Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rêch stN. (36 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz geschôz dester sneller auz dem leib ziehen. //VON DEM RÊCH. /Capreola ze latein oder daz Plinius rupicapra haizt, daz ist | |
Plinius rupicapra haizt, daz ist ain wildeu gaiz, diu haizt rêh ze däutsch und ist gar ain grimmigz tierl under seinem | |
anders an der grœze und an der gestalt danne ain rêch. //VON DEM DURAN. /Duran ist ain tier grimme und scharpf | |
ze däutsch älch haizt, wan daz ist grœzer dann ain rêch und klainer dann ain hirz und hât gezinnteu hörner sam | |
pisemtier. Plinius spricht, ez sei an der grœz sam ain rêch, und wont in den landen gegen der sunnen aufganch. in | |
ze lande ober se./ ware er do snel als ein re,/ Daz were ime innelichen lief,/ des ne muchte wesen niet:/ | |
rîten birsen in den walt,/ und jagt dâ hirz und rêch vil,/ dâ mit sô hêt er dâ sîn spil./ des | |
vieng er hirze unde hinten./ er chund ouch fâhen $s rêher dei vêhen./ mit drûhen jouch mit stricche $s besweich er | |
witt, an dem libe vech,/ Es tett sprüng als ain rech./ Alle sine kobertüre/ Des edlen heldes gehüre/ Waz dristund wol | |
pracht im hin zue/ Paide spat und fru/ Hasen, hinden, reher genug,/ Das er sich gar wol petrug./ Di zeyt er | |
von der strâze/ wol eines wurfes mâze,/ dâ er ein rêch stânde vant,/ unde vienc ouch daz zehant/ und souc im | |
und mit stricken/ und hieʒ ouch mit ir schricken/ hirze, rêher unde swîn./ hie sol der zal ein ende sîn/ von | |
eins tags das er und syn meisterschafft wurden jagende ein rech in dem walde, und volgeten so ferre das sin geselschafft | |
so das er sich nie umb sah, und ervolget das rech und schoß es zu tode an eim holen wege, und | |
holen wege, und erbeißet von sim pferde und band das rech hinder sich und saß wiedder off und nam synen bracken | |
furt yn vor im off sym pferde, wann er dem rech ferrer gevolget hett dann keyn hunt den er hett. Er | |
von jagenne, als irselb wol mögent sehen, und han ein rech gefangen; des wil ich uch geben, wolt irs, wann ir | |
ritter erbeißet und fraget das kint wie vil er des rehes nemen solt. ‘Herre’, sprach er, ‘sint ir ritter?’ ‘Ja ich, | |
das hort, da wart er sere fro und nam das rech und band es hinder sich uff das pfert, und bat | |
geseßen, wann es als vil was gelichtert das es des reches nit entrug. Der ritter fraget yn alsuchende, $t ob es | |
die im begegent was, von sim pferde und von dem rech und von dem ritter. ‘Wie’, sprach syn meyster, ‘habent ir | |
ein tal und fand weidende, als yn ducht, wol zwenczig reher an eim huffen. Er schlug sin hant off syn achseln | |
er von synen schulden alda múst verliesen zum minsten ein reh, des was er sicher. //Alsus reyt Lancelot zornig zu dem | |
mir me leydes gethan: er benam mir zum minsten ein reh, das schonst und das gröst das ich ye gesah.’ Da | |
frauwen wie er syn pfert hinweg hett gegeben und sin rech, und wie er die reher in dem tale funden hett; | |
hinweg hett gegeben und sin rech, und wie er die reher in dem tale funden hett; hett er synen bogen gehabt, | |
land allumb, $t und verlose mynen herren hie off dißem rech, und ein jungfrauw nam mir ein das schonst kint das | |
weg, und ein ritter kam mit im, der bracht ein reh hinder im, das sie in dem wald gefangen heten. Der | |
in den walt geritten jagen und hett zu mittemtag zwey rech gefangen; die sante ich hinweg mit mynem bruder Mordret und | |
zwen hasen hinder sich gebunden, und sin sun furt ein rech. Da grußte der ritter Lancelot und bat yn das er | |
daz er an dem gejeide vant,/ swîn, hirzen und daz rêch;/ daz er in wær gevêch,/ dem tet er nindert gelîch./ | |
mvs vnd der stere./ Dar qvam der lvchs vnd daz rech,/ beide daz kvniclin vnd daz vech./ Dar qvam die geys | |
das si do mohten komen hin/ fliehende als ein snellich rech./ der heiden Adonibezech/ in dem selben strite wart/ al da | |
ist daz beste. Alliz wiltbrete machit bosiz blut. ane di rere. vnde ane di hasin. di sint ein weninc bezzer. //Uleisch | |
began,/ teren, singen aber alse/ mit wilden sprúngen sam ain re./ gar froden si berobet/ die geste mit dem hobet./ dú | |
sú da nande:/ Leparten, wolve, luchse,/ Hasen, tachs, fúchse,/ Stainb#;eok, recher, wildegais/ Und vil der namen ich nút wais;/ Hircze, hinden, |