Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
scharpf Adj. (328 Belege) Lexer BMZ Findeb.
nicheini guoti redi vundi,/ niheini guoti antwurti/ wan mid iri scarphin swerti./ //‘Wazzir undi vuri/ mach in vili duiri,/ undi sich | |
$s mit luzeleme zarte/ unde was vil stæte $s mit scerphim gewæte./ swer di linden wat hat, $s in der chunige | |
iegleich wazzertier, daz zend hab, dick und ze samen gestaint und scharph zend hab, dar umb daz ez sein ezzen schier getailn | |
und der hund und der visch zend, wann die sint scharf und stênd oben von ainander als ainr sagen zend oder | |
tôde und in etleichen wêtagen. der andern tier negel sint scharf und hert, dar umb daz si ir waffen sint und | |
wan daz ezzen anderr vogel. all vogel krummer klâen sint scherphers gesihts und fliegent hœher dan ander vogel, dar umb, daz | |
der grôz maister und sprach ‘ich hân kainen pœsern noch scherpfern menschen gesehen von nâtûr wann dich und hân kainen pezzern | |
hât, der ist ain diener seins aigenen pauchs. wer ain scharpf stimm hât, der ist häzzig und tregt ainen widerdriez lang | |
unschämik, der gar offen augen hât und her für pauzend und scharpf sehend. sein überprâw sint grôz, sein persôn ist niht gar | |
auch der unschämich, der sein augen weit auf tuot und scharpf siht und gar kläffig ist. //WELHER MENSCH ZORNIK SEI. /Der | |
wider, daz si vor wol künnen, wan si habent der scharpfen zend niht, dâ mit si die üppichait der werlt niezent. | |
und güetig sei, aber ez ist alle zeit grimmig und scharpf. er ist swarz und hât grôz hawend zend, ains halben | |
denn pei den zenden, wan der jungen hunde zend sint scharpf und weiz, aber der alten sint stumpf und swarz. manig | |
si niht wol gesehen, aber ir gesiht wirt des nahtes scharpf. wer ain gaizhorn prent daz ez stinkt und habt daz | |
rêch. //VON DEM DURAN. /Duran ist ain tier grimme und scharpf und snel und gar starch. daz tier hât die art, | |
//VON DEM LAMI. /Lamia ist ain tier grôzez und gar scharpf, daz gêt des nahtes auz den wälden und gêt in | |
peut ez seinen kindlein sein milich und säugt si. Verr scherpfer und grimmer sint unser prêlâten, pischöff, prœbst und dechent, die | |
//VON DEM LUHS. /Linx haizt ain luhs. der hât sô scharpfiu augen, sam Plinius und Jacobus sprechent, daz er durch starch | |
hât des tages ain tunkel gesiht und des nahtes ain scharpfez. Plinius spricht, ist daz der wolf sich sicher waiz vor | |
gar ain listik tier, sam Jacobus spricht. ez siht alsô scharpf, daz ez die mäus in grôzer vinster siht. wenn ez | |
daz schâf izzt unmæzicleichen kraut, dar umb, daz ez den scharpfen winter fürht, sô wil ez sich vor des krautes saten, | |
von koment die parden. der pard siht krums und gar scharpf. er ist auch gar ungestüem und grimm seins muotes. //VON | |
zeit niht erpeitent und zerrent die muoter inwendig mit iren scharpfen klâen und lâzent die muoter halbtôt. dar umb wirt si | |
umb wirt si unperhaft, wan als Plinius spricht, welhiu tier scharpf klâen habent, diu mügent niht oft gepern, dar umb, daz | |
selb tier oben als ain mensch sei und hab ain scharpf stirn mit hörnern und hab gaizfüez, und spricht auch, daz | |
ez hât kurzeu pain zuo seiner grœzen. ez ist gar scharpf und härwe, alsô daz ez kain jäger gevâhen mag mit | |
rain schôz. dar nâch wart er gevangen von den gar scharpfen jägern, von den juden, und wart lästerleich getœtt von in. | |
leib. all vogel, die krump klâen habent, die habent ain scharpf prust und die bedäut zorn behalten an in. die selben | |
und lebt neur des flaisches. er hât gar ain starch scharpf gesiht, alsô daz er die sunnen in ir clârhait angesehen | |
ainen grimmen hunger und wirt nümmer sat. er hât gar scharpf klâen, geschickt ze reizen und ze vâhen. der vogel hât | |
gots wort sprechent), sô varnt si die an mit den scharpfen kræueln irr grimmikait. der vogel hât gnuog federn und ist | |
vinstern augen legt, der wirt gesunt, wann daz pluot ist scharpf und hât die kraft, daz ez die diken materi zesträut | |
diu edelst, diu geweltigst all zeit hât erlœst auz seinen scharpfen klâen, wie daz sei, daz ich laider ir taub niht | |
wol singt und daz er doch gespeiset wirt von den scharpfen stichelingen der disteln. dâ pei verstê die guoten lêrer auf | |
den ungerehten gereht umb gâb. ez hât der falk ain scharpfez pain an seiner prust, daz ist gar hert, daz hât | |
ainen gewâpenten man überwindet und in tœtt. er hât grôz scharpf klâen oder kræuel, dâ mit er den menschen und andreu | |
krummen snabel sam ain spärwær und hât hâkot zehen gar scharpf an den füezen. die äuln habent gar witzigen streit mit | |
obern kinpacken und den undern niht. ez hât auch gar scharpf klâen, dâ mit ez sich wert. daz tier izt in | |
delphin ir zungen wegen und daz si gespitzelt zungen haben scharpf und rauch an dem griff und vast gepukelt. die zungen | |
ain merwunder, sam Isidorus und Plinius sprechent, daz hât ainen scharpfen rüezel als ain swert, dâ mit durchgrebt ez diu schef | |
daz sint merwunder, an allem irm leib gar rauch und scharpf und habent ain ander gestalt wan der mensch hât. idoch | |
ains adlarn, sam Adelînus spricht, und hât daz tier gar scharpf kræuln an den füezen, dâ mit ez reizt waz ez | |
hât ainen weiten gerunzelten munt sam ain sirên und gar scharpf zend und hât ainen vihischen leip und ainen zagel oder | |
über diu stuck nâch der leng und stopf mit ainem scharpfen mezzer die haut über al, daz der trôr herdurch müg, | |
gestalt. si habent auch an der zend stat swær und scharpf sticheling in dem mund. ireu air sint pitter und der | |
den klâwen sint hakot und gar behend. si hât ainen scharpfen leib und ain haut als ain cocodrill. si lebt in | |
junkfrawen antlütz, aber er hât an seim knodochten zagel ain scharf spitz, diu ist voller vergift, dâ mit heckt der scorp | |
sâmen kraizlot in ainer krôn weis und hât ainen gar scharpfen smak), wer daz kraut nimt und pulvert ez mit dem | |
haizen augsttagen. diu muck fleuht wol gesalzen dinch und daz scharpf ist, und waz weiz und rain ist, daz unsaubert si, | |
puchspaum an dem leib zemâl, ân daz des puchspaumes smack scherpfer ist und trückner. der paum ist grüen winter und sumer | |
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