Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
behalten stV. (1057 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wisten an den dingen/ daz her die geistlichen man/ k#;ovnde behalden,/ mit phrunde gefůren,/ mit dieniste geeren/ vn̄ her des gotis huses | |
ungesunt;/ niecheinis liedis her ne gewielt,/ den adem her k#;ovme behielt/ in sineme libe,/ mit grozlichen pinen./ her was ein merterere./ | |
hulden,/ herre himilischer got,/ want ich dine gebot/ niene han behalden/ so ich uon rechte solde./ ich bin ein schuldiger man:/ | |
ich wolte sterven./ Von leyde dorch sín lieve wíf./ do behielt he mir den líf./ Datz ich nymmer were genesen./ vnde | |
inzam,/ Der do des ertrichis wielt./ Den lieb sie kume behielt/ Von den senindin sorgin/ Die sie truoc virborgin/ Umme den | |
Und snellir dan die andirn,/ So sie begondin wandirn,/ Die behielt da den scal./ Dit spil was geheizin bal/ In romischir | |
herren./ Symeon der alte, $s deme hete got den lon behalten,/ daz er in niht von der werlt enname, $s e | |
antwurte ime der guote $s mit micheler demuote:/ "nu tu behalten dinen rat $s unde val zerukke, Satanat./ du solt anbiten | |
senent sich nach sinem gewalte, $s so ist diu gebe behalten./ Do gesamenent sich danne $s zwa getriwe genannen./ daz ist | |
daz chumet von liehteme sinne./ So hat uns diu huht behalten $s ein teil von sinem gewalte./ da muozen wir horen, | |
dingen hort,/ diu uns gar wirdicleichen sint in der nâtûr behalten./ //VON DEM MENSCHEN IN SEINER GEMAINEN //NATUR /GOT beschuof den | |
memorialis, daz ist gedæchtnüss. die drei kreft der sêl die behaltent den schatz aller bekantnüss. Diu êrst wirt swanger, wenne si | |
spricht, daz der vinger adel gemachsam sei ze nemen, ze behalten, ze geben und aller maist ze underschaiden. des daumen kraft | |
und von den niern in die plâsen, und diu leber behelt daz bezzer und kocht ez zuo pluot und gibt dâ | |
daz ez rain ist. diu vierd ist, daz man ez behelt und beschirmt mit üseln und mit luftigem aschen. diu fünft | |
werch des hailigen gaistes ist, daz man in bedecket und behelt mit üeseln und mit aschen, daz ist dêmüetichait. dâ von | |
ez ist ain spiegel, dar inne man sich dersiht, ez behelt der scheff fuostapfen niht, ez erlescht daz feur, ez vertreibt | |
gesmeid. alsô ist manig dêmüetiger mensch, der inwendig grôzen schatz behalten hât. daz ertreich ist gar fruhtpær, wann ez mag kain | |
diu geschrift: wer volharret unz an sein end, der wirt behalten. etleich esel trinkent niht danne gewönleich prunnen und gar guot | |
ez sich zehant. ez slint die gersten gar snell und behelt si, dar umb, daz ez si des nahtes mit idrucken | |
dem ruck mit dem sterz. wenne er wunt wirt, sô behelt er den, der im den schaden tet, under allem volk | |
dâ nâch niht unkäuscht. wer daz herz trückent und ez behelt, sô wirt ez gar edelleichen smeckent, alsô sprechent die ez | |
mit enander, dar umb, daz ir iegleichiu ir gewönleich stat behalte zuo irem mäusvâhen. si habent langez hâr pei den mäulern. | |
habent, die habent ain scharpf prust und die bedäut zorn behalten an in. die selben vogel tailnt den luft snell. alsô | |
sunnen anplik. welhez dann die sunnen ân wankel ansiht, daz behelt er sam ainen wirdigen vogel seins geslähtes und fuort ez. | |
daz herz von dem raub, wenn daz fuog hât, und behaltent in selber die übermâz. sô der habich sein alt federn | |
die äffer diu zwelfpotisch lêr, diu dâ spricht, daz niemant behalten werd auzerhalb des rockes, daz ist auzerhalb der ainigung der | |
sein ain stuck in salz leg und ez dar inn behalt, vall ain stuck goldes in ainen tiefen prunnen und hab | |
slang diu schœnist sei ob allen slangen. der slangen lebern behelt man zuo ainer erznei den, die geslagen werdent oder gehekt | |
spricht. die slangen vâhent die ärzt und die apotêker und behaltent si in pühsen und dâ pei verstêt man, daz si | |
läuht als in ainem zarten spiegel, den im got selb behalten hât zuo aim sunderleichem schatz, niht zuo aim klainen, wan | |
wan der küng hât sunderleich sänftikait gegen dem volk, sô behelt daz volk sein gehôrsam gegen dem küng auch pilleich. die | |
grâd der trücken. daz hong ist zuo mangerlai guot. ez behelt der ding kraft, dar zuo man ez gesellt, und rainigt. | |
dick und zeflœzt daz dick. man mag die veigen grüen behalten in honig, wenn si dar ein ordenleich sint gesatzt, alsô, | |
schol man trücknen an ainem schaten, niht an rauch. diu behelt man ain jâr in grôzer kraft zuo erznei. Platearius spricht, | |
ainen edeln smack, und war zuo man in mischt, daz behelt er lang frisch, und hât vil ästel und vil pleter, | |
si dorren, und schol si dann mit ezzeich besprengen und behalten in ainem hülzeinen vaz; diu macht die ruor verstên in | |
derrt an der sunnen, sô mag man si dreu jâr behalten, daz si nütz sint. wer rôsenhonig well machen, daz ze | |
dunst auz gereucht, sô sint si pezzer. wer die weinper behelt und si auf hæht oder si paizt mit honig oder | |
auch, guot wein fuoret den leib wol und pringt und behelt gesunthait, ist daz man in zimleich trinkt von der nâtûr | |
ainem feur und setzt ez dann an die sunn und behalt ez. daz obrist ist daz lauterist und haizet epaticum, dar | |
mit eisen. wenn man den balsem nu gesamnet hât, sô behelt man in sehs môneid in ainem väzzel under taubenmist, und | |
dar umb, daz der taubenmist hitzig ist, und der balsem behelt sein kraft, wenn er niht auzdünst. der zaher ist mêr | |
si zehant; wenn man aber in auf wazzer geuzt, sô behelt er sein kraft. man läutert den balsem mit ezzeichwaschen, wenn | |
tuot. der balsem hât die kraft, daz er entlœst und behelt die kreft und zeucht zuo im. under andern werken, diu | |
tag, geschiht sein nôt), sô vertreibt er die mâsen. er behelt der tôten leib ganz ân faulen gar vil jâr die | |
und dar umb spricht diu geschrift ‘der gereht wirt kaum behalten,’ wan man vindet kaum ainen menschen, der nie kain tôtsünd | |
under den vingern zereibt. man schol si an ainer stat behalten, diu niht gar dürr sei noch gar fäuht, und alsô | |
noch gar fäuht, und alsô mag man si zehen jâr behalten in gar grôzer kraft. wenn aber si verdorben sint und | |
und des wurzel nimt man in erznei. man mag si behalten fünf jâr und die wurzel haiz wir galgan. der pest | |
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