Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schepfen swV. (35 Belege) Lexer BMZ Findeb.
was durft./ do chom ein wip gegangen, $s si wolt scephen den brunnen./ si nemoht es niht gedenchen, $s er bat | |
hunt, daz izzet flaisch, und wenn ez trinken wil, sô schöpfet ez daz wazzer mit der zungen. aber diu tier, die | |
wunderleichst und gar haimleicheu dinch der nâtûr: diu verstelnt und schöpfent den wein haimleichen aus den vazzen, alsô daz si der | |
under allen andern vogeln, daz er mit seim praiten fuoz schöpfet daz wazzer und trenkt sich selber, reht als ain mensch, | |
allermaist die edeln stain, die got zuo menschleichem nutz hât geschepft sam diu kräuter und vil ander ding. auch werdent die | |
weſin vndirtan. vn2de ſol ſich eim ielichin nah ielichſ wielichi ſhepfin. vn2de vuegin nah ielichſ virnunſt. vn2de ſol ein mit zartvnga. | |
êwiclîche möhten wesen, doch âne leit; und ich nime und schepfe diu leit in gotes willen und ûz gotes willen. Sôgetân | |
grœze, alle wîte und lenge. Daz inner werk nimet und schepfet allez sîn wesen niergen dan von und in gotes herzen; | |
alsô geschaffen die werlt, daz er sie noch âne underlâz schepfet. Allez, daz vergangen ist und waz zuokünftic ist, daz ist | |
Von dem, wie daz innigeste und daz oberste der sêle schepfet und nimet gotes sun und gotes-sun-werden in des himelschen vaters | |
$t und daz selbe ein, daz ich bin, daz ich schepfe înwesende, inneblîbende in des vaters schôze und herzen. Vater, sprichet | |
Dâ nimet si allez ir wesen und ir leben und schepfet allez, daz si ist, von dem grunde gotes und enweiz | |
und ir wizzen von dem, daz iezent wîz ist, und enschepfet niht bekennen von der varwe aleine in ir selber, mê | |
bekennen von der varwe aleine in ir selber, mê er schepfet bekennen und wizzen von geverwetem oder von wîzem und bekennet | |
ane. Alsô spriche ich, daz der edel mensche nimet und schepfet allez sîn wesen, leben und sælicheit von gote, an gote | |
in dem selben anblicke, wanne und wie er die crêatûre schepfen wolte und wanne der sun mensche werden wolte und lîden | |
swelehe maged ich bite $s daz si mir des wazzeres scepphe,/ ob mir got verlîhit $s daz si mir des nieht | |
das hat erkorn,/ Das er vom vater ist geporn,/ Nicht geschepft und nicht gemacht,/ Noch chain ander wesen in sacht,/ So | |
er ist $s ein sach in allen dingen,/ die er schepht an naturen grund. $s das wart wol kunt,/ da man | |
wie die blume wirket in der spinnen gift, / honig schephet in der bine der naturen trift, / wie sie sich | |
biß das er mit der meide herzen wart gespan,/ die schephte da den dritten uß der drie./ so düt der schrank | |
glich./ wer sie zu liebe küst in herzen girde,/ der schephet er uß irem tich,/ die sterke, schonde und der werlde | |
dins trostes sumerzit./ ‘fiat din wort’ den former aller dinge/ schephet und drang uß gotes herzen ringe./ mir frucht genaden bringe/ | |
schrift / der segel mines tichtes schifft. / da Eva schephte todes gift / und trenkte menschen künne gar,/ der hochste | |
gnaden sunn,/ du spiegel, forme, tigel, brunn,/ uß dir sich schephet alle wunn,/ die sich in himel, erde bilt./ laß mich | |
ein fürst gewaldig was,/ da uß des lebens tiche/ in schephte todes faß./ im folgt in todes bande/ der lande $s | |
daz er wistum ist seins vater der elliu dinch, alliu geschepft mit dem selben wistum von nicht geschaffen hat, do fur | |
entrunnen.’/ Uf stunt der erzebiscof Turpin,/ er sprach: ‘herre got, schephe minem munde ein turlin,/ daz ich hute so gerede/ also | |
ratgaeben viere von in gaeben, unde swelhe buzze die viere schephen die sol iener naemen, unde sol in niht furbaz noeten. | |
kein tagen./ man hort von einem teufel ſagen,/ wie der ſchepfet ein man/ ſo gar wunderleich getan/ daz im nymant dank | |
man/ nâch sînem werde erkennen kan./ //Êre unde lop diu schepfent list,/ dâ list ze lobe geschaffen ist:/ swâ er mit | |
rehte haben gelesen./ //Tuon aber ich diu gelîche nuo/ und schepfe mîniu wort dar zuo,/ daz mir ir iegelîches sage/ von | |
ist/ ein menlîch crêatiure;/ sîn wât und sîn figiure/ si schepfent wol an ime den man:/ si zement sô wol ein | |
ze wunder ûf geleit/ an iegelîcher sælekeit,/ diu den ritter schepfen sol:/ ez stuont allez an im wol,/ daz ze ritters | |
also díu pútza. da ûz man daz uu%/azzer mít %/arbêiten skéffet. uuante síu únsemfte ist ze$/ uernémene. Díu gescríft h%/abet s%/amo |