Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

scherge swM. (16 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

BdN 232, 16 wellent. Pei dem tier verstên ich die geitigen amtläut, rihter, scherigen und ander abreizer, die nümmer vol werdent, unz in die
HvNstAp 16918 schalle:/ ’Der pulian soll alzehant/ Werden lebendig verprant.’/ Zehant di schergen giengen,/ Den pulian sy viengen./ Es nahent seinem ende./ Si
KvHeimHinv 1041 trôste/ ze der vrouwen heimverte./ ir winchel er beherte./ die schergen vluhen von ir phlege,/ si burgen sich ab dem wege/
KvHeimUrst 537 unz dû gereist./ ich hœre gerne waz dû seist.’/ den schergen hiez er schrîen;/ eigen unde frîen/ juden unde heiden/ hiez
KvHeimUrst 1704 er stœren wolde,/ dô bat der alte vîent ê/ sîne schergen dannoch mê/ wîze bereiten,/ ir chon glüen und eiten/ und
Mügeln 322,13 buße tror, in unsers herzen wende./ ab uns des todes scherge/ wil nemen sunder ruwe,/ so bis der sele ferge,/ sie
Parz 445,3 nu jehts im niht ze schanden,/ daz er sich âne schergen hienc./ mit den fuozen er gevienc/ undr im des velses
SpdtL 82, 11 wol gesagen. /Swâ ein gerihte ist, dâ sol sîn ein scherge oder mêr danne einer. Der sol gebieten vogtes dinc. Etwâ
SpdtL 166, 24 der rihter erlauben; unde wil er ze lange sprâchen, der scherge sol im gebieten, daz si wider für den rihter komen.
Spec 81, 17 kint allir manni ſûne dir hêriſte, ebinglich den engilin, ain ſcherige deſ heiligin Criſtiſ, ein vronir bote deſ gotiſ ſuniſ, ein
UrbBayÄ 687,b wisen git man ahzehn h#;ovnre vnde zwæi hvndert æier. //Der schierge ze Ardingen der git von sehs hovesteten siben schillinge. //Von
UrbBayÄ 828,c man ahzehn mvtte habern vnde ain halben, der hat der scherge zwene mvtt habern. //Ampir ain hof der giltit vier mvtt
UrbBayÄ 1325,d div giltet siben mvtte rocken, zwæne mvtte gersten. //Von des schærgen ampet in dem selben dorf git man drizic scheffine frischinge.
UrbBayÄ 1936,c bedarf ze sime ampete. //In dem selben dorf hat der schierge ain lehn vnde ain wenigen acker. //Ze Rietenburc sint dri
Wernh 3750 wolte hân./ der sich wolte werjen,/ den ersluogen die scherjen,/ die daz gelt enpfiengen/ unt fur die fursten giengen/ mit
Wernh 3808 den ir rât./ die sich des wellent werjen,/ die tievellîchen scherjen/ benement in daz leben:/ sô mahten wir gerner geben/
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