Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
safrân stM. (36 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ain gelb varb habent zuo geselt sam ob si mit safrân geverbt sein, bedäutent durchpœse siten. vil fleken pei den augapfeln | |
sô schœn geschicket als ain weintraub und ist gevar als safrân. der paum wechst gern an dem schaten, auch als daz | |
rinden und ain hertez holz, daz ist gel sam der saffrân. des paums pleter habent sô grôz kraft, wer si auf | |
der rôsen pluom inwendig, diu dâ gel ist sam der saffrân, diu haizt anthos und ist guot für daz wüllen. wer | |
die vergift. daz kraut haizet auch sant Johannskraut. //VON DEM SAFFRAN. /Crocus haizt saffrân. daz ist ain gar wolsmeckendez kraut und | |
kraut haizet auch sant Johannskraut. //VON DEM SAFFRAN. /Crocus haizt saffrân. daz ist ain gar wolsmeckendez kraut und haizt sein pluom | |
ze latein crocus und ist haiz und trucken ebenmæzicleich. der saffrân hât die kraft ze kreftigen und ze sterken und dar | |
diu von pluot kümt oder von colera. man schol den saffrân hitzen in ainem scherben und schol in dann pulvern und | |
ist gemacht. aber limbasium haizt ain leinein bammais. wenn man saffrân in wein trinkt, sô macht er trunken und macht die | |
der mensch in fräuden sterb. etleich sprechent auch, daz der saffrân dem milz guot sei und daz er die unkäusch erweck. | |
hun zelide cleyne, nim wizzez brot, mache einen d#;eunnen eyer teic, saffran vnd pfeffer stoz vnd tů daz z#;ov sammene vnd mengez wol | |
salbey dor in vnd tů dar z#;ov pfeffer vnd yngeber, zinemin vnd saffran. temper ez allez mit wine vnd mache einen d#;eunnen derben | |
sie in eime m#;eorser, hacke dar z#;ov salbey, pfeffer, k#;eumel vnd safran gestozzen, saltz sie z#;ov mazzen, da mit f#;eulle man die hechde | |
dor z#;ov $t tů gestozzen pfeffer oder ingeber vnd ein wenic saffrans, saltz z#;ov mazze, sprengez vf den visch, als der visch | |
sch#;eones brotes vnd k#;eumel dar z#;ov vnd ein wenic pfeffers vnd saffrans, vnd nim dri gesoten [Bl. 159 v, 1. Sp.] hůnes | |
epfele vnd nim vnder wahsen fleisch gesoten vnd nim pfeffer vnd saffran, daz stoz z#;ov sammene vnd mache ez weich mit roen eyern. | |
vnd tů die h#;eunre in den m#;eorser vnd tů dar z#;ov saffran vnd saltz z#;ov mazzen und tů sie z#;ov dem vi#;eur. | |
ezzige vnd mit biere. mal daz z#;ov sammen vnd tů dar z#;ov saffran vnd seige abe daz sode vnd g#;euz dar vf daz gemalne | |
stoz daz mit dem vische, tů dar z#;ov ro eyer vnd saffran vnd f#;eulle die hut des hechdes vnd r#;eoste in ein | |
von mele vnd von eyern, dar z#;ov tů gestozzen pfeffer vnd saffran vnd saltz z#;ov mazzen. als der visch gar heiz si, | |
kese. wilt du butern dor vz machen, so laz ein wenic saffrans do mit erwallen vnd gibz hin als butern oder kese. 40. | |
menge daz mit der milich vnd mit den totern, vnd saffran tů dar z#;ov. vnd g#;euz daz condiment vf die gans, laz | |
stoz ez mit dem vische, tů dar z#;ov ro eyer vnd saffran vnd f#;eulle die hut des hechdes wider, vnd daz haubt, | |
vnd mach ez [Bl. 161 v, 2. Sp.] gel mit saffran vnd feizt mit butern vnd laz ez denne k#;euln vnd | |
mit ezzige vnd mit honige vnd mach ez gel mit saffran vnd tů dar z#;ov senf. in diesem condimente $t mahtu s#;eulze | |
vnd mit eyer totern wol abe ger#;eurt vnd wol geverwet mit saffran. (81.) Ein birnmůs. Wilt du machen ein birnmůs, so nim | |
vnd denne ein gesoten $t milich, mit eyern vnd mit saffran wol geferwet, vnd sch#;eut ez in ein tůch vnd beswer | |
rost, wol beslagen mit eiern. daz es schone werde von saffrane. gesetzet vf einen fladen vnd eyers totern herte drin gestozzen | |
truoc./ daz was bereit alsô kluoc/ mit wurzen und mit saffrân,/ daz er sô guotes nie gewan./ Jacob sprach: ‘iz, vater | |
si ezzent daz koch sunder wân/ für wurzen und für saffrân./ di Franken habent ouch diutsch zung/ zwâr in der ordenung,/ | |
und galgan,/ Muscat und negelein,/ Cardamonen und zymein,/ Muscat plüt und saffran./ Man sach das pewmel auch da stan/ Das den edlen | |
wol phlegen,/ des si vor hânt getân,/ und füerten iren safran/ veile in daz geu./ zeiner understreu/ leg ich ir zehen | |
vnde eyne brechunge dez gedermez. Jst auer de schume alse saffran gestalt, dat bedudet de ghelen sucht. Sustu etter in deme glase, | |
et en sy gemachet myt cenerum vnde myt kommel, myt saffran vnde myt neglyn. Men sal en ouch lynsen myt eteke | |
garten. Di zehende ist gelich der situarbe di da heizet saffran. vnde heizet rufus. (@fol._90_a.@) Di eilfte ist getan als wazzeriges | |
clê,/ ein sîte rôter danne grân,/ diu ander gelwer dan safrân;/ unden gelîch lazûre,/ obene was ein mixtûre/ gemischet alsô schône |