Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

behalten stV. (1057 Belege) MWB   Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

Ägidius 1407 wisten an den dingen/ daz her die geistlichen man/ k#;ovnde behalden,/ mit phrunde gefůren,/ mit dieniste geeren/ vn̄ her des gotis huses
Ägidius 1477 ungesunt;/ niecheinis liedis her ne gewielt,/ den adem her k#;ovme behielt/ in sineme libe,/ mit grozlichen pinen./ her was ein merterere./
Ägidius 1699 hulden,/ herre himilischer got,/ want ich dine gebot/ niene han behalden/ so ich uon rechte solde./ ich bin ein schuldiger man:/
Athis Ae 3 ich wolte sterven./ Von leyde dorch sín lieve wíf./ do behielt he mir den líf./ Datz ich nymmer were genesen./ vnde
Athis A* 42 inzam,/ Der do des ertrichis wielt./ Den lieb sie kume behielt/ Von den senindin sorgin/ Die sie truoc virborgin/ Umme den
Athis C* 93 Und snellir dan die andirn,/ So sie begondin wandirn,/ Die behielt da den scal./ Dit spil was geheizin bal/ In romischir
AvaLJ 30, 1 herren./ Symeon der alte, $s deme hete got den lon behalten,/ daz er in niht von der werlt enname, $s e
AvaLJ 48, 5 antwurte ime der guote $s mit micheler demuote:/ "nu tu behalten dinen rat $s unde val zerukke, Satanat./ du solt anbiten
AvaLJ 216, 5 senent sich nach sinem gewalte, $s so ist diu gebe behalten./ Do gesamenent sich danne $s zwa getriwe genannen./ daz ist
AvaLJ 218, 1 daz chumet von liehteme sinne./ So hat uns diu huht behalten $s ein teil von sinem gewalte./ da muozen wir horen,
BdN Reimvorr. 6, 6 dingen hort,/ diu uns gar wirdicleichen sint in der nâtûr behalten./ //VON DEM MENSCHEN IN SEINER GEMAINEN //NATUR /GOT beschuof den
BdN 4, 32 memorialis, daz ist gedæchtnüss. die drei kreft der sêl die behaltent den schatz aller bekantnüss. Diu êrst wirt swanger, wenne si
BdN 21, 8 spricht, daz der vinger adel gemachsam sei ze nemen, ze behalten, ze geben und aller maist ze underschaiden. des daumen kraft
BdN 32, 24 und von den niern in die plâsen, und diu leber behelt daz bezzer und kocht ez zuo pluot und gibt dâ
BdN 70, 17 daz ez rain ist. diu vierd ist, daz man ez behelt und beschirmt mit üseln und mit luftigem aschen. diu fünft
BdN 70, 32 werch des hailigen gaistes ist, daz man in bedecket und behelt mit üeseln und mit aschen, daz ist dêmüetichait. dâ von
BdN 104, 27 ez ist ain spiegel, dar inne man sich dersiht, ez behelt der scheff fuostapfen niht, ez erlescht daz feur, ez vertreibt
BdN 106, 32 gesmeid. alsô ist manig dêmüetiger mensch, der inwendig grôzen schatz behalten hât. daz ertreich ist gar fruhtpær, wann ez mag kain
BdN 120, 25 diu geschrift: wer volharret unz an sein end, der wirt behalten. etleich esel trinkent niht danne gewönleich prunnen und gar guot
BdN 124, 14 ez sich zehant. ez slint die gersten gar snell und behelt si, dar umb, daz ez si des nahtes mit idrucken
BdN 144, 8 dem ruck mit dem sterz. wenne er wunt wirt, sô behelt er den, der im den schaden tet, under allem volk
BdN 148, 19 dâ nâch niht unkäuscht. wer daz herz trückent und ez behelt, sô wirt ez gar edelleichen smeckent, alsô sprechent die ez
BdN 151, 29 mit enander, dar umb, daz ir iegleichiu ir gewönleich stat behalte zuo irem mäusvâhen. si habent langez hâr pei den mäulern.
BdN 165, 36 habent, die habent ain scharpf prust und die bedäut zorn behalten an in. die selben vogel tailnt den luft snell. alsô
