Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schade#’1 swM. (628 Belege) Lexer BMZ Findeb.
intphiengín/ Manígín smerzíndín strích:/ Da uon ínbeidínhalbín sích/ Der kůnín scade gemerte./ Ir nícheín da uirherte/ Dem andírn zů slane:/ Ir | |
Daz sie geualtin den degin;/ Doch qu%-a er widir ane scadin,/ Al wer er sere gnůc virladin./ Von tripe dimothene/ Gedâchte | |
unde hüete daz dû der wurze iht enbîzest, des gewünstû schaden. //Sô dir daz houbet wê tuot, sô heiz dir gewinnen | |
hüete dih, daz dû der wurze iht verslintest des gewunstû schaden. //Swem die oberen brâ sêr sint oder dem si sus | |
haimleich; unz si sein dann innen wurden, sô was der schad ergangen. diu wârhait was mangem menschen verporgen und sprâchen etleich, | |
er wunt wirt, sô behelt er den, der im den schaden tet, under allem volk und zerreizt in, ob er mag. | |
klain sei, sam ain vorscher spricht. aber der gar grôz schad kümt niht von den zenden, er kümt dâ von, daz | |
der rauten taw und ir saff ist der kroten tœtleich schad. er spricht auch, wer ainen krotenstain auz irm haupt nimt | |
und ain iegleich webs, und dar umb nement si vil schadens und verderbens. ir hong ist kaim mensch nütz. si prumment | |
ez nutz von im wartt, oder daz im leiden und schad dâ von köm, tæt ez seinen willen niht. die vorht | |
rüeret und drenget in disem ellende. Einez ist an dem schaden ûzerlîches guotes. Daz ander ist an sînen mâgen und an | |
gerehticheit. Nû spriche ich: sô dem guoten und gerehten menschen schade geschihet ûzerlîche, ist, daz er blîbet glîches gemüetes und in | |
geschihet. Ist aber, daz er betrüebet wirt von dem ûzerlîchen schaden, wærlîche, sô ist gar billich und reht, daz got verhenget | |
gar billich und reht, daz got verhenget hât, daz der schade dem menschen ist geschehen, der dâ wolte und wânde gereht | |
vürbaz, daz allez leit kumet von liebe des, daz mir schade hât benomen. Ist mir danne schade ûzerlîcher dinge leit, daz | |
liebe des, daz mir schade hât benomen. Ist mir danne schade ûzerlîcher dinge leit, daz ist ein wâr zeichen, daz ich | |
in sînem leide. Daz êrste ist: wan allez ungemach und schade enist niht sunder gemach, noch kein schade enist lûter schade. | |
allez ungemach und schade enist niht sunder gemach, noch kein schade enist lûter schade. Dar umbe sprichet sant Paulus, daz gotes | |
schade enist niht sunder gemach, noch kein schade enist lûter schade. Dar umbe sprichet sant Paulus, daz gotes triuwe und güete | |
getrœstet sîn und âne leit, der sich kêret ze dem schaden und ze dem leide und bildet daz in sich und | |
in ane und kôset mit im und sprichet mit dem schaden, und der schade kôset wider mit im und sehent sich | |
kôset mit im und sprichet mit dem schaden, und der schade kôset wider mit im und sehent sich ane von antlitze | |
wunders ist danne, daz got verhenget, daz ich gar billîche schaden und leit lîde? Sant Augustînus sprichet: «herre, ich enwolte dich | |
des an im gewar würden. Ein guot mensche ensol niemer schaden geklagen noch leit; er sol daz aleine klagen, daz er | |
mensche daz selbe mit gote welle, nochdenne ob ez sîn schade und joch sîn verdüemnisse wære. Dar umbe wunschte sant Paulus, | |
gote im behalten sicherlîche allez daz, dar umbe er den schaden oder daz leit niht lîden enwölte. Und daz meinet vil | |
ist im allez daz unmære und ein bitter leit und schade, daz geschaffen ist und diz und daz ist. Und dar | |
verliesen ist lôs werden und verliesen leit und ungemach und schaden. Wærlîche, leit verliesen ist ein gewâre trôst. Dar umbe ensol | |
ist ein gewâre trôst. Dar umbe ensol der mensche niht schaden klagen. Er sol vil mê klagen, daz im trôst unbekant | |
er ungetrœstet $t ist in allem sînem leide, ungemache und schaden. Daz kumet alles und aleine dâ von, daz er verre | |
und bekennen wölte, sô würde er billîche getrœstet an ûzerlîchem schaden und leide. Ein mensche vert einen wec oder tuot ein | |
werk oder læzet ein ander werk, sô geschihet im ein schade: er brichet ein bein, einen arm oder verliuset $t ein | |
getân oder gelâzen, dir wære vil lîhte ein vil grœzer schade und leit beschehen; und sô würde er billîche getrœstet. Noch | |
mensche wîslîche gedenken und gote danken. $t Sô er des schaden gewar wirt und des ungemaches, daz er nû hât, sô | |
behalten, dan beidiu vinger und mensche verderbe. Wæger ist ein schade dan zwêne, sunderlîche, dâ der eine unglîche grœzer wære dan | |
und unbedâht vrœlîche gibet in die nôt und in den schaden vür den menschen. Ich spriche sicherlîche und in der wârheit, | |
wæren, daz got unglîche minner mac gelîden neheinen gebresten noch schaden, ob er niht ein vil grœzer gemach dar inne wiste | |
gedult des menschen, sô er durch got lîdet leit und schaden, wærlîche, er solte sich durch daz aleine billîche trœsten. Ein | |
dar inne in dem hœhsten nemen und sich vor allem schaden vernünfticlîchen warnen, $t ûzwendic und inwendic; sô enversûmet er in | |
was in dem werke, sô muoz er von nôt den schaden ûf sich nemen, und dû ensolt dîn werk dar umbe | |
dû gewesen sîst, sunder waz dû iezunt bist. Allen den schaden und smâcheit, diu gote möhte geschehen von allen sünden, den | |
kumet nâch den sünden. Dar umbe lîdet got gerne den schaden der sünden und hât dicke geliten $t und aller dickest | |
dû dir doch got nâhen nemen. Wan dâ liget grôzer schade ane, daz der mensche im got verre setzet; wan der | |
enmac kein vleischlîcher und lîplîcher trôst niemer gesîn âne geistlîchen schaden, ’wan daz vleisch begert wider den geist und der geist | |
luzil iz min herre clage./ iedoch ne mach er den scaden/ nimer mer verwinnin,/ ob ich mit unminnin/ uzir sime lande | |
wille,/ und swîget dâ mit stille./ ich sols von rehte schaden hân,/ hân ich dar an iht missetân,/ daz lât iu | |
mich senken!/ müget ir mich ertrenken,/ sô ist der mêrer schade mîn.’/ ‘Eraclî, daz mac wol sîn,/ daz wil ich versuochen./ | |
niemen mac/ wol gehaben reinen muot./ sie ist diu den schaden tuot./ rehtez swîgen kumt ze staten:/ swer alles des sich | |
er mich wunden ode slân,/ sô lâze er mich den schaden hân:/ ir sult im, herre, ouch vertragen.’/ ‘ich wil dir | |
herren betrüge/ und im sagte eine lüge,/ diu im ze schaden möhte komen,/ des gewünne ich mæzlichen fromen/ und würde mîn | |
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