Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rite swM. (33 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
und daz geschiht aller maist in den menschen, die den viertägleichen riten habent. daz milz leidet oft und beswært den menschen, ez | |
ist wênig. daz öl ist gar guot für den viertägleichen riten. ez ist auch guot für des ingewaides suht wer daz | |
/Cinoglossa haizt hundszung. daz kraut ist guot für den viertägleichen riten, und sagt daz puoch ze latein niht mêr dâ von. | |
stain ist guot für die melancoli und wider den viertägleichen riten und wider die âmaht, diu von der pœsen fäuhten kümt, | |
âdersuht, diu ze latein artetica haizt, und vor dem dritägleichen riten und vor der hitzigen suht. die stain sint geweicht. /An | |
underganch, und der stain hailt die läut von dem viertägleichen riten und von dem paralis und macht seinen tragær genæm gegen | |
kreftig und macht den menschen minnenzæm und hailt den tägleichen riten und die wazzersuht. er scherpft den sin und macht sicher | |
ainen swann, der erlœst von wazzersuht und von dem viertägleichen riten. /An dem man vint ain gevettacht pfert, daz Pegasus haizt, | |
siben tag vasten dar zu. //Ze dem riten. Der den riten dritaglichen hab, der nem wegerichwurz und sied di mit honge, | |
anders wirret,/ ich weiz, dich enirret/ suht, vieber noch der rite./ ez lüge, swer dâ wider strite,/ der aller wîseste man,/ | |
si ime uber gêt,/ der ist genern, $s den muoz rîte jouch fieber ferbern,/ deme nemuot jouch den lîp $s gelesuht | |
zeitenn seiner complexion, der sol sicher sein vor dem viertäglichenn riten. Und wer isset nuß mit feigenn unnd darzu ain wenig | |
trinke her das: is hilfet in. Vor den vier tegelichen riten: vier wurzeln, vier nephe wines, vier nepfe wasseres. // Di | |
zu dem geswer bi den oren. Swer den vier tegelichen riten hat, zwo stůnde da vor, e is in ange, trinke | |
den eppe tegeliche: si wirt im wider. Swer den tegelichen riten hat, der trinke den eppes same mit wasser, e is | |
[21r] zwei batenien gestosen mit warmen wasser, hilfet vor tegelichen riten, ob man iz warm nutzet, e der rite den menschen | |
vor tegelichen riten, ob man iz warm nutzet, e der rite den menschen an ge. Batenie unde warm wasser zusamne gestossen | |
nutze ein tranc dit sie den, di den vier tegelichez riten han lange gehabit unde warnit si, daz si sich wole | |
ouch merken, ef eyn mynsche eyn sucht hebbe eder den reden, so saltu eme dy wyle alz de rede an gheyt | |
eder den reden, so saltu eme dy wyle alz de rede an gheyt noch to eszende noch to drynkende geuen, went | |
geyt myt der rore hyn enwech. Hat her auer den ryten, so is syn wenich von der hitte, de de vucht | |
Merke, dat in allen langen suchen, alz in den vyrdeghelichen ryete, schaden is, ef men en to wenig to etende eder | |
bla eder grone, dat is allet bose vnde bedudet den ryten vnde creftige suchtage, vnde deme sal man dicke laten, vnde | |
van ouerger kelde, itwenne van ouerger hitte, itwenne von eynen ryten, der alle taghe an geyt eder an deme dritten eder | |
ist noch der hasen sit./ vor vorchten bestvnt in der rit./ Der kvnic hiez singen gan/ hern Brvnen, sinen kaplan,/ Vnd | |
vro,/ Als ich vch sagen mvz./ do wart im des riten bvz./ Der hase vf erschricte,/ fvr den kvnic gienc er | |
deuwe. also wir mugen gesen an den di den tegelichen riten han. Da uon ist gut wer zu uil habe gezzin | |
uor deuwe. $t Da vur ist ouch gut den di den riten habin. vnde ir lip spise ler si daz si icht slafen | |
daz si icht slafen zu der cit so in der rite zu ge. dar umme daz di naturliche werme nicht ge | |
und mit ime manic ander/ baden in den wâch./ der rite bestunt in der nâh./ des gwan sîn here grôz/ vil | |
sol von rehte in silber sîn./ der stein büezet des riten,/ der sich bestrîchet dâ mite/ und ouch im an dem | |
wâge als si wege dâ mite,/ der stein büezet des riten./ //Der einen stein hât/ dâ ein storche ane stât,/ der | |
den in ein vingerlîn tuot,/ der ist ouch für den riten guot./ //Ein stein dar an ergraben sint/ ein tûbe unde |