Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schande stF. (843 Belege) Lexer BMZ Findeb.
nôt enclage ich niht sô tiure/ sô daz aber hiure/ schanden rîfe kalt/ twinget mangen bœsen,/ der mit tugent rœsen/ solte | |
dorren/ der sich hât verworren/ alle sîne tage/ in der schanden stricke;/ von der sunnen blicke/ mac sîn herze in tugent | |
niht betouwen./ /Manger nû von sîner tugent gâhet,/ der die schande enphâhet/ in daz herze sîn;/ dâmit er bezeiget/ daz er | |
dem manne/ leben unde wirde balde kürzet./ /Wâfen über die schande sî geschrîet,/ diu vil êren frîet/ alter unde jugent:/ gnuoge | |
im geziehen/ sol kein ander lôn,/ wan daz er mit schanden/ lebe in sünde banden,/ und daz in diu helle danne | |
daz der ungetriuwe alsam niht an geburt erwindet!/ swâ diu schande bindet/ man unde wîp sêr in ir bant,/ dâ wolt | |
wahtel nie sô sanfte erbeinet,/ als ir herze ersteinet/ in schanden ist naht unde tac./ /Des argen ôre müeze sîn verwâzen | |
einhürne zeiner megde:/ durch ein cranc getregde/ lâz er sich schande vâhen niht./ /Mich wundert daz ich mazzes iemer willeclîche enbîze,/ | |
und man niht langer in vertrage/ den schaden und die schande,/ daʒ wir alhie ze lande/ wurden gar von in verhert./ | |
sê/ mich füeren sus ze lande./ eʒ wirt ein êwic schande/ den Kriechen algelîche,/ daʒ von ir künicrîche/ wirt alsus gezücket | |
golt./ er was den êren alsô holt/ daz er |
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kunde swingen. / Der fürste von Lutringen,/ ein herzog aller schanden bar,/ |
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wart gedâht/ in allen tiutschen landen./ er hæte sich vor schanden/ alliu sîniu jâr behuot;/ er was hübisch unde fruot,/ schœne | |
dann imselber, und sin ratmann enhat sin wedder laster noch schande.’ //Da Claudas hort das sin knecht unerschröcklichen sprach, da wúst | |
ist mir werlich leyt und allen uwern frunden, und die schand ist des konig Artuses, der es lang zu recht gerochen | |
geschah sitther das du geborn wúrt. Da thut man dir schand und schaden da man sie dinem man thůt, den man | |
$t ding, und duncket mich wunder, wie ir ummer vor schand geturret komen da uch keyn byderbe man gesiecht. Ich wene | |
ist auch wol recht, wer böser reth volget, das er schande und laster hab, wann ir hant mich yczunt geleret das | |
libe, das uch der lieber ist der uch unere und schande thut dann der uch gut und ere thut. Welchem frummen | |
gút und Bohorts synes bruder, und sprach das es groß schand were das sie so jung tot weren, wann sie weren | |
uch alles das ir woltet, wedders myn ere oder myn schande were, durch uwere liebe!’ ‘Herre Claudas, das ist ware das | |
enterbet hatt und erdötet und uch manch laster und manch schande gethan hatt? Wúst es alle die welt als wol als | |
stolcz ritter synen lip byderbeclichen verlúset, und ist die meist schand von der welt das ein man unwißlich spricht da man | |
ist war’, sprach er, ‘wir mögen dem ungetruwen Claudas beide, schand und zorn, da mit thun.’ ‘Des ensolt ir nicht thun!’ | |
wol das ir ungern dethent des ir laster hettent oder schande, darumb wil ichs thun.’ ‘Viel lieber nefe’, sprach Phariens, ‘ich | |
ich sage dir wie: ich gedacht das mir die meist schand ist geschehen die mir ye geschah sitherre das ich zu | |
mich so sere, und duncket mich das mir nie großer schande geschehe.’ ‘Herre’, sprach myn herre Gawan, ‘es ist wol recht | |
starck was. Sie ducht wol das es súnd were und schand, er wúrde dann ritter so sie allerschierst $t möcht. Sie | |
des todes forcht dheynerley ding thun das im ymant zu schand möge verwißen oder zu boßheit. Er sol me schand forchten | |
zu schand möge verwißen oder zu boßheit. Er sol me schand forchten dann den dot. //Ritterschafft wart gemacht betalliclichen umb die | |
zu recht nit versagen ensolt, wann irs wedder schaden noch schand solt han noch dheynerhand $t arg; es sol uch auch | |
mir das ir mir dhein ding soltent heischen das myn schand were noch myn schade noch mir ubel were. Dete ich | |
hilff hinweg gefaren were, wie myn herre der konig die schande uberwúnde und syn ritter. Solt ir leben, ir mögent noch | |
nit stryten, und sluge ich uch dot, es were myn schand me dann myn ere.’ ‘Was schand hetten ir des das | |
dot, es were myn schand me dann myn ere.’ ‘Was schand hetten ir des das ir mich zu tod slúgent?’ ‘Das | |
gesaget beide, myn ere und myn laster. Es ist groß schand das ein ritter jost súchet an den andern, der erger | |
beliben sint. Dete ich des nicht, ich möcht villicht mere schand gewinnen dann sie hant.’ Die jungfrauw ging von im, und | |
ritter das er sie erlöse und ir ußer der großen schand helff da sie inne ist. Sie wollen sie dem herren | |
licht bekennet der nach im da kam, und im licht schand und @@s@laster da von begegenen möcht. Der ritter reyt zu | |
ich mit eren sterbe dann ich mit laster und mit schanden lebete. //Wollent ir mich scheczen, frauw’, sprach er, ‘so thund | |
ich im sin lant also abe, es wer mere myn schande dann myn ere.’ ‘Was wolt ir dann das wir thún?’ | |
und die affenheit so nah nit gan, uch engedenck doch schanden!’ ‘Also gewerlich helff mir got!’ sprach die frauwe, ‘mich enduncket | |
die frauwe, ‘mich enduncket nit das des ummer kein frauw schande gewinde das sie mit eim so guten ritter thú.’ ‘Nu | |
lieb oder leit sy; weres im leit, so were die schand zwiveltig. Es ist manig man gut ritter des libes der | |
konig Artus! Und wißent das ir von dißem tage gnug schanden und ungemaches solt haben; wir haben gar nahe ein jare | |
nicht wolt ledig machen, so ist beßser das ich myn schande sage dann eins andern mannes. Das wißent furwar, frau, das | |
sagen!’ sprach sie. ‘Das ist ware’, sprach er, ‘wie groß schande es mir sy, so muß ichs sagen. //Das wißent furware, | |
thůn dann ich ie getete. Nu han ich uch myn schand gesaget, frau’, sprach er; ‘mag ich nu farn wann ich | |
geuneret bliben on yne; wir mögen lant verliesen on syn schande, er enmag keynes verliesen on die unsern.’ Mit dißen worten | |
sol es im all die werlt ummer mere verwißen zu schanden!’ $t Der knapp reit zuhant hinweg und sagt Hervius von | |
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