Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ruowen#’2 swV. (179 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
in dar nach bat/ daz her ettelichen tac/ mit ime růwen wolde./ daz tete der gotis holde./ Do sente Egidius der herre/ | |
ir oRs uírblíesín./ Er sprach ’wír suln hie sín/ Vns rouwín eíne wíle,/ Ob der kůnínc uon bíle/ Mit allir macht | |
brutin singinde,/ Ein andir werfinde den bal,/ Der an spile niht ruowin sal./ Vurz tempil der gottinne,/ Die vrouw ist ubir die | |
diu erde was geheiligot./ Do er do zwene tage $s geruowet in dem grabe,/ in der friste $s do zestorte er | |
er glestent und scheint mit wunderleichem grôzem glast. dar inne ruowet got mit seinen auzlieben. der ander himel ze tal gegen | |
auf komen. wenn diu muoter der gepurt genesen ist, sô ruot si driu jâr alsô daz si niht gepirt, und sô | |
daz werch, des ez übermæzicleich begert, sô schreit ez und ruot in der zeit der unkäusch. diu nâtûr mag niht vil | |
den gensen ist vliegen alsô lustig, daz si selten nümmer ruoent, si ezzen danne. si slâfent auch selten. aber den haimischen | |
flug gar swær, und emzicleichen ezzen ist in lustig und ruoen und slâfen ist in girich. //VON DER ÄNT. /Anas haizt | |
schol unser wonung in dem hôhen himel sein. diu taub ruot gar gern pei dem wazzer, dar umb, daz si den | |
wenn er slâfen wil, sô fleugt er hôch auf und ruowet auf ainem pain. der leb fürht den weizen hanen. Aristotiles | |
die sterbent schier, und welheu hüenr ob irn airn niht ruoent, die siechent und werdent krank. welheu hüenr man ätzt mit | |
sumer, dar umb, daz si minner wegung pflegent und mêr ruoent in dem winter denn in dem sumer, wan ain iegleich | |
des âbends und habent ain grôzez murmeln mit enander und ruoent des nahtes, aber des morgens hebent si an ze murmeln | |
gar auz ain wênig ästleinen ain nest, dar inn si ruowet und ir air auzprüett. Ambrosius spricht, daz diu turteltaub auzwendig | |
der geir raub von mittem tag unz ze naht und ruow von morgens unz zuo mittem tag, alsô daz er nihts | |
wazzer, sam Jacobus und Solînus und Plinius sprechent. daz tier ruot oft an dem tag auf dem land und ligt alsô | |
laichen, und etleich von dem ertreich anderr visch, dâ si geruot habent, etleich von ainvaltiger erden, etleich von fauler zerprochner fäuhten, | |
daz mer und slahent feur auf den sant und wellent ruoen. sô denn der walvisch des feurs enpfint, sô wirt er | |
oder ander vogel auf diu hörner sitzent und dar auf ruoent, sô begreift si diu slang und zereizt si. diu slang | |
slag ungewarnt oder unfürsihticleich, wenn si sumerzeiten an der sunnen ruoent, und sleht si durch daz haupt und zeuht den stain | |
pluomen. wenn si diu naht begreift in irm auzraisen, sô ruoent si hôch in paumen, dar umb, daz daz taw oder | |
aber die letzten zeil füllent si vol honigs. die peinen ruoent in irm vaz des morgens in der mettenzeit, unz daz | |
si si wecket des morgens, und gebeut in allen ze ruoen, als die wahter pflegent auf den pürgen, die paideu naht | |
die läut gegangen sint. des tages verpirgt si sich und ruowt. si fleuht den edeln smack der weingärten. der stain, den | |
daz fröschel ist grüenvar und steigt auf die paum und ruoet zwischen den pletern. daz fröschel hât die art, daz ez | |
ez ist, iedoch sitzet er dick auf dem wazzer und ruowet, wenn er müed worden ist. er wirt auch niht naz | |
dem macht er daz ezzen swimment in dem magen und ruot niht, aber wer in izzet nâch anderm ezzen, dem macht | |
daz er ainen grôzen schaten gibt gegen der sunnen, und ruoent si under irm fuoz reht sam under aim obdach. /Auch | |
zi ſtande iſt daz luzzil wurbaz der halbun nah werde gir#;ovwet vn2de iezo {f{(17r)}f} ſi gid#;vot ufſtanden. Daz aber vber iſt | |
b#;ovzzi unzi daz im haizze aber der vater daz e1r r#;ovwei iezo vo1n der ginůcb#;ovzze. Di aber um liht ſculde werdent | |
in der andaht, das es ane alle arbeit mit gotte r#;ovwit, das es ſich dar z#;ov niht bedarf mit vlize twingen, | |
herre: ‘So dv betten $t ſolt, ſo ganc in din r#;ovwe kemerlin, vnde ſo d%/v t%/vr beſloſſen iſt, ſo bitte dinen | |
ſelben geʒúket [in eine himelſche ſtille vnd] in eine gotliche r#;ovwe, da ſi ſich nihtes mag enſten, niwan gottis allein [, | |
minne zucket dar des menſchen geiſt %/vber ſich, wan da r#;ovwent alle der ſele kreft in gotte vnd alleine d%/v gottis | |
ist, sô er lebet allenthalben sîn selbes in vride, stille ruowende in rîcheit und in übernutze der obersten unsprechelîcher wîsheit. Der | |
nie gegap, daz man die gâbe hæte und dar ane geruowete; sunder alle die gâbe, die er ie gegap in himel | |
liep was sam der lîp,/ bî der er gerne wolde/ ruowen, als er solde/ und haben sînen gemach./ nû hœret, wie | |
erloupte,/ der wîn hête in bigên, $s dô wolt er ruowen./ unlange er lach $s unz ime Esau zuo sprach:/ //‘Stant | |
iuch,/ daz ir mit gnâden $s in disme gouwe muget râwen,/ want in widerzâme sint $s die des fihes huottent./ si | |
oder die lêwinnen $s iemen getar wekchen,/ sôs er ligit ruowen $s mit offenen ougen,/ same giturrin vîante dîn $s iuweht | |
sîn lachin in daz bluot./ /Dô er zwêne tage $s giruowôt in deme grabe,/ an deme drittin morgin $s maht der | |
/Sô dû dich des gisatest, $s an der marche dû ruowest,/ sô dunchet dich diu reste $s aller dinge bezziste./ sô | |
abe sagen mach/ iemerlicher dinge./ die schone kuniginnen/ wolde gerne růwen;/ do ir sach sie blůmen/ in schoneme grase stan./ zu deme | |
nicht me./ mir ist worden harte we./ ich wolde gerne růwen/ dort in jenen blůmen.’/ deme greven was leit ir ungemach./ | |
vber al daz felt/ Ir pauelun vn2de ir gezelt/ Vn2de ruwete1n al|da vf dem stade/ An des lantfolkes schaden/ Sunder not | |
ir rede lan./ Man hiz die geste slaffe1n gan./ Do ruwete1n die geste./ Als Iason die zit weste,/ Die ime bescheiden | |
lant,/ Tenedon was sie genant,/ Vo1n troyge sibe1n mile./ Da ruwete1n sie eine wile./ Danne sante1n er bote1n priamo./ Sin vater | |
Nach der gewonheit./ Ir iegelich an sin bette lac/ Vn2de ruwete1n biz an den tac./ Waz die criche1n tete1n,/ Do sie | |
tac,/ Vnz ir klage doch gelac./ Dannoch werte der fride./ Geruwet hette1n ir lide/ Vn2de geheilit ir wunden./ Sie hette1n vber|wu1nden/ | |
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