Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schade Adj. (65 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ding sint den augen gesunt, aber diu hitz ist in schad, wan diu hitz entsleuzt der augen kraft. der augen spiegel | |
ist mit irm lieht nützpær andern dingen und ir selber schad, wann si nimpt ab in der flammen. alsô tuot der | |
nütz ist und frumen pringet, alsô ist in der reif schad und verderbt die früht auf den paumen und auf den | |
der wazzer und pawent pei den wazzern; daz ist gar schad und pringt vil siehtums und vil unzeitiger tœd. der nebel | |
luft den leib iht lærn begreif. der nebel ist aller schädest in dem häumôn und pei den sumerleichen sünwenden und in | |
wazzer, daz man in kupfer laitet, ist gar pœs und schad, und daz man in plai laitet, ist pezzer; daz in | |
daz aller leihtist. Galiênus spricht, under allen dingen ist aller schedist süez wazzer wazzersühtigen läuten. welhez wazzer still stêt, daz ist | |
verr pezzer ze niezen wan der snê und ist minner schad. der prunn hât die art, daz er andreu dinch vegt | |
und daz ertpidmen ist den vesten und den gepäwen minner schad. daz kümt dâ von, daz der dunst für sich scheubt | |
andern mit den henden schütelt. daz ist den vesten gar schad, wann dâ von vellt daz gepäw nider. daz ist dâ | |
daz er sich zuo der erden sankt und was zemâl schad den, die in des morgens nüehtern in sich zugen. dar | |
umb swummen si ob. dar umb wâren auch die früht schad, man süt si dann wol oder priet si wol, und | |
sô sterben si. der gaiz pizz sint den paumen gar schad. si machent auch den ölpaum unfruhtpær, wenn si den leckent. | |
vol ist, aber dâ zwischen bestumment si. diu tierl sint schad wenne si unkäuschent: wann wâ ir harm den menschen trift, | |
man ain kunst dâ wider, daz in der donr iht schad: der ainen eisnenn nagel nimt und legt in twerhs zwischen | |
dem feur dann ainen andern visch, er wær anders gar schad und ungesunt, und dar umb schol man in prâten, sô | |
die art wider all ander visch, daz im daz regenwazzer schad ist, daz doch allen andern vischen ain trôst und ain | |
mit den zenden niht vil, iedoch ist sein piz gar schad, wie daz sei daz der piz klain sei, sam ain | |
hölr, und daz ist pilleich, wan der donr ist im scheder denn kaim andern tier, sam Plinius spricht. aber der donr | |
sô die pluomen kaltent. in ist auch ain iegleich widergalm schad, sô ains menschen stimm oder ains andern tiers stimm widergalm | |
widergalm gibt nâhent pei den peinen. nebel ist in auch schad. in schadent auch die spinnen gar sêr, wenne si in | |
Michel von Schottenlant spricht, daz den peinen ir aigen glück schad. wan sô ain überfrühtig jâr ist mit pluomen und mit | |
schat, der von seinen pletern gêt, der ist allen dingen schad. Plinius spricht, ez sint die veigen in dem land India | |
süezer wan ander veigen, aber si sint auzlendigen läuten gar schad und krenkent ir sterk und ir kraft, und dar umb | |
sô öffent si des ezzens ganch wol. ir ezzen ist schad mit groben dingen, sam gepäurisch ezzen ist, milich und sämleich | |
däutsch. die früht sint süez, aber si sint der prust schad, und daz öl, daz dâ von kümt, daz ist gar | |
geprâten oder gesoten denn rôch. iedoch wizz, daz all öpfel schad sint und faulent leicht in dem menschen und machent pœs | |
die veigen und machent pœser pluot und sint dem magen scheder. etleich maulper sint rôt und ain tail pitter. dâ macht | |
die vergift vertreibent die nuz, aber si sint der prust schad und pringent wüllen und machent den menschen haiser. iedoch sint | |
gelben varb und die plüet sint den swangern frawen gar schad. Augustînus spricht zuo seinen münchen: daz öl ist unsern leiben | |
leiben gar gesunt, aber den vierfüezigen tiern ist ez gar schad. wenn man den ölpaum pelzet und ablist, sô schickent die | |
daz dar under wachs, reht sam der veigenpaum allem dem schad ist, daz dar under wechset. des paums früht sint gar | |
hât gar ainen guoten smack, aber der smack ist den schad, die stankes gewonet sint. er verjagt die slangen und rainigt | |
feur wirft, daz ist den läuten pei dem feur gar schad, wan si koment in unhailsam siehtuom von dem rauch, der | |
auch etleich, daz daz kraut und sein sâm den ammen schad sei, wan ez pringt unkäusch und mit der unkäusch sinket | |
leib, dar umb ist er der vernunft und dem sinn schad. er sterkt den magen und pringt ainen lust ze ezzen. | |
nennet si diu gemain dick geleich. die früht sint alle schad, wan si pringent rôch fäuht und fäul in den âdern | |
sô man die pônn izzet, sô sint si den augen schad, aber ir wazzer auzwendig gestrichen zuo den augen ist in | |
für sein plæn. idoch ist er dem magen etswie vil schad. daz kraut mêrt auch die unkäusch und mêrt der frawen | |
mers gestat und ist gar vergiftig und auz der mâzen schad und ist überhitzig und trucken mit seiner kraft, und wenn | |
mangem pflaster guot und ist doch daz gerstenwazzer dem magen schad von seiner kelten wegen. //VON DEM PETERSIL. /Petrosilium haizt petersil. | |
ze dem minsten zwên tag. der pforr ist dem magen schad und plæt und læt sich niht gern kochen in dem | |
die ich hie vor füezling hiez. er ist dem haupt schad und den zenden und dem drüzzel und den augen. wer | |
mit wazzer und mit honig. aber er ist dem magen schad. //VON DEM STERZELKRAUT. /Tapsia haizet sterzelkraut. daz hât die art, | |
für sam daz wazzer. sein rauch ist den glidern gar schad und verderbt die âdern und macht diu lider sühtig mit | |
vnd ein hertze. __Vnser wille gert diche des, daz vns schad ist, so wir der dinge m#;ovten, div vns hindernt an | |
schedelich, vnd doch lvstet in diche mer des, daz im schad ist, denne daz im g#;ovt ist; vnd daz im g#;ovt | |
daz trovrich ist vnd laitlich, als tot vnd wetage vnd schade vnd ander lait. Div choment doch diche manigen menschen zv | |
de1n fu1nfte1n rade./ Vn2de frume ich niht, ich bin niht schade./ Ich buwe doch die strazzen,/ Die sie hant gelazze1n,/ Manige1n | |
natur, und der in lanng neüsset, so ist er gar schad. Wann der wein süeß ist, so schadet er dem magen | |
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