Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schûr#’2 stM. (45 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dem reifen. diu körnlein haizent ze latein granula. //VON DEM SCHAWR. /Der schaur haizt in anderr däutsch der hagel, und kümt | |
diu körnlein haizent ze latein granula. //VON DEM SCHAWR. /Der schaur haizt in anderr däutsch der hagel, und kümt dâ von, | |
daz wazzer tuot hie niden winterzeiten. dar umb sint des schaurn körner gestalt sam die cristallen und sint sinbel, dar umb, | |
enden. ez kümt auch oft, daz regentropfen vallent mit dem schaurn; daz ist dâ von, daz der schaur her nider paz | |
vallent mit dem schaurn; daz ist dâ von, daz der schaur her nider paz in seinem vallen linden luft begreift: dar | |
häuschricken und die vogel und die schedleichen nebel und den schaurn und die pœsen wint von den erdfrüchten. und sô man | |
/Gelasius ist ain stain snêweiz sam ains hagels oder ains schaurn korn und ist auz der mâzen hert sam der adamas. | |
wahsentes und lebentes werde,/ dem newerre hitze noch frost, $s scûr noch suht./ /Liute jouch vihe $s beren dir wuochere vile./ | |
nicht wie? er ist verloren.’/ Do antwort im der eren schawr/ Und der schonden gepawr,/ Anthioch der helle$~hund:/ ’Er mag wol | |
Do sprach der arme gepawr/ ’So mueß mich schlahen der schawr,/ Ob ichs umb dise ding/ Name kainen pfennyng!’/ Hin gieng | |
wil,/ So macht er wasser also vil,/ Paide hagel und schawr,/ Das sturm wetter wirt so saur/ Das da niemant peleyben kan,/ | |
Greynen ward er sawr./ Er fur vor im als der schawr./ Mit der grossen stangen/ Slug er zu den wangen/ An | |
man,/ Der vil ungetrewe pawr,/ Deß tievels knecht, der salden schawr./ Er vieng sy an alle vare/ Pey irem gelben hare./ | |
nu verderben?’/ Do sprach der wilde gepawr,/ Der salden verfluchter schaur/ ’Du hast niemand nichtz getan;/ Dein vater der ist schuldig | |
auff den plan/ Rech in der gepäre/ Als er der schawr wäre./ Er furt ain ungefuges sper./ Claudius rayt gegen im | |
vallen. noch me sie siht:/ Wie der hagel und der schůr,/ Wo der frost, der riffe sur,/ Wo der d#;eunre und | |
Vil dann er e gewesen si./ Ez wirt niht nebel, sch#;eur noch blik,/ Noch von d#;eunre slegen strik./ Ez wirt nit wint | |
(mich müet daz ichz iu muoz clagen):/ mir hât der schûr erslagen/ den besten bû den ich hân./ ich vürhte ich | |
argem willen,/ herren kan ich villen, $s sam der wilde schûr/ boume velwet unde si betrüebet ir genühte:/ jô wîs ich | |
ersten art. wann unsers heiles mure/ was von des fluches schure/ zerfallen und zerzerret gar./ Über alles rises blat / der | |
reine meit, zu diner tugende reben/ uns bint, laß sünden schur uns widerstreben,/ e das wir uns ergeben/ und fallen in | |
flamm/ und in das für nicht schaden ließ./ der flammen schur er uß dem oven sante/ lang vierzig eln, die heißer | |
figure, / got in Egipten land / tet vor des todes schure / groß Israhel bekant./ wo mit des lammes blute/ zu | |
wirt sîn frouwe:/ sô wirt ab er an strîte ein schûr,/ den vînden herter nâchgebûr./ wizzen sol der sun mîn,/ sîn | |
noch plâwer denne ein lâsûr,/ het an geleit der freuden schûr:/ daz was ein kappe wol gesniten/ al nâch der Franzoyser | |
pin für ungevelle/ iwer geleite und iwer geselle,/ für ungelückes schûr ein dach/ bin ich iu senfteclîch gemach./ mîn minne sol | |
ist bî der süeze al sûr,/ reht als ein sunnenblicker schûr."/ ___"nu waltes got," sprach Gâwân./ urloup nam er zem grâwen | |
dô er der âventiure genas,/ daz in bestuont der minnen schûr/ âne helfe gar ze sûr./ ___er sprach "ôwê daz ich | |
den wir wol möhten heizen flins/ der manlîchen krefte./ er schûr der rîterschefte,/ sîn herze valsch nie underswanc./ er was des | |
wurden ir genunch erslagen mit den swerten, genuge mit dem sch#;eure und mit den steinen die got von himel sant sinen | |
grôz./ in was daz leide leben sûr;/ der viur giezende schûr/ erlie sie selten dirre nôt./ diz was mit nôt ein | |
můtes/ Und weltliches gůtes,/ Ain úbergulde von seneder not,/ Den schur und herzelaides tot/ Und #;ealles lobes crone/ Sizen dort vil | |
wazzer. vnde etlich gesmac hat. ader daz da wirt uon schuwer. ader uon sne. daz machit uorstopfunge in der lebere. Daz | |
daz zehente teil behabet, dem nimet er div niune mit ſcûre, mit uiheſterben, mit aller ſlahte note. Diſiv wort ſcult ir | |
erde./ unversunnen lac der werde,/ der ê was heidenschaft ein schûr:/ des jach dâ manec amazzûr./ //[D]ô ez Vîvîanz sus ergienc,/ | |
ir bruoder, den argen nâchgebûr./ si vorhte daz ein ander schûr/ ûf si vallen solte:/ durh daz si niht enwolte/ den | |
sæte und ame loup/ dâ tet im kleinen schaden der schûr./ diu habe wart sînen liden sûr./ //Der marhcrâve sînen vater | |
ze dirre werlde brâhte,/ alze vruo er mîn gedâhte./ ich schûr sîner hantgetât,/ der bêde machet und hât,/ den kristen und | |
betrahten,/ waz emerâle und amazûr/ in hât benomen des tôdes schûr./ //[E]t mîne mâge ich hân benant,/ die mit werdem prîse | |
die blicke vlôz:/ si wurden almeistic rôt gevar./ der getouften schûr nû kom mit schar,/ von Ganfassâshe Aropatîn./ swaz junge und | |
hân genomen./ ich bin ze disem strîte komen/ so der schûr an die halme.’/ //[V]on pusînen galme/ was vor im grôz | |
von Nubîant/ was diu hinderst über Larkant./ nû ist der schûr gar her vür:/ got waldes an der siges kür./ Purrel | |
des er doch niemen zuo gewuoc. / herzeliebe ist ein schûr, / dem lîbe ein herter nâchgebûr; / ir süeze wirt | |
er erslagen vor Nâmûr. / daz hêt getân der vreuden schûr, / Lîôn, der ungehiure, / mit einer jostiure. / ditz | |
vil rîterlîche vür Namûr / ze leide Liôn, der vreuden schûr; / diu vart wart mangem manne sûr. / Si kômen |