BdN 166, 13 sunnen anplik. welhez dann die sunnen ân wankel ansiht, daz behelt er sam ainen wirdigen vogel seins geslähtes und fuort ez.
BdN 169, 32 daz herz von dem raub, wenn daz fuog hât, und behaltent in selber die übermâz. sô der habich sein alt federn
BdN 218, 8 die äffer diu zwelfpotisch lêr, diu dâ spricht, daz niemant behalten werd auzerhalb des rockes, daz ist auzerhalb der ainigung der
BdN 259, 9 sein ain stuck in salz leg und ez dar inn behalt, vall ain stuck goldes in ainen tiefen prunnen und hab
BdN 273, 11 slang diu schœnist sei ob allen slangen. der slangen lebern behelt man zuo ainer erznei den, die geslagen werdent oder gehekt
BdN 276, 23 spricht. die slangen vâhent die ärzt und die apotêker und behaltent si in pühsen und dâ pei verstêt man, daz si
BdN 278, 24 läuht als in ainem zarten spiegel, den im got selb behalten hât zuo aim sunderleichem schatz, niht zuo aim klainen, wan
BdN 288, 15 wan der küng hât sunderleich sänftikait gegen dem volk, sô behelt daz volk sein gehôrsam gegen dem küng auch pilleich. die
BdN 293, 15 grâd der trücken. daz hong ist zuo mangerlai guot. ez behelt der ding kraft, dar zuo man ez gesellt, und rainigt.
BdN 323, 18 dick und zeflœzt daz dick. man mag die veigen grüen behalten in honig, wenn si dar ein ordenleich sint gesatzt, alsô,
BdN 327, 16 schol man trücknen an ainem schaten, niht an rauch. diu behelt man ain jâr in grôzer kraft zuo erznei. Platearius spricht,
BdN 332, 8 ainen edeln smack, und war zuo man in mischt, daz behelt er lang frisch, und hât vil ästel und vil pleter,
BdN 341, 32 si dorren, und schol si dann mit ezzeich besprengen und behalten in ainem hülzeinen vaz; diu macht die ruor verstên in
BdN 344, 22 derrt an der sunnen, sô mag man si dreu jâr behalten, daz si nütz sint. wer rôsenhonig well machen, daz ze
BdN 351, 9 dunst auz gereucht, sô sint si pezzer. wer die weinper behelt und si auf hæht oder si paizt mit honig oder
BdN 352, 14 auch, guot wein fuoret den leib wol und pringt und behelt gesunthait, ist daz man in zimleich trinkt von der nâtûr
BdN 354, 25 ainem feur und setzt ez dann an die sunn und behalt ez. daz obrist ist daz lauterist und haizet epaticum, dar
BdN 359, 14 mit eisen. wenn man den balsem nu gesamnet hât, sô behelt man in sehs môneid in ainem väzzel under taubenmist, und
BdN 359, 17 dar umb, daz der taubenmist hitzig ist, und der balsem behelt sein kraft, wenn er niht auzdünst. der zaher ist mêr
BdN 360, 23 si zehant; wenn man aber in auf wazzer geuzt, sô behelt er sein kraft. man läutert den balsem mit ezzeichwaschen, wenn
BdN 360, 28 tuot. der balsem hât die kraft, daz er entlœst und behelt die kreft und zeucht zuo im. under andern werken, diu
BdN 361, 4 tag, geschiht sein nôt), sô vertreibt er die mâsen. er behelt der tôten leib ganz ân faulen gar vil jâr die
BdN 361, 12 und dar umb spricht diu geschrift ‘der gereht wirt kaum behalten,’ wan man vindet kaum ainen menschen, der nie kain tôtsünd
BdN 367, 32 under den vingern zereibt. man schol si an ainer stat behalten, diu niht gar dürr sei noch gar fäuht, und alsô
BdN 367, 33 noch gar fäuht, und alsô mag man si zehen jâr behalten in gar grôzer kraft. wenn aber si verdorben sint und
BdN 368, 23 und des wurzel nimt man in erznei. man mag si behalten fünf jâr und die wurzel haiz wir galgan. der pest

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