten sin hantwerc/ an dehainen hohen berc:/ an | |
jenen hân geseit./ er hiez umb ietwedern schrîn/ ein krankez seil hærîn/ binden, daz vil ringe was./ dô truoc man ûf | |
vúr ietweder tor/ Ain schlegtor, da was enbor/ Ain starchú sail gespannen./ Do wolte wider dannan/ Her Wilheln entwichen sa,/ Wan | |
waren mit der alten, herten e vnde gebvnden mit den ſailen der h#;vobethaftigen ſvnde. Daz ivnge eſelli, da niemen vf geſezzen | |
dem crumben wider sleht;/ ir habet allen ungereht/ an iuwer seil gevazzet:/ ir minnet, daz iuch hazzet;/ ir hazzet, daz iuch | |
mite./ dû hâst die selben vrouwen site/ sêre an dîn seil gevazzet:/ dû minnest, daz dich hazzet;/ dû wilt, daz dich | |
ein michel teil:/ den lieʒ man niht sô vil ein seil:/ des wart der grâve erbliuget./ ob uns daʒ liet niht | |
ros, daz nie nichein man begunde weichen,/ sô der nie seil noch zôm ane chom./ mit der mane erz nam./ er | |
und ir gezelt/ ze Alitschanz ûf daz velt/ geslagen mit seilen sîdîn./ ir banier gâben schîn/ von tiuren vremdeclîchen sniten/ nâch | |
erzeiget./ mir was dîn kunft versweiget,/ als ein bracke ame seile./ man mac wol zeime teile/ unser zweir lîbe zeln./ swer | |
gebot unt diu urteil/ tet kunt ein sac unt ein seil/ wâren schiere ûf gebunden./ an den selben stunden/ was dâ